Sam Apple

Der junge amerikanische Journalist Sam Apple besucht 2001 den 46jährigen Schäfer Hans Breuer in Österreich und erzählt in diesem Buch dessen Geschichte. Sam ist Jude und Hans sing jiddische Lieder, das ist eigentlich der Auslöser für das Unternehmen. Die ganze Reise ist irgendwie anstrengend und planlos, "schlepping" eben. Es geht nicht "durch die Alpen", wie ich mir das vorgestellt hatte und weswegen ich das Buch las. Der Autor ist halt in Österreich unterwegs. Das Buch erzählt auch von der Suche Sams nach der österreichischen Auseinandersetzung mit dem dritten Reich in einer Zeit, in der die FPÖ politisch gerade große Erfolge feierte.
Insgesamt liest sich das Buch gut. Weder Hans noch Sam sind große Sympathieträger, beide haben ihre Neurosen und nehmen sich selbst zu wichtig, aber trotzdem liest man ganz gerne übers sie. Das eine oder andere ist auch durchaus bedenkenswert.… (mehr)