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Ruhm - Ein Roman in neun Geschichten von…
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Ruhm - Ein Roman in neun Geschichten (2010. Auflage)

von Daniel Kehlmann

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
6672035,139 (3.54)5
"Ruhm" hat keine lineare Erzählweise, spielt nicht in einer historischen Epoche, der Roman greift mitten hinein in das Chaos der Gegenwart. Die moderne Technik, Handys, Computer und Internet spielen eine fast so wichtige Rolle wie die Figuren, die auftauchen, ihre Geschichte erzählen, wieder verschwinden, sich später unvermutet noch einmal zeigen oder auch nicht. Der Autor webt ein feines Netz untergründiger Bezüge. Was in der einen Geschichte offenbleibt, findet in einer anderen vielleicht eine Erklärung oder Fortsetzung; was in der einen zum Rätsel wird, enthüllt sich beiläufig in einer anderen. Der fiktive Schriftsteller Leo Richter mag keine Hauptfigur im klassischen Sinn sein, eine wichtige Rolle spielt er dennoch: Er tritt in verschiedenen Geschichten auf, auch schon mal als Verfasser einer solchen - ein Alter Ego des Autors. (Ronald Schneider) 9 Episoden über Menschen, deren Wege sich kreuzen zwischen Wirklichkeit und Schein. (Ronald Schneider)… (mehr)
Mitglied:efi_vivlia
Titel:Ruhm - Ein Roman in neun Geschichten
Autoren:Daniel Kehlmann
Info:Rowohlt Taschenbuch Verlag
Sammlungen:Deine Bibliothek, Noch zu lesen
Bewertung:
Tags:German Literature, Fiction, Germany, Μυθιστόρημα, Πεζογραφία, 21th Century

Werk-Informationen

Ruhm von Daniel Kehlmann

  1. 10
    Der Wolkenatlas von David Mitchell (Tinwara)
  2. 00
    Chaos von David Mitchell (Tinwara)
    Tinwara: Like Kehlmann, Mitchell creates interconnecting short stories that challenge you, as a reader, to decide how this all fits together.
  3. 00
    Glücklich die Glücklichen von Yasmina Reza (JuliaMaria)
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Tragen Handys dazu bei, mehr lügen oder gar doppelt leben zu können? Warum schreiben Rezensenten ihre Besprechungen und wo liegen die tieferen Ursachen ihrer wahrscheinlichen Probleme? Lesen Autoren Amazon-Rezensionen und was empfinden sie dabei? Wo und wie bekommen Autoren ihre Ideen? Steigt beginnender Ruhm Autoren zu Kopf? Wer hilft, wenn niemand mehr hilft? Wie ticken Autoren von Lebenshilfe-Bücher? Sollte man noch jemand informieren, wenn man den Freitod beschlossen hat? Wenn Menschen nichts mehr erledigen müssen, was oder wer erledigt sie dann? Ist alles in Ordnung?

Wenn Sie Antworten zu diesen Fragen suchen, könnten Sie Ihre ganz eigenen dazu finden. Jeder wird andere herauslesen. Und wir merken: Nichts ist in Ordnung, unter der Oberfläche gärt es von sanft bis gewaltig. Ich mag Romane, die jene kleinen Momente des Alltags verdichten bzw. wiederholen, die mir immer wieder verloren gehen, aber ganz nah bei mir sind. Alle Geschichten dieses Buches haben Zusammenhänge, mehr oder weniger. Die Episoden sind sofort präsent. Man muss keine 30 Seiten lesen, um die Handlung zu erfassen. Daniel Kehlmann zaubert die Charaktere sofort ins Bewusstsein, sie brauchen nur 3 oder 4 Sätze, um ganz nah zu sein.

'Die Verwicklungen entstehen u.a. durch ein beleibtes männliches Muttersöhnchen, der seine Erfolgserlebnisse im Internet sucht. Er schreibt in Promi-Anklage-, Buch- und Filmforen und ist dort - verbal - der alles Zerstörende, Bestimmende, dem niemand das Wasser reichen kann. Dieses Kapitel ist sinnigerweise überschrieben mit: "Ein Beitrag zur Debatte". Im Beruf sieht dies ganz anders aus. Und tatsächlich outet Kehlmann so den größten Wunsch dieser Internet-Schreiber - auch von amazon-Rezensenten? - endlich in die Geschichte einzugehen, und wenn es auch nur eine kleine Nebenrolle in einem Buch wäre. Mir hat besonders gut gefallen, in welchem Ton und Stil Kehlmann diesen Superloser (machen Sie sich auf Anglizismen satt gefasst) präsentiert. Wer nur ansatzweise in Foren des Netzes unterwegs ist, kennt diese Sprache und kann sie hier vergnügt nachlesen. Einer der Buchhöhepunkte ist für mich das Aufeinandertreffen dieses beleibten Muttersöhnchens mit dem berühmten Schriftsteller. Seine Gier, endlich Bedeutung zu haben, steigert sich hier ins Groteske. Ist dies gleichzeitig eine Ohrfeige für alle Rezensenten, eine Warnung, sich nicht zu tief und bedeutungsheischend in sein Umfeld oder seine Art zu Schreiben einzumischen? Wer Daniel Kehlmann im Interview in "Druckfrisch" gesehen hat, könnte fast auf diese Vermutung kommen.

Jede einzelne Geschichte ist gut und die Gesamtheit aller ein Querschnitt unserer Speed- und Internet-Gesellschaft in ihrer Gier nach Ruhm oder wenigstens einem Zipfelchen davon. Hervorragend inszeniert, schnörkellos in der Sprache und doch unglaublich spannend und tiefreichend. Dieser eine Kritikpunkt sei mir erlaubt: in den Vordergrund gerückt werden die Negativwirkungen von Internet und Handy, tatsächlich werden aber die kooperativen Möglichkeiten nicht einmal geahnt. Das würde ich Herrn Kehlmann wünschen: dass er diese kennen lernt und in seinem nächsten Buch beschreibt. Dabei wäre jene Sequenz hilfreich, in der in "Wie ich log und starb" der gehässige Arbeitsalltag beschrieben wird, in den sich Menschen jeden Tag mit den ewig gleichen Menschen begeben müssen - und darunter oft unsäglich leiden.

Lieber Herr Kehlmann, da ich nun weiß, dass Sie diese Auszeichnungen hier lesen: Gratulation mit 8 Sternen. Sie ist öffentlich und weitaus verkaufsrelevanter als Autoren-Auszeichnungen im klassischen Media-Raum oder auf dem Buchumschlag. Ob ich in eine Geschichte von Ihnen wollte? Ich war mittendrin! Und woher Sie Ihre Ideen bekommen? Ich werde Sie nicht danach fragen, ich weiß es jetzt.
  Clu98 | Mar 31, 2023 |
Toll, intelligent, innovativ, abwechslungsreich, macht sehr viel Spaß! ( )
  tigru | Mar 23, 2022 |
Ich liebe dieses Buch. Jede Geschichte für sich alleine ist sehr gut lesbar und interessant/spannden. Man kann es allerdings auch als großes Ganzes sehen und findet jedes Mal neue Verknüpfungen zwischen den Geschichten.
Meine Lieblingsgeschichte: Rosalie geht sterben ( )
  Bonalia | Jun 6, 2020 |
Unheimliche geschichten übers unsichtbar werden. Beunruhigend, eigenartig. Liest sich ein wenig als ob der autor seinen erfolg und seine lesereisen und seine sorgen verarbeitet.
  verenka | Sep 27, 2011 |
Der Untertitel sagt es schon, das Buch ist "Ein Roman in neun Geschichten". Die einzelnen Geschichten stehen zunächst zusammenhanglos nebeneinander, verweben sich jedoch nach und nach. Es erzählt ungewöhnliche Geschichten von teils skurrilen Menschen, die einem trotzdem ans Herz wachsen. Ich war begeistert!
1 abstimmen WelttagdesBuches | Apr 13, 2011 |
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» Andere Autoren hinzufügen (7 möglich)

AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Kehlmann, DanielHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Hoss, NinaSprecherCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Matthes, UlrichSprecherCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Rovira Faixa, FrancescÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Epigraph (Motto/Zitat)
Widmung
Erste Worte
Noch bevor Ebling zu Hause war, läutete sein Mobiltelefon.
Zitate
Denn wie Rosalie kann auch ich mir nicht vorstellen, daß ich nichts bin ohne die Aufmerksamkeit eines anderen, ja daß meine bloß halbwahre Existenz endet, sobald dieser andere den Blick von mir nimmt - so wie eben jetzt, da ich diese Geschichte endgültig verlasse, Rosalies Dasein erlischt.
Letzte Worte
Hinweis zur Identitätsklärung
Verlagslektoren
Werbezitate von
Originalsprache
Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (2)

"Ruhm" hat keine lineare Erzählweise, spielt nicht in einer historischen Epoche, der Roman greift mitten hinein in das Chaos der Gegenwart. Die moderne Technik, Handys, Computer und Internet spielen eine fast so wichtige Rolle wie die Figuren, die auftauchen, ihre Geschichte erzählen, wieder verschwinden, sich später unvermutet noch einmal zeigen oder auch nicht. Der Autor webt ein feines Netz untergründiger Bezüge. Was in der einen Geschichte offenbleibt, findet in einer anderen vielleicht eine Erklärung oder Fortsetzung; was in der einen zum Rätsel wird, enthüllt sich beiläufig in einer anderen. Der fiktive Schriftsteller Leo Richter mag keine Hauptfigur im klassischen Sinn sein, eine wichtige Rolle spielt er dennoch: Er tritt in verschiedenen Geschichten auf, auch schon mal als Verfasser einer solchen - ein Alter Ego des Autors. (Ronald Schneider) 9 Episoden über Menschen, deren Wege sich kreuzen zwischen Wirklichkeit und Schein. (Ronald Schneider)

Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.

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Bewertung

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