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Phrasikleia: An Anthropology of Reading in Ancient Greece (Myth and Poetics)

von Jesper Svenbro

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Im antiken Griechenland bildete sich eine Lesepraxis heraus, die sich erstmals in der Geschichte auf ein Alphabet stützte, das dem unsrigen vergleichbar ist. Schon sehr bald be-gründete die Schrift, die das Vorlesen ermöglichte, ein Machtspiel zwischen dem Schreiber und dem Leser, der als Stimmwerkzeug die geschriebenen Zeichen realisieren sollte, die in ihrer Stummheit als unvollständig empfunden wurden. Anders gesagt, der Schreiber hat sich des Lesers als eines Sprachrohrs bedient, und der Leser musste als ein >Ich< sprechen, das nicht er selber war. Die durchaus kontroversen Interpretationsformen dieses auf die Stimme des Lesers bezogenen Machtverhältnis liegen im Fokus der anthropologischen Analyse Jasper Svenbros. Kontrovers deshalb, weil die Griechen jene Formen den gesellschaftlichen Praktiken der Ehe und der Knabenliebe entlehnten. Wenn diese Vorstellungen unserer eigenen Auffassung auch fern stehen, ergeben sich doch in der grundsätzlich soziologischen Betrachtung der Beziehung von Autor, Text und Leser zahlreiche Berührungspunkte. Die aufschlussreiche Analyse Svenbros regt an, über Kulturtechnik nicht allein in technischen, sondern ebenfalls in soziologischen Begriffen nachzudenken. Aus dem Inhalt 1. Phrasikeia - Von der Stille zum Laut 2. Ich schreibe, also lösche ich mich aus - Der Sprechakt in den frühesten griechischen Inschriften 3. Der Leser und die leskundige Stimme - ZUm instrumentellen Status des Lauten Lesens 4. Das Kind als Signifikant - Die >Inschrift< des Eigennamens 5. Die Tochter des Schreibers - Die Kallirhoe und die dreißig Freier 6. Nómos, >Exegese<, Lesen - 7. Die wahre Metempsychose - Lykurg, Numa und Epimenides' tätowierter Leichnam 8. Der Tod durch die Schrift - Sappho, das Gedicht, der Leser 9. Die innere Stimme - Über die Erfindung des stillen Lesens 10. Leser und Eromenos - Das päderastische Paradigma der Schrift… (mehr)
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Wikipedia auf Englisch (1)

Im antiken Griechenland bildete sich eine Lesepraxis heraus, die sich erstmals in der Geschichte auf ein Alphabet stützte, das dem unsrigen vergleichbar ist. Schon sehr bald be-gründete die Schrift, die das Vorlesen ermöglichte, ein Machtspiel zwischen dem Schreiber und dem Leser, der als Stimmwerkzeug die geschriebenen Zeichen realisieren sollte, die in ihrer Stummheit als unvollständig empfunden wurden. Anders gesagt, der Schreiber hat sich des Lesers als eines Sprachrohrs bedient, und der Leser musste als ein >Ich< sprechen, das nicht er selber war. Die durchaus kontroversen Interpretationsformen dieses auf die Stimme des Lesers bezogenen Machtverhältnis liegen im Fokus der anthropologischen Analyse Jasper Svenbros. Kontrovers deshalb, weil die Griechen jene Formen den gesellschaftlichen Praktiken der Ehe und der Knabenliebe entlehnten. Wenn diese Vorstellungen unserer eigenen Auffassung auch fern stehen, ergeben sich doch in der grundsätzlich soziologischen Betrachtung der Beziehung von Autor, Text und Leser zahlreiche Berührungspunkte. Die aufschlussreiche Analyse Svenbros regt an, über Kulturtechnik nicht allein in technischen, sondern ebenfalls in soziologischen Begriffen nachzudenken. Aus dem Inhalt 1. Phrasikeia - Von der Stille zum Laut 2. Ich schreibe, also lösche ich mich aus - Der Sprechakt in den frühesten griechischen Inschriften 3. Der Leser und die leskundige Stimme - ZUm instrumentellen Status des Lauten Lesens 4. Das Kind als Signifikant - Die >Inschrift< des Eigennamens 5. Die Tochter des Schreibers - Die Kallirhoe und die dreißig Freier 6. Nómos, >Exegese

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