Carl Friedrich Gauss (1777-1855), auch "Fürst der Mathematiker" genannt, gehört zu den bedeutendsten Wissenschaftlern überhaupt, war aber kein so bekannter "Science-Star" wie z.B. Einstein oder Newton. Mit Daniel Kehlmanns "Vermessung der Welt" rückte er wieder mehr ins Rampenlicht, und so ist es folgerichtig, dass jetzt ein umfangreiches Werk über das Genie erscheint. Der Autor, kein Mathematiker, skizziert das Leben des genialen Wissenschaftlers, das im Haus eines Lehmmaurers und Hausschlachters begann. Er erzählt, wie der kleine Junge die Aufmerksamkeit der Lehrer und des Herzogs auf sich zog und so das Glück hatte, seiner Ausnahmebgabung entsprechend studieren und arbeiten zu dürfen. Bildhaft und mit fesselnder Sprachkunst schildert er die mathematischen und astronomischen Errungenschaften dieses grossen Denkers, der u.a. die moderne Zahlentheorie begründete - eingebettet in den "revolutionären" historischen Kontext. Empfohlen vor Gauss: "Carl Friedrich Gauss" (BA 3/91) und neben "Carl Friedrich Gauss" von G. Biegel und der brillanten Gauss-Expertin Karin Reich (hier zuletzt BA 2/86, 2005 bei Meyer). (1)