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Lädt ... Too Much Happiness: Stories (2009. Auflage)von Alice Munro (Autor)
Werk-InformationenZu viel Glück von Alice Munro
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Zu viel oder zu wenig – für das Glück gibt es kein Maß, nie trifft man es richtig. Alice Munros Heldinnen und Helden geht es nicht anders, sie haben das Zuviel und Zuwenig erlebt: eine Balance ist nur schwer zu finden. Auf der Suche nach ihr macht Alice Munro ihre Leser zu Komplizen dieser spannenden Mission. Zeige 2 von 2
The Germans must have a term for it. Doppelgedanken, perhaps: the sensation, when reading, that your own mind is giving birth to the words as they appear on the page. Such is the ego that in these rare instances you wonder, “How could the author have known what I was thinking?” Of course, what has happened isn’t this at all, though it’s no less astonishing. Rather, you’ve been drawn so deftly into another world that you’re breathing with someone else’s rhythms, seeing someone else’s visions as your own. One of the pleasures of reading Alice Munro derives from her ability to impart this sensation. It’s the sort of gift that requires enormous modesty on the part of the writer, who must shun pyrotechnics for something less flashy: an empathy so pitch-perfect as to be nearly undetectable. But it’s most arresting in the hands of a writer who isn’t too modest — one possessed of a fearless, at times, fearsome, ambition. Alice Munro knows women. Yes, she’s a genius with words no matter what the subject, evoking lives rich with secret horrors, but it’s her skill at articulating the nuances of the female experience that makes one gasp with the shock of recognition. This collection, set mostly in classic Munro territory—out-of-the-way places around Ontario—boasts as many of these illuminating moments as her other books. Munro said in her acceptance speech for the Man Booker International Prize, which she was awarded earlier this year, cementing the wide acclaim she now commands, that she is interested not in happy endings but in “meaning… resonance, some strange beauty on the shimmer of the sea”. This remarkable collection certainly captures that – and more of a sense of happiness than might at first seem possible. Gehört zu VerlagsreihenCrisolín (77) Fischer Taschenbuch (18686) Keltainen kirjasto (413) Keltainen pokkari (83) AuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Zu viel oder zu wenig: für das Glück gibt es kein Maß, nie trifft man es richtig. Alice Munros Heldinnen und Helden geht es nicht anders, aber sie haben das Zuviel und Zuwenig erlebt: Sie kennen die Namen der Bäume, die Last ungeschriebener Briefe. Sie wissen, wie es sich anfühlt, wenn man den Mann, der die gemeinsamen Kinder getötet hat, in der Anstalt besucht. - Alice Munro ist die Meisterin des Nachhalls, der einem Leben seinen besonderen Klang gibt die Spannung und Vibration, die unserer Existenz ihre Farbe verleiht. Wie wir sie nehmen und verstehen entscheidet, ob wir zuviel oder zuwenig Glück messen: Alice Munro macht ihre Leser zu Komplizen dieser schwierigen Mission. Und plötzlich verstehen wir unser Leben neu. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Auch in diesem Buch schafft es Alice Munro mit Geschichten ganze Romane zu erzählen. Das ist großartige Kunst.
"Dimensionen" hat eine junge Frau zum Thema, deren Mann die gemeinsamen Kinder getötet hat. Sie löst sich nach und nach aus dem Framing, das er jahrelang für sie vorgab.
"Erzählungen" mochte ich am liebsten. Hir ist Joyce im Mittelpunkt, die anfangs mit ihrem Mann Jon auf dem Land lebt. Er betrügt sie irgendwann mit seiner Schreinergehilfin Eddie und heiratet dies später. Jahrzehnte später lernt Joyce zufällig eine junge Schriftsteller kennen. Es stellt sich heraus, dass sie Eddies Tochter ist und ein Buch über ihre Musiklehrerin - Joyce - geschrieben hat. Das fand ich absolut super.
Mit "Der Grat von Wenlock", einer Geschichte über eine manipulierende Studentin, konnte ich nicht so viel anfangen, wenn mir auch die Erzählweise gut gefiel.
"Tieflöcher" fand ich sehr eindrücklich, aber auch unheimlich. Das hat mich vermutlich am meisten beschäftigt. Es geht um eine Familie, deren Sohn Kent als Kind einen Unfall bei einem Picknick hat, er fällt in ein Tiefloch. Als Erwachsener bricht er mit der Familie und wird radikal "selbstlos", ich kann es gar nicht so richtig ausdrücken. Aber die Dialoge mit seiner Mutter, als sie ihn aufsucht, sind sehr eindrücklich.
"Freie Radikale" ist dagegen eher kurzweilig. Eine alte Dame wird in ihrem Haus allein von einem Mörder aufgesucht und versucht ihn sich erzählend vom Leib zu halten, unter anderem indem sie einen eigenen Mord erfindet.
"Gesicht" erzählt die Lebensgeschichte eines Mannes, der ein sehr entstellendes Muttermal hat. Eine Schlüsselrolle nimmt hier seine Kindheitsfreundin ein, die sich das Gesicht ebenso enstellen wollte, von der er dann aber getrennt wurde.
"Manche Frauen“ sind Frauen, die sich um einen Sterbenden kümmern und sehr unterschiedlich agieren.
Am allerschlimmsten für mich war die Geschichte „Kinderspiel“. Ein Mädchen steigert sich in ihre Abneigung gegenüber ihrer behinderten Mitbewohnerin aufs Grausamste hinein. Erst als alte Frau wird sie mit dem damals Geschehenen nochmals konfrontiert.
"Holz" hat ebenfalls alte Menschen zum Thema. Als der Mann im Holz einen Unfall erleidet, wächst die Frau, bislang eher passiv und depressiv, über sich hinaus.
Und schließlich "Zu viel Glück", die Geschichte des letzten Lebensjahres der Mathematikerin Sofia Kowalewskaja, die am Höhepunkt ihres Ruhms mit erst 41 Jahren an einer Lungenentzündung stirbt.
Wenn man über das Buch ein wenig im Internet recherchiert, dann findet man in jeder Rezension eine andere Geschichte als "Lieblingsgeschichte" benannt. Und das finde ich sehr passend: Alice Munro packt mit ihren Geschichten jede Leserin/ jeden Leser an. Irgendetwas findet jeder, an dem er hängen bleibt und von dem er nicht loskommt. Aber es ist für jeden etwas anderes. ( )