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Sickster

von Thomas Melle

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15Keine1,378,388 (2.75)Keine
Zwei junge Männer stehen an vorderster Front einer überhitzten Konsum- und Leistungswelt - und halten stand, bis die Beschleunigung ihr Leben erfasst, überwuchert: Der idealistische Magnus Taue schreibt für das Kundenblatt eines Ölkonzerns, fühlt sich als Loser und hasst seine Arbeit mit der Wut eines Schläfers. Thorsten Kühnemund, Manager und Macho, leidet insgeheim am erfolgreichen Hochglanzleben voller Druck und Alphatierneurosen, er betäubt sich mit Alkohol, schnellem Sex und Abstürzen im molochartigen Clubbing der Stadt. Aus Schulzeiten bekannt, freunden die beiden sich zögerlich an. Doch dann brechen die Fassaden ein. Magnus fühlt sich zu Thorstens Freundin Laura hingezogen, und alle drei strudeln ins Haltlose. So beginnt eine Suche nach irgendeiner Wahrheit des Empfindens, Denkens und Tuns - eine Suche im Rausch, Schmerz und Wahn, und in der eigenen Seele. Einfühlsam und radikal erforscht Thomas Melle ein sich immer schneller um ein leeres Zentrum drehendes Leben, bis an die Grenzen des Ichs und darüber hinaus. Sickster ist ein großes diagnostisches Zeitbild und das Romandebüt eines Autors, dessen Sprache, so Iris Radisch, "bis ins letzte Komma aufgeladen" ist. (Verlagstext) Vor dem Hintergrund der Berliner Nachtwelt und der Tagwelt eines Ölkonzerns erzählt der Roman eine Geschichte um zwei hoffnungsvolle junge Männer, die an der überhitzten Konsum- und Leistungsgesellschaft zu scheitern drohen.… (mehr)
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Wie der Autor selbst ist auch sein Held Magnus ein Theorie-Fan und macht sich, hochgerüstet mit Roland Barthes, Deleuze und Luhmann, illusionslose Gedanken über Naivität, die Erlebnishorizonte von Zunge und Auge, über virtuelle Erotik und sein Verhältnis zum Begehren und zur Liebe, die ihm im Kern betrügerisch erscheint. Nach seinem Zusammenbruch in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt, fordert er ermutigt von Laura, die er dort kennenlernt und in die er sich schüchtern verliebt, die Macht heraus. „Wer hat das Recht, über vermeintlich Schwächere zu bestimmen und sie in Gruppen einzuteilen?“, fragte Jack Nicholson wunderbar süffisant in Milos Formans Verfilmung von „Einer flog über das Kuckucksnest“, und als sein Bruder im Geiste erfüllt sich Magnus wenigstens diesen einen Traum - nach der bodenlosen Enttäuschung, die ihm die Welt der Vernünftigen und Erfolgreichen beschert hat: Er zettelt eine Revolte an, stürmt mit seinen Leidensgenossen die Konzernzentrale und tischt den alarmierten Presseleuten ein groteskes Märchen auf, das in Minuten um die Welt geht.

Das tragische Ende soll hier nicht verraten werden - oder ist es ein hoffnungsvolles? Der Epilog jedenfalls führt ins Helle: Die Leser respektive Zuschauer „stehen auf und verlassen den Kinosaal. Draußen weht frische Luft. Sie gehen weiter und verlieren sich in einer Straße. Aber es war schön, oder? Ja, sagen Sie. Ja.“

 
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Wie der Autor selbst ist auch sein Held Magnus ein Theorie-Fan und macht sich, hochgerüstet mit Roland Barthes, Deleuze und Luhmann, illusionslose Gedanken über Naivität, die Erlebnishorizonte von Zunge und Auge, über virtuelle Erotik und sein Verhältnis zum Begehren und zur Liebe, die ihm im Kern betrügerisch erscheint. Nach seinem Zusammenbruch in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt, fordert er ermutigt von Laura, die er dort kennenlernt und in die er sich schüchtern verliebt, die Macht heraus. „Wer hat das Recht, über vermeintlich Schwächere zu bestimmen und sie in Gruppen einzuteilen?“, fragte Jack Nicholson wunderbar süffisant in Milos Formans Verfilmung von „Einer flog über das Kuckucksnest“, und als sein Bruder im Geiste erfüllt sich Magnus wenigstens diesen einen Traum - nach der bodenlosen Enttäuschung, die ihm die Welt der Vernünftigen und Erfolgreichen beschert hat: Er zettelt eine Revolte an, stürmt mit seinen Leidensgenossen die Konzernzentrale und tischt den alarmierten Presseleuten ein groteskes Märchen auf, das in Minuten um die Welt geht.

Das tragische Ende soll hier nicht verraten werden - oder ist es ein hoffnungsvolles? Der Epilog jedenfalls führt ins Helle: Die Leser respektive Zuschauer „stehen auf und verlassen den Kinosaal. Draußen weht frische Luft. Sie gehen weiter und verlieren sich in einer Straße. Aber es war schön, oder? Ja, sagen Sie. Ja.“

 
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Zwei junge Männer stehen an vorderster Front einer überhitzten Konsum- und Leistungswelt - und halten stand, bis die Beschleunigung ihr Leben erfasst, überwuchert: Der idealistische Magnus Taue schreibt für das Kundenblatt eines Ölkonzerns, fühlt sich als Loser und hasst seine Arbeit mit der Wut eines Schläfers. Thorsten Kühnemund, Manager und Macho, leidet insgeheim am erfolgreichen Hochglanzleben voller Druck und Alphatierneurosen, er betäubt sich mit Alkohol, schnellem Sex und Abstürzen im molochartigen Clubbing der Stadt. Aus Schulzeiten bekannt, freunden die beiden sich zögerlich an. Doch dann brechen die Fassaden ein. Magnus fühlt sich zu Thorstens Freundin Laura hingezogen, und alle drei strudeln ins Haltlose. So beginnt eine Suche nach irgendeiner Wahrheit des Empfindens, Denkens und Tuns - eine Suche im Rausch, Schmerz und Wahn, und in der eigenen Seele. Einfühlsam und radikal erforscht Thomas Melle ein sich immer schneller um ein leeres Zentrum drehendes Leben, bis an die Grenzen des Ichs und darüber hinaus. Sickster ist ein großes diagnostisches Zeitbild und das Romandebüt eines Autors, dessen Sprache, so Iris Radisch, "bis ins letzte Komma aufgeladen" ist. (Verlagstext) Vor dem Hintergrund der Berliner Nachtwelt und der Tagwelt eines Ölkonzerns erzählt der Roman eine Geschichte um zwei hoffnungsvolle junge Männer, die an der überhitzten Konsum- und Leistungsgesellschaft zu scheitern drohen.

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