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Lädt ... Bartleby, der Schreiber: Eine Geschichte von der Wall Street (Große Klassiker zum kleinen Preis, Band 109) (Original 1853; 2010. Auflage)von Herman Melville (Autor), Felix Mayer (Übersetzer)
Werk-InformationenBartleby, der Schreiber: Eine Geschichte aus der Wall Street von Herman Melville (1853)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Die Erzählung um Bartleby ist schnell gelesen. Als Melville sie schrieb, war er ziemlich am Ende. Literarischer Erfolg stellte sich nicht ein, tatsächlich war "Moby Dick" sein Erfolgskiller. Da schrieb er einige Erzählungen, auch "Bartleby". Der Ich-Erzähler ist Anwalt an der Wall Street und beschäftigt mehere Schreiber, darunter Bartleby. Dieser verweigert fortlaufend seine Tätigkeiten, immer mit der Auskunft "ich möchte lieber nicht" ("I would prefer not to“). Anstatt ihn zu entlassen, kommt ihm sein Arbeitgeber entgegen, schließlich bewohnt Bartleby das Büro, ohne noch etwas für die Kanzlei zu arbeiten. Dann zieht der Anwalt mit seiner ganzen Kanzlei um und lässt Bartleby zurück. Das Buch ist höchst seltsam und wird verschieden interpretiert. Am ehesten kann ich eine Kritik am Kapitalismus erkennen, Bartleby verweigert sich einfach radikal dem Leistungsgedanken. Geschrieben ist es großartig und liest sich super. Der Ich-Erzähler, ein Anwalt berichtet von einem neuen Schreiber namens Bartleby. Dieser läßt sich in der Kanzlei häuslich nieder und benimmt sich äußerst seltsam. Anfangs arbeitet er noch recht fleißig, doch mehr und mehr zieht er es vor die von ihm geforderten Aufgaben nicht zu tun. Am Ende tut er gar nichts mehr, was den Anwalt einerseits zur Weißglut bringt und ihn doch auch nachdenklich stimmt. Doch er sieht sich gezungen, sich nach andern Räumlichkeiten umzusehen und zieht aus. Bartleby bleibt wo er ist und treibt den nächsten Mieter der Räume in den Wahnsinn. Der Ich -Erzähler wird gebeten noch einmal mit Bartleby zu sprechen. Aber weder Geld noch gute Worten können ihn bewegen, sich woanders nieder zu lasssen. So wird Bartleby verhaftet und kommt ins Gefängnis, wo er stirbt. Eine kafkaesge Erzählung, die durchaus an Kollegen im öffentlichen Dienst erinnert. Zeige 4 von 4 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Gehört zu VerlagsreihenIst enthalten inPierre, Israel Potter, The Piazza Tales, The Confidence-Man, Uncollected Prose, Billy Budd von Herman Melville (indirekt) Billy Budd and The Piazza Tales von Herman Melville (indirekt) Bearbeitet/umgesetzt inEin Kommentar zu dem Text findet sich inHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenAuszeichnungenBemerkenswerte Listen
Titel -- Zum Buch -- Über den Autor -- Über den Übersetzer -- Inhalt -- Bartleby der Schreiber: von Herman Melville -- Anmerkungen -- Die lächerliche Wahrheit: von Wilhelm Genazino -- Bibliographische Nachweise -- Impressum Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.3Literature English (North America) American fiction Middle 19th Century 1830-1861Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Wer hat sie nicht schon erlebt: jene merkwürdig zurückgenommenen, nahezu autistischen Menschen, die sich wenig bis nichts um alles andere kümmern. Gustav-Peter Köhler entwickelt mit seiner klaren, markanten und doch leisen Stimmte den richtigen Widerhall dieser Geschichte um einen, der immer wieder sagt: „Ich möchte bevorzugtermaßen nicht.“
Diese Aussage ist ein Surrogat für Personen, die am Leben verzweifelt einfach aufgegeben haben, selbst letzte Reste an Hoffnung vermissen lassen, ganz wie eine Blume, die einfach verdorrt und stolz in der Blumenvase ausharrt. Ist das Blühen eine schöne Aufgabe so lassen die Meisten das kalte Absterben zu einer Qual werden. Nicht so die Bartlebys, sie verdorren im Stillen so blühend wie beim Entfalten der Blätter.
Abblättern, zurückgehen, absterben, ruhig werden, altern, egal werden - es gibt unendlich viele Bezeichnungen dafür, nichts mehr zu wollen, atmend zu sterben. Der Herbst in uns kann zum Verzweifeln sein, Trostlosgikeit, Hoffnungslosigkeit pur - diesem Drama ausgesetzt zu sein, mitten im Arbeiten, ein schwerer Schock für den Erzähler, der letzten Endes sein eigenes Ende ahnend erkennt und Bartleby helfen möchte, aber scheitern muss.
Eine unvergleichlich tief sitzende Geschichte, hervorragend gesprochen, immer wieder zu Herzen gehend und notwendig, um Menschwerdung zu erkennen. ( )