Die umsatzsteuerliche Erfassung der im elektronischen Gesch#65533;ftsverkehr get#65533;tigten Ums#65533;tze stellt nach wie vor ein weltweit ungel#65533;stes Problem dar. Auch nach Umsetzung der sog. Internet-Richtlinie vom 7.5.2002 und nach Einf#65533;hrung der ,,auf elektronischem Wege erbrachten sonstigen Leistungen" in die nationalen Umsatzsteuergesetze besteht eine F#65533;lle von ungel#65533;sten Fragen und Problemen. So soll zwar die Umsatzbesteuerung konform mit dem Verbrauchsteuersystem am Ort des Verbrauchs erfolgen, jedoch fehlen Regelungen zur verfahrensrechtlichen Absicherung dieser Besteuerung, wenn sich der Anbieter dieser Leistungen au#65533;erhalb der Europ#65533;ischen Union befindet. Wie sollen die am elektronischen Gesch#65533;ftsverkehr beteiligten Unternehmer zutreffend ihre umsatzsteuerrechtlichen Pflichten erf#65533;llen, wenn bereits Ungewi#65533;heit dar#65533;ber herrscht, wann eine ,,auf elektronischem Wege erbrachte sonstige Leistung" im Sinne der Neuregelung vorliegt? Der Verfasser setzt sich mit der Entwicklung der umsatzsteuerrechtlichen Behandlung des elektronischen Gesch#65533;ftsverkehrs bis zur geltenden Rechtslage auseinander und arbeitet verbleibende Schwachstellen heraus. Anhand anschaulicher Fallbeispiele werden ,,typische" Gesch#65533;ftsvorg#65533;nge der ,,New Economy" dargestellt und auf ihre umsatzsteuerrechtlichen Implikationen untersucht. Im Anschluss hieran wird ein eigenst#65533;ndiger Alternativvorschlag f#65533;r die zuk#65533;nftige Umsatzbesteuerung des sog. E-Commerce entwickelt. Zum Autor Dr. Lars Henschel ist Rechtsanwalt in D#65533;sseldorf und im Bereich der indirekten Steuern t#65533;tig.