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Marc Augé (1935–2023)

Autor von Nicht-Orte

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Über den Autor

Marc Auge is director of L'Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris.
Bildnachweis: Marc Augé, le 30 mars 2007

Werke von Marc Augé

Nicht-Orte (1995) 561 Exemplare
In the Metro (1986) 106 Exemplare
Oblivion (1998) 64 Exemplare
The Future (Futures) (2012) 50 Exemplare
Disneyland e altri nonluoghi (1997) 35 Exemplare
Genio del paganesimo (1982) 29 Exemplare
Il bello della bicicletta (2008) 28 Exemplare
Futuro (2012) 19 Exemplare
Le Métro revisité (2008) 16 Exemplare
Vodun: African Voodoo (2011) — Mitwirkender — 15 Exemplare
Casablanca: Movies and Memory (2000) 14 Exemplare
Las pequeñas alegrías (2019) 12 Exemplare
In Praise of the Bicycle (2019) 11 Exemplare
Pour quoi vivons-nous ? (2003) 11 Exemplare
Il dio oggetto (1988) 9 Exemplare
L'anthropologie (2004) 8 Exemplare
Lob des Fahrrads (2016) 7 Exemplare
Il mestiere dell'antropologo (2007) 6 Exemplare
Où est passé l'avenir ? (2008) 6 Exemplare
Un altro mondo è possibile (2017) 6 Exemplare
Die Formen des Vergessens (2013) 5 Exemplare
Momenti di felicità (2017) 5 Exemplare
Los no lugares (2017) 4 Exemplare
Chi è dunque l'altro? (2019) 4 Exemplare
Elogio del bistrot (2017) 4 Exemplare
Los nuevos miedos (2014) 3 Exemplare
Domínios do Parentesco, Os (2003) 3 Exemplare
Diario di guerra (2002) 3 Exemplare
Ressuscité! (2019) 2 Exemplare
Erro (Godsangamalarinn ERRO) (1994) 2 Exemplare
Paganizmin Dehasi (2010) 2 Exemplare
La mère d'Arthur (2005) 2 Exemplare
Varljivi kraj stoleća (2000) 2 Exemplare
Symbole, fonction, histoire (1979) 2 Exemplare
Storie del presente (1997) 2 Exemplare
Antropologia, A (2008) 1 Exemplar
L'anthropologie (2018) 1 Exemplar
Ein Ethnologe in der Metro (1988) 1 Exemplar
A antropologia (2005) 1 Exemplar
La Communauté illusoire (2010) 1 Exemplar
Les nouvelles peurs (2013) 1 Exemplar
Migrazioni (2018) 1 Exemplar
Qui donc est l'autre ? (2017) 1 Exemplar
Risuscitato! (2020) 1 Exemplar

Zugehörige Werke

L'Ogre historien. Autour de Jacques Le Goff (1999) — Mitwirkender — 3 Exemplare
Une autre histoire : Jacques Le Goff (1924-2014) (2015) — Mitwirkender — 2 Exemplare

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Rezensionen

Ich kann mich daran genau erinnern, wie am heutigen Tag. Das neue Rennrad war mein Weihnachtsgeschenk und ich musste noch einige Monate warten, um es im Frühling wirklich auch benutzen zu können. Der Schnee und das Eis schmolzen und das neue Erlebnis konnte endlich beginnen. Ich fuhr im Frühjahr-Sommer fast jeden Tag 20 km zur Schule und wieder zurück, unterwegs immer davon träumend, dass ich die Tour de France fahren würde. Unvergesslich die ersten Radioerlebnisse mit den täglichen Berichten der Tour de France.

Dieses Buch erzählt eine wirklich lesenswerte Kulturgeschichte des Fahrrads, von den Anfängen bis hin zu einer Utopie, in der es wieder eine zentrale und wachsende Bedeutung spielt. Man kann nur hoffen, dass dieses Comeback tatsächlich so kommt wie vom Autor beschrieben: „Der Amateur Sport blüht wieder auf, Gymnasien und Universitäten nun untereinander wieder Radrennen austragen. Die Tour de France der Universitäten immer stärker auch vom Fernsehen wahrgenommen.“ (Seite 89)

Die Etappen dieser neuen Tour de France haben nur noch semi-professionellen Charakter und die Etappenlängen sind klein gehalten, um die Fahrer nicht umzubringen. Preise sind jetzt Stipendien, die von Privatunternehmen oder staatlichen Stellen finanziert werden. Welch ein Traum, wenn der Amateursport wieder an die Stelle der Tele-Realität treten würde. Ich halte diese Utopie für mehr als überlegenswert und in Zeiten von Doping etc. geradezu als eine echte Notwendigkeit. Der Sport müsste sich insgesamt eine Re-Amateurisierung durchlaufen und vielleicht geht diese Bewegung tatsächlich vom Fahrrad aus, auch für andere Sportarten.

Die Geschichten bzw. Erklärungen des Autors setzen in der Nachkriegszeit ein, sie handeln vor allem auch in Frankreich und erklären, warum Fahrradfahren eine Fähigkeit ist, die jeder von uns damit verbindet, sich unabhängig und frei in der Natur beweisen zu können. Es ist die Entdeckung der eigenen Fähigkeiten, sich autonom die Umwelt und Natur erschließen zu können. “Junge Leute, die sich aus Fahrrad schwingen machen eine selbstbewusste Erfahrung, weil sie, wie man so sagt, in den besten Jahren sind. Mehr oder weniger kräftig, mehr oder weniger flink, mehr oder weniger begabt, aber alle voller Kraft, nehmen sie Maß an den Umrissen des Raumes, indem sie sich darauf projizieren.“

So kann jeder beim Fahrradfahren zeigen, ob er "einiges unter den Pedalen" hat, wie man in Frankreich so sagt. Jeder, der sich nach Jahren der Abstinenz wieder aufs Rad schwingt, hat diese existenziellen, grundlegenden Erfahrungen aus der Jugend sofort wieder präsent, er schwelgt in Erinnerungen - so wie in diesem wunderbar leichten, traumhaft wahren und vor allem hoffnungsvollen Buch.
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Gekennzeichnet
Clu98 | Mar 1, 2023 |

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