Sarah Monette
Autor von The Goblin Emperor
Über den Autor
Bildnachweis: Photo by A. Monette
Reihen
Werke von Sarah Monette
The Queen in Winter (The Kiss of the Snow Queen / A Whisper of Spring / A Gift of Wings / When Winter Comes) (2006) — Mitwirkender — 259 Exemplare
Boojum [short story] — Autor — 22 Exemplare
Lora Selezh 8 Exemplare
Mongoose 8 Exemplare
The Ile of Dogges [short story] — Autor — 7 Exemplare
A Light in Troy 5 Exemplare
The Witness for the Dead & The Grief of Stones 5 Exemplare
The Wreck of the Charles Dexter Ward 4 Exemplare
A Night in Electric Squidland 4 Exemplare
Blue Lace Agate 4 Exemplare
The Tomb of Dragons 4 Exemplare
Ballistic 3 Exemplare
The Haunting of Dr. Claudius Winterson 3 Exemplare
After the Dragon 3 Exemplare
The Testimony of Dragon’s Teeth 2 Exemplare
Dexterity [short fiction] 2 Exemplare
Drowning Palmer 2 Exemplare
Letter from a Teddy Bear on Veteran's Day 2 Exemplare
Blutmond 1 Exemplar
"It Harrows Me with Fear and Wonder": Horror and Haunting in Early Modern Revenge Tragedy 1 Exemplar
The Devil in Gaylord's Creek [short fiction] 1 Exemplar
Sundered 1 Exemplar
Absent from Felicity 1 Exemplar
Under the Beansidhe's Pillow 1 Exemplar
Draco Campestris 1 Exemplar
Bringing Helena back 1 Exemplar
All God's Chillun Got Wings 1 Exemplar
Mongoose: Part I (Boojumverse, #2.1) 1 Exemplar
Mongoose: Part II (Boojumverse, #2.2) 1 Exemplar
Welcome to the Reformation, Bitches 1 Exemplar
Boojum: Part II (Boojumverse, #1.2) 1 Exemplar
Boojum: Part I (Boojumverse, #1.1) 1 Exemplar
Coyote Gets His Own Back 1 Exemplar
The Watcher in the Corners 1 Exemplar
Zugehörige Werke
The Year's Best Science Fiction: Twenty-Fourth Annual Collection (2007) — Mitwirkender — 433 Exemplare
The Year's Best Science Fiction: Twenty-Sixth Annual Collection (2009) — Mitwirkender — 392 Exemplare
The Year's Best Science Fiction: Twenty-Seventh Annual Collection (2010) — Mitwirkender — 283 Exemplare
The Year's Best Fantasy and Horror: Nineteenth Annual Collection (2006) — Mitwirkender — 235 Exemplare
The Year's Best Fantasy and Horror 2007: 20th Annual Collection (2007) — Mitwirkender — 211 Exemplare
The Very Best of the Best: 35 Years of The Year's Best Science Fiction (2019) — Mitwirkender — 130 Exemplare
Whedonistas!: A Celebration of the Worlds of Joss Whedon by the Women Who Love Them (2011) — Mitwirkender — 110 Exemplare
Dreams from the Witch House: Female Voices of Lovecraftian Horror (2015) — Mitwirkender — 85 Exemplare
Chicks Dig Comics: A Celebration of Comic Books by the Women Who Love Them (2012) — Mitwirkender — 83 Exemplare
Glass Bead Games — Mitwirkender — 13 Exemplare
Best of the Rest 4 — Mitwirkender — 6 Exemplare
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Wissenswertes
- Rechtmäßiger Name
- Monette, Sarah
- Andere Namen
- Addison, Katherine
- Geburtstag
- 1974-11-25
- Geschlecht
- female
- Nationalität
- USA
- Geburtsort
- Oak Ridge, Tennessee, USA
- Wohnorte
- Oak Ridge, Tennessee, USA
Wisconsin, USA - Ausbildung
- Case Western Reserve University (BA|Literature, Classics|1996)
University of Wisconsin-Madison (MA|English Literature|1997)
University of Wisconsin-Madison (PhD|English Literature|2004) - Berufe
- novelist
short story writer - Preise und Auszeichnungen
- John W. Campbell Award Nominee (2006, 2007)
Mitglieder
Rezensionen
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Auszeichnungen
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- 4
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Die Winter im Norden sind lang und hart und in den kalten Nächten kommen die Trolle aus den Bergen in die Wälder. Niemand ist sich seines Lebens sicher, wenn er vor die Tür geht. Der einzige Schutz der Siedler ist eine Garde, die aus Männern und Wölfen besteht, die telepathisch miteinander verbunden sind. Für eine der „wolfhealls“ ausgewählt zu werden, ist eine große Ehre, und einen Beitrag zu ihrem Fortbestand zu leisten, eine Pflicht für jedes Dorf. Doch in den letzten Jahren waren die Winter trügerisch mild und die Gefahr nicht mehr so gegenwärtig wie früher. Viele Familien sträuben sich dagegen, sich von ihren Söhnen zu trennen, und auch Isolfrs Vater gehört zu den Clanfürsten, die nicht gut auf die Männer mit den Wölfen zu sprechen sind.
Der wahre Grund dafür ist einer, über den man nur hinter vorgehaltener Hand redet: Wenn zwei Wölfe sich paaren, dann paaren sich auch die Männer, die mit ihnen verbunden sind. Deswegen will kein Vater für seinen Sohn, dass er sich mit einer Wölfin verbindet, doch die Wölfe suchen sich ihre Gefährten selber aus. Als eine trächtige Alphawölfin - eine „konigenwolf“ - Isolfr für das Rudel einfordert, muss er sich entscheiden, ob er die Verachtung seines Vaters fürchtet und den Ruf verleugnet, oder ob er seine Pflichten ernst nimmt und in ein neues Leben eintaucht, das seine Vorstellungen von Ehre auf den Kopf stellt.
Von seiner Entscheidung könnte die Zukunft der ganzen Nordstämme abhängen, denn ein Krieg liegt in der Luft, von dem noch nicht einmal die Wölfe etwas ahnen.
Persönliche Meinung:
Ja! So macht man das. Da waren zwei Autorinnen am Werk, die schreiben können und den alten Hut von den Tiergefährten weg von den Emo-Knaben, hin zu den Männern tragen. Danke.
Die telepathische Verbindung mit den Wölfen ist hier nahe am tierischen Instinkt angesiedelt und legt den Grundstein für das Kernstück der Geschichte: Die Geschwisterliebe zwischen Wolf/Mann, die Freundschaft zwischen Mann/Mann und die Kunst, Waffenbrüder zu einem Clan zusammenzuschweißen. Wie ein solcher Clan funktioniert, wird dem Leser schon nach wenigen Seiten klar. Mit der Hauptfigur zusammen lernt man mehr über die Bindung zwischen Mensch und Biest, die so stark ist, dass das Paarungsverhalten der Tiere die Menschen nicht unberührt lässt. Da aber nur Männer Seite an Seite mit den Wölfen über die ihnen anvertrauten Dörfer wachen, sind es auch Männer, die einen weiblichen Wolf als Gefährtin haben, und sich in der Hitze des Paarungsrituals von den anderen „wolfcarls“ besteigen lassen müssen, ob sie wollen oder nicht. Ist ein Mann noch ein Mann, wenn er sich von anderen Männern wie eine Hündin nehmen lässt? Das fragen sich viele und die Angst, es selber herauszufinden, lässt sich nicht ganz aus den Köpfen verbannen.
Gewalt und intime Nähe gehören zum Alltag und der Rang innerhalb des Rudels bestimmt sich anders als in der Welt der Menschen: Anführer ist immer die Leitwölfin, die „konigenwolf“. Ihr menschlicher Bruder ist der „wolfsprechend“ und ihre Wahl eines Favoriten unter den Wölfen macht dessen Bruder zum „wolfjarl“ unter den Männern und zum Partner ihres Bruders. Derart mit Vorwissen gewappnet, weiß man von Anfang an worauf es hinaus läuft und das Warten auf das, was da kommen muss, ist fast schaurig schön.
Neben der Dynamik innerhalb des Rudels spielt der Krieg eine wesentliche Hauptrolle. Der Kampf ist nicht länger Routine sondern verwandelt sich in einen Vernichtungskrieg, in dem die Menschen um ihre bloße Existenz bangen müssen. Dabei erscheinen die Nicht-Menschen fremdartig und bedrohlich, was ich sehr gelungen fand. Tatsächlich schafft das Buch es sogar, kritisch mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft umzugehen, und verzichtet dabei dennoch fast ganz auf weibliche Charaktere. Ob einem das gefällt oder nicht, sollte jeder für sich selber entscheiden.
Mit gerade mal 300 Seiten ist das Buch sicherlich kein Werk, das in die Fußstapfen eines 10-bändigen Fantasy-Epos treten kann oder will. Zum einem ist die Geschichte abgeschlossen, zum anderen hat sie einen mythischen Beigeschmack, der eher historischer als fantastischer Natur ist. Der Trick mit dem historisch angehauchten Sprachgut ist nicht neu – wer schon Bücher von Sarah Monette gelesen hat, wird diese Technik wiedererkennen –, nur sind es diesmal nordische und germanische Sprachwurzeln, die einen erfolgreich in die richtige Stimmung versetzen. Allerdings sind die Namen unaussprechlich und wer sie sich merken kann, ganz besonders, wenn die Charaktere ihre eigenen Namen zwischendurch ändern, hat einen Orden verdient.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Geschichte zum Teil genau deswegen so an, als wäre sie dem nordischen Sagengut entsprungen, bevor sie jemand in eine Sage verwandeln konnte. Frost, knackende Äste, Schnee, der unter den Stiefeln knirscht und Wolfsnamen, die in Wirklichkeit Gerüche sind; vom Sonnenstrahl im Tannenwald bis zum ewigen Eis in den Bergen – die Atmosphäre ist dicht und voller Sinneseindrücke, die einen ganz nah an das Geschehen heranholen, welches von einer Körperlichkeit geprägt ist, die unter die Haut geht. Mir hat es gefallen.
Ein Wort zum Cover: Die Kombination von Motiv, Farben und Schriftbild ist ein wahres Schmuckstück fürs Regal.
Liebe und Triebe:
Spätestens ab dem Moment, wo die junge „konigenwolf“ Viradechtis sich Isolfr als Bruder aussucht, wissen der Leser und auch Isolfr, worauf es hinauslaufen wird. Darüber hinaus sind die Beziehungen der Männer sexuell aufgeladen, aber tatsächlicher Sex wird in der Geschichte nur sparsam, dafür aber umso wirkungsvoller eingesetzt. Es gibt m/f-Elemente im Hintergrund, was die Charaktere realistischer macht, aber der emotionale Schwerpunkt liegt auf dem Beziehungsgeflecht innerhalb des Rudels.
Achtung: Durch die telepathische Verbindung mit den Wölfen ist nicht alles, was zwischen den Männern passiert, von ihren eigenen Wünschen bestimmt. Nahe an der Vergewaltigung dran, zumindest an einer Vergewaltigung, auf die man sich freiwillig einlässt, bzw. als Preis in Kauf nimmt. Wer vor so etwas zurückschreckt, der sei hier entsprechend gewarnt.… (mehr)