Herbert Alexander Stützer (1909–1994)

„Stützer wendet sich gegen die deutsche Fehl-Entwicklung der ‚unorganischen Verbindung von Staat und Nation, die abgelöst werden muß von der organischen Verbindung von Nation u. Individuum. Um den Frieden zu sichern, muß der Nationalismus überwunden werden. ‚Wir Deutschen sprechen nach den furchtbaren Geschehnissen der sechs Kriegsjahre noch nicht im Rate der Nationen mit, aber wir bangen mit heißem Herzen zusammen mit den Menschen des Erdkreises um das Schicksal der Welt, das auch unser Schicksal ist. Wir hoffen sehnlichst auf den Frieden der Erde und auf das Glück, das den Menschen leuchtet, wenn die Charta der ‚Vereinten Nationen‘ wahrhaft Leben und Tat wird‘. (S. 61) So soll ein föderales Deutschland in einen europäischen Staatenverband eintreten, der wiederum in den ‚Vereinten Nationen‘ zu einer großen Gemeinschaft der Völker zusammengeschlossen wird.“
Quelle: Cobet, Christoph [Hrsg.]: Deutschlands Erneuerung : 1945 - 1950 ; [bio-bibliogr. Dokumentation mit 433 Texten] / [Christoph Cobet]. Frankfurt am Main : Antiquariat Cobet 1985… (mehr)