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Lädt ... The Eighth Life: (for Brilka) The International Bestseller (2020. Auflage)von Nino Haratischvili (Autor)
Werk-InformationenDas achte Leben (Für Brilka) von Nino Haratischwili
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. 1280 Seiten, aber keine davon ist langweilig. In einem John-Irvingesken Stil begleitet man Niza durch ihre Familiengeschichte und damit auch durch die Geschichte Georgiens. Beginnend mit der Großmutter Stasia lernt man diese verästelnde Familie kennen. Ich fand das Buch ausgezeichnet und habe es sehr gern gelesen. ( ) 1900 wird in Georgien Stasia als Tochter eines wohlhabenden Schokoladefabrikanten geboren, 1907 ihre Schwester Christine. Der Lebensweg der Familie gerät durch die Oktoberrevolution und den russischen Bürgerkrieg aus den Fugen und beschreibt Haratischwili die Schicksale sieben ausgewählter Familienmitglieder von der russischen Zarenzeit bis zum georgischen Bürgerkrieg und der allmählichen Konsolidierung des neuen Staats nach der Sezession von der Sowjetunion im 21. Jahrhundert. Die Protagonisten finden sich wieder in den Wirren der Revolution, der kurzlebigen unabhängigen transkaukasischen Republik, auf beiden Seiten des russischen Bürgerkriegs, inmitten des stalinistischen Terrors und dem zweiten Weltkrieg, dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums und der Staatswerdung des modernen Georgiens. Haratischwilis Familienepos ist fast 1300 Seiten lang und jede Seite dieses gewaltigen Werks ist es wert, gelesen zu werden. Sie verwebt die Geschichten von sieben starken und leidgeprüften Frauen mit jener Georgiens über mehr als ein Jahrhundert, die Familienmitglieder erleben die großen und kleinen Tragödien des 20. und 21. Jahrhunderts und schafft es die Autorin dabei, den Leser durchgehend zu fesseln und ihm neben den historischen Großereignissen auch die Veränderungen im fernen Kaukasus näherzubringen. Obwohl Haratischwili keine der epochenveränderungen Ereignisse und geschichtsträchtigen Perioden auslässt wirkt ihr Roman dennoch nie konstruiert sondern trifft den Leser mit schier einzigartiger und bildgewaltiger Wucht. Haratischwili ist ein Pageturner literarischer Extraklasse gelungen, der nicht nur für geschichts- und politikaffine Menschen von Interesse ist. Georgien, 1900: Mit der Geburt Stasias, Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten, beginnt dieses berauschende Epos über sechs Generationen. Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet jung den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird, weit weg von seiner Frau. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemberaubende Schönheit. Doch als der Geheimdienstler Lawrenti Beria auf sie aufmerksam wird, hat das fatale Folgen ... Deutschland, 2006: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr wird sie die ganze Geschichte erzählen: von Stasia, die still den Zeiten trotzt, von Christine, die für ihre Schönheit einen hohen Preis zahlt, von Kitty, der alles genommen wird und die doch in London eine Stimme findet, von Kostja, der den Verlockungen der Macht verfällt und die Geschicke seiner Familie lenkt, von Kostjas rebellischer Tochter Elene und deren Töchtern Daria und Niza und von der Heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Schokoladenfabrikanten, die für sechs Generationen Rettung und Unglück zugleich bereithält. Quelle: amazon.de Üppiger Roman einer Familie aus Tbilissi/Georgien; erzählt über einen Zeitraum von 1900 bis zur Gegenwart v.a. die Lebensgeschichten der Frauen vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens (Revolution, Kriege, Terror, Diktatur und Überwachung der Sowjetzeit) - erinnert darin an "Und plötzlich ist es Abend" von Petra Morsbach. Wenn im unüberschaubaren Strom der jährlichen Neuerscheinungen ein Buch das Zeug zum Klassiker hat, dann dieses. Die über sechs Generationen erzählte georgische Familiengeschichte deckt das ganze 20. Jahrhundert ab und zieht einen von der ersten bis zur letzten der 1.280 Seiten in den Bann. Nino Haratischwili - aus Georgien stammend und deutsch schreibend - ist hier ein ganz großer Wurf gelungen. Ihre Charaktere sind authentisch und einzigartig, es bleibt einem gar nichts anderes übrig als sie aus vollem Herzen zu lieben oder zu hassen. Ihr Stil ist herrlich einfach und doch unverwechselbar. Und die erzählte Geschichte ist schon beinah unverschämt spannend und berührend. Haratischwili hat ganz offensichtlich sehr gründlich recherchiert. Sie öffnet dem deutschsprachigen Leser den (eisernen) Vorhang zu einer wohl den meisten bis dato unbekannten (historischen) Welt und lässt ganz nebenbei geschichtsträchtige Momente in die Handlung einfließen, die sich parallel zur Entwicklung der Familiensage der Entwicklung des jungen (und doch sehr alten) Landes Georgien entlang tastet. Un dann ist da noch diese unwiderstehliche Schokolade, die sich als roter Faden durch die schicksalsbehaftete Familiengeschichte zieht und und von der man wider besseren Wissens unbedingt probieren möchte. Zeige 5 von 5 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Gehört zu VerlagsreihenGallimard, Folio (6961) AuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Rezension für öffentliche Bibliotheken: "Das spröde Cover lässt nicht ahnen, für welch einen gewaltigen Roman es steht. Mir fehlen Worte, Größe und Schönheit dieser ein Jahrhundert umspannenden georgisch-russischen Familiensaga zu vermitteln. Beginnend mit ihrem Ururgrossvater, einem Schokoladenfabrikanten, dessen Geheimrezept heisser Schokolade magisch verbindende Zutat über die Zeiten hinweg ist, erzählt die 1973 geborene Niza ihrer 12-jährigen Nichte Brilka die Leben ihrer Vorfahren. Die hatten zwar immer "ganz andere Sorgen, als der Geschichte zu folgen" und wurden doch mal weniger, meist mehr vom politischen Zeitgeschehen dominiert. "Man ist versucht, die Menschen vor sich selbst schützen zu wollen", doch zielstrebig auf Irrwegen unterwegs "schenkten sie sich zukünftige Erinnerungen" und die bezwingen unentrinnbar, die Lektüre von 1279 Seiten kaum mal unterbrechen zu können. Selten war ich so sicher: Dieser ebenso lebensweise wie poetische und spannende Roman der Autorin (Jahrgang 1983) von "Mein sanfter Zwilling" wird selbst Geschichte machen. Alle Bibliotheken sollten die Anschaffung erwägen." Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.92Literature German and related languages German fiction Modern period (1900-) 1990-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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