Rez.: Irgendwo auf einer tropischen Insel (die Autorin lebte auf den Seychellen) lebt Joshua mit seinem Vater. Sein Leben ist in Ordnung, doch Joshua bemerkt immer mehr, dass sein Vater ein Au enseiter im Dorf ist: Er arbeitet als Metzger und wird dafür verachtet, er sieht ein bisschen anders aus, er schnitzt Holztiere, von denen die anderen glauben, dass die Unglück bringen. Ist der Vater einer der verachteten "Männer von den Bergen", so wie die anderen Kinder behaupten? Als der Vater stirbt, will ein wei es Ehepaar Joshua adoptieren. Er willigt ein, um dem Au enseiterleben im Dorf zu entgehen, doch rechtzeitig bemerkt er, dass hier seine Heimat und seine Freunde sind. Eine ansprechende, anrührende, lesenswerte und auch ein bisschen spannende Geschichte, geheimnisvoll und exotisch. Sie hebt sich wohltuend von vielen Dritte-Welt-Kinderbüchern ab, weil Joshuas Probleme (und die sind gewichtig!) nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger bedeutet und die Leser nicht mit einer Fülle von Informationen zugeschüttet werden. - Empfehlenswert für viele Bibliotheken.Joshua lebt auf einer tropischen Insel. Weil sein Vater aus einem anderen Stamm, den "Männern von den Bergen" stammt, ist er ein Au enseiter. Als ein wei es Ehepaar Joshua nach dem Tod seines Vaters adoptieren will, sieht er eine Lösung.