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Lädt ... Schweigt still die Nachtvon Brenna Yovanoff
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Sixteen-year-old Mackie Doyle knows that he replaced a human child when he was just an infant, and when a friend's sister disappears he goes against his family's and town's deliberate denial of the problem to confront the beings that dwell under the town, tampering with human lives. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.6Literature English (North America) American fiction 21st CenturyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Mackie Doyle ist selbst eines der vertauschten Kinder und es geht ihm gar nicht gut. Obwohl seine Familie und sein bester Freund, Roswell, ihn lieben und die Stadtbewohner ihn respektieren, ist er sehr in sich gekehrt und glaubt, dass sein Platz nicht unter ihnen ist. Als wieder einmal ein Kind verschwindet, wird er mit dem Ursprung seiner Existenz konfrontiert. Mackie möchte sich am liebsten aus allem raushalten und geht deshalb auch seiner Mitschülerin Tate, der Schwester des neuesten Opfers, aus dem Weg, als sie bei ihm nach Antworten sucht. Dann macht er jedoch die Bekanntschaft der Wesen aus der Unterwelt und ihm wird klar, dass er der Einzige ist, der Tate helfen und Gentry von seinem Leid erlösen kann.
Mackie ist zwar der Schlüssel zu Allem, jedoch auch das schwächste Glied. Er hat sich bisher immer nur in sein Leid verkrochen und weiß nicht so recht, wie man kämpft. Außerdem ist er körperlich kaum in der Lage etwas auszurichten. Er reagiert höchst allergisch auf alles, was Eisen enthält. Er kann nicht einmal Blut riechen, ohne beinahe ohnmächtig zu werden und sein Zustand verschlimmert sich. Doch die Liebe, die ihn umgibt, ist sein größter Trumpf. Mackies Schwester, Emma, und sein bester Freund sind seine mentale Unterstützung. Tate ist stark, mutig, entschlossen und wird so zu seiner kämpferischen Hand. Außerdem weckt sie in ihm Gefühle, die er bisher nicht kannte.
Die Definition von Gut und Böse begleitet den Leser durch die gesamte Geschichte. Die Wesen aus der Unterwelt handeln zwar im eigenen Interesse, doch auch im Sinne der Stadt Gentry. Sie versuchen, das Gleichgewicht zu wahren, indem sie den Menschen Freude bereiten, jedoch dafür Opfer fordern. Die Wesen sind nicht die ausführende Hand. Sie beugen sich einer sehr mächtigen Herrscherin, die es für ihre Aufgabe hält, Angst und Schrecken zu verbreiten, und stark unter Existenzangst leidet. Mackie selbst entstammt der Unterwelt und hält sich daher für böse.
The Replacement von Brenna Yovanoff hat trotz der ungewöhnlichen und unterhaltsamen Erzählung viele Schwachpunkte. Die Freundschaft von Mackie und Roswell ist nicht ganz nachvollziehbar, denn sie basiert hauptsächlich auf Schweigen. Die Bürger von Gentry wissen eigentlich über alles Bescheid, doch jeder verstellt sich und Emotionen werden unter Verschluss gehalten. Das wirkt sich stark auf den Leser aus, denn er fischt so zu lange im Trüben. Antworten bekommt man erst ab der Mitte. Spannende Wendungen gibt es so gut wie keine. Die zweite Hälfte kann viel wettmachen und gerade die "bösen" Protagonisten sind sehr charismatisch. Die Geschichte ist auf charmante Weise sehr düster, doch das Ende kann kaum mithalten.
The Replacement hat zunächst meine Geduld herausgefordert, mich zwischendurch sehr begeistert und abschließend leider ein wenig enttäuscht. Anfang Januar ist das Buch unter dem Titel Schweigt still die Nacht auch auf Deutsch erschienen. ( )