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Lädt ... The Brothers Karamazov: Penguin Classics (Original 1880; 2021. Auflage)von Fyodor Dostoyevsky (Autor)
Werk-InformationenSämtliche Romane und Erzählungen: Die Brüder Karamasow von Fyodor Dostoevsky (1880)
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Die Brüder Karamasow ist ein Mordrätsel, ein Gerichtsdrama und eine Erforschung der erotischen Rivalität in einer Reihe dreieckiger Liebesaffären zwischen dem "bösen und sentimentalen" Fjodor Pawlowitsch Karamasow und seinen drei Söhnen - dem impulsiven und sinnlichen Dmitri, dem kalten, rationalen Iwan und dem gesunden, rotwangigen jungen Novizen Aljoscha. Durch die ergreifenden Ereignisse ihrer Geschichte schildert Dostojewski das gesamte russische Leben, ist soziales und spirituelles Streben, in einer Zeit, die sowohl das goldene Zeitalter als auch einen tragischen Wendepunkt in der russischen Kultur darstellte. Diese preisgekrönte Übersetzung von Richard Pevear und Larissa Wolochonski bleibt der verbalen Innovativität von Dostojewskis Prosa treu und bewahrt die Vielstimmigkeit, den Humor und die überraschende Modernität des Originals. Das ist eine Leistung, die Dostojewskis letztem und größtem Roman würdig ist. Der letzte Roman Fjodor Dostojewskis übertrifft alle vorausgegangenen in der Breite und Komplexität der Anlage. Er kann als Vermächtnis, als die Summe seines Schaffens gelten: Hier laufen alle philosophischen und thematischen Hauptlinien zusammen. Eine geplante Fortsetzung kam wegen des frühen Todes des Autors nicht mehr zu Stande. Inhalt: Es scheint beinahe unmöglich, die auf verschiedenen Ebenen sich entfaltende Handlung bündig zu referieren, zu Grunde liegt aber auch diesem Roman die bei Dostojewski typische Fabel einer Kriminalerzählung: Die drei Söhne von Fjodor Karamasow, einem alten Lüstling und Possenreißer, kehren als Erwachsene ins Elternhaus zurück und müssen sich mit ihrem Hass auf den Vater auseinander setzen, dessen Tod sie alle mehr oder minder offen wünschen. Mit dem Ältesten, dem sinnlichen und aufbrausenden Dmitri, konkurriert er um die Gunst der schönen Gruschenka. Der zweite Bruder, Iwan, ist ein stolzer Intellektueller und atheistischer Rationalist. Seine Weltanschauung erläutert er mithilfe der selbst gedichteten »Legende vom Großinquisitor«: Christus erscheint im mittelalterlichen Spanien und wird eingekerkert. Der greise Großinquisitor – ein Vertreter des von Dostojewski gehassten Katholizismus – beschuldigt den Heiland, die Menschheit mit falschen Versprechungen ins Unglück zu stürzen, während die totalitäre Macht der Kirche ihnen zumindest eine bescheidene weltliche Illusion des Glücks bieten könne. Christus küsst den Inquisitor, geht wortlos seiner Wege und kehrt nie zurück. Der jüngste Sohn, Aljoscha, lebt meistenteils im nahen Kloster in der Obhut des Abts Sosima, dessen einer Heiligenvita ähnelnde Lebensbeschreibung von Aljoscha niedergeschrieben und im Text ausführlich zitiert wird. Schließlich ist es aber ein vierter Sohn, der uneheliche, von Fjodor Karamasow mit der schwachsinnigen Lisaweta gezeugte Smerdjakow, der den Alten hinterrücks erschlägt. Der Täter begeht aus Langeweile und Ekel vor dem Leben, aber ohne jede Spur von Reue Selbstmord. An seiner Stelle wird Dmitri als Vatermörder verurteilt und als Zwangsarbeiter verschickt, auch deshalb, weil er in dem Bewusstsein, eine moralische Mitschuld am Tode des Vaters zu tragen, die Strafe resigniert annimmt. Die Zeugenaussage von Iwan, der den Mörder mit losen Bemerkungen zur Tat inspiriert hatte, kann den Schuldspruch nicht abwenden, er selbst wird von einem schweren Fieber befallen und schwebt am Ende des Romans zwischen Leben und Tod. Dostojewskis Sympathien und Hoffnungen liegen ganz eindeutig bei dem frommen Aljoscha. Dieser ist in ideeller Hinsicht am wenigsten ein Nachkomme des alten Karamasow, sondern Ziehsohn und Lieblingsschüler des »heiligen« Sosima. Er geht ganz in tätiger Nächstenliebe auf und schart – wie Fürst Myschkin in Der Idiot – mit Vorliebe Kinder um sich. Anders als Myschkin ist Aljoscha Karamasow freilich kein handlungsunfähiger Idealist: Von seinen Brüdern zunächst nicht recht ernst genommen und als »Mönchlein« belächelt, wird er im Verlauf des Romans mehr und mehr zu einer moralischen Autorität. Die nicht mehr zu Stande gekommene Fortsetzung sollte Aljoscha als verheirateten Mann zeigen und seine Prüfungen in der Welt beschreiben. Wirkung: Für Sigmund R Freud war Die Brüder Karamasow »der großartigste Roman, der je geschrieben wurde«. Thomas R Mann und James R Joyce lobten ihn und spielten in ihren eigenen Texten mehrfach auf Motive des Werks an. Eine höchst sinistere, aber durchaus »dostojewskische« Reverenz erwies ihm Truman R Capote in dem Roman Kaltblütig (1966): Capotes Held, ein stiller Student, erschießt seine ganze Familie, nachdem er zuvor noch in aller Ruhe Die Brüder Karamasow ausgelesen hat. Quelle: Amazon.de Zeige 5 von 5 Gehört zu VerlagsreihenClube de Literatura Clássica (CLC) (37 [May 2023]) — 21 mehr Ist enthalten inGreat Books Of The Western World - 54 Volume Set, Incl. 10 Vols of Great Ideas Program & 10 Volumes Gateway To Great Books von Robert Maynard Hutchins (indirekt) GREAT BOOKS OF THE WESTERN WORLD--54 Volumes 27 volumes 1961-1987 GREAT IDEAS TODAY (Yearbooks) 10 volumes GATEWAY TO THE GREAT BOOKS 10 volumes GREAT IDEAS PROGRAM. Total 101 Volumes. von Robert Maynard Hutchins (indirekt) BeinhaltetDie Brüder Karamasow : Roman in vier Teilen mit einem Epilog ; Erster Band von Fedor Mikhaïlovitch Dostoïevski Bearbeitet/umgesetzt inIst gekürzt inInspiriertHat eine Studie überEin Kommentar zu dem Text findet sich inHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenAuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Inmitten der leidenschaftlichen Konflikte zwischen einem zügellosen russischen Gutsbesitzer und seinen beiden älteren Söhnen bleibt der Jüngste ein stiller, tiefreligiöser Mensch. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)891.733Literature Literature of other languages Literature of east Indo-European and Celtic languages Russian and East Slavic languages Russian fiction 1800–1917Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Das Deutsch der Svetlana Geier ist großartig! Sie fügt hilfreiche Anmerkungen zum Verständnis bei, auch ein Namenverzeichnis der wichtigsten Personen: russische Namen sind für uns nicht leicht zu behalten (den junge Kalganow, Miussows Neffe - zum ersten Mal tritt er im Achten Buch auf - vermisste ich).
Ich machte mir einige Notizen:
Nadryw (4. Buch, Anm. zu S.263) - SG nennt es: 'eine willentlich Selbstzerstörung als Bestätigung der Freiheit des Individuums'.
Anm. zu S.239: der Besuch Gruschenkas bei Katerina Iwanowna gehöre zu den "Duellen der Königinnen" in Dostojewskijs Werk in Anklang an Schillers 'Maria Stuart', schreibt SG.
Iwan: "…wenn es keinen Gott gäbe, müßte man ihn erfinden" (377f)
Iwan: "ein Unschuldiger darf für einen Schuldigen nicht bestraft werden (383)
"die bestialische Grausamkeit des Menschen ist … beleidigend für die Bestien [!!]
"… wenn der Mensch den Teufel geschaffen, so hat er ihn nach seinem Bilde geschaffen (384)
"… in jedem Menschen lauert eine Bestie, die Bestie des … (389)
Iwan: " Ich will keine Harmonie, aus Liebe zur Menschheit will ich keine Harmonie. Lieber bleibe ich bei meinem ungerächten Leid und meinem ungestillten Zorn, … (395)
Der Starez Sossima über 'Freiheit': "Indem die Freiheit als … möglichst rasche Befriedigung ihrer Bedürfnisse verstanden wird, entstellen die Menschen ihre wahre Natur, … (505f)
Wir, die wir Deutsch lesen, können uns glücklich schätzen, diese Übersetzung bekommen zu haben.