Rez.: Fons will hinaus in die Nacht und weckt den Vater. Der erzählt ihm, dass eigentlich fast alle schlafen. Und da es ein lieber Vater ist, erklärt er das genauer. Auf den Bildern sind Vater und Sohn bei ihrem imaginären Rundgang durch die nächtlichen Stra en zu sehen. Die Nacht ist geheimnisvoll und wird von skurrilen Wesen bevölkert: Ein Fisch stolziert auf seinen Flossen über die Stra e und schiebt einen Wagen mit einer dicken roten Erdbeere; Alice aus dem Wunderland gleitet durch einen Reifen und wirft in einer eleganten Bewegung Fons einen Ball zu. Zum Schluss sagt der auf der Bettkante sitzende Vater: "Es ist einfach nur dunkel. Sonst nichts". Aber Fons hält den Ball in der Hand. Der Illustrator arbeitet in einem grafischen Stil und bedient sich der Collagetechnik. Das Bilderbuch hat ein kleines Format, es ist also als Bettlektüre für die Kinderhand geeignet. Ein künstlich gestaltetes Buch mit einer eigenwilligen Bilderwelt, über die das Bilderbuchkind mit Fons staunen kann. Angst braucht es ob der Merkwürdigkeiten nicht zu haben, der Vater ist ja immer dabei. - Empfohlen.Auf ihrem Weg durch die nächtliche Stadt kommt der kleine Fons wegen der vielen Merkwürdigkeiten, die er sieht, aus dem Staunen nicht heraus. Seinen Vater scheint das alles nicht zu bekümmern, der sorgt sich eher um seinen Schlaf...Nominiert für den Dt. Jugendliteraturpreis 2000. Ausgezeichn. mit dem Luchs und dem Jahresluchs 1999 der Jury von ZEIT und Radio Bremen