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Über den Autor

Beinhaltet die Namen: Nigel Barley, Nigel Barley

Bildnachweis: Nigel Barley on May 26, 2007 in Saint Malo in France

Werke von Nigel Barley

Tanz ums Grab. (1995) 139 Exemplare
Der Löwe von Singapur (1664) 81 Exemplare
White Rajah: A Biography of Sir James Brooke (2002) — Autor — 62 Exemplare
Island of Demons (2009) 28 Exemplare
Smashing Pots (1994) 24 Exemplare
The Art of Benin (2010) 17 Exemplare
The Coast (1990) 10 Exemplare

Zugehörige Werke

Getagged

Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Barley, Nigel
Rechtmäßiger Name
Anthropologue
Geburtstag
1947
Geschlecht
male
Nationalität
UK
Geburtsort
London, England, United Kingdom
Ausbildung
University of Cambridge
University of Oxford
Berufe
Curator (Museum)
Anthropologist
Organisationen
British Museum

Mitglieder

Rezensionen

Vor Jahren las ich vom gleichen Autor "traumatische Tropen" und war sehr angetan. Dieses Buch ich sicher unterhaltsam, aber ich habe den Eindruck, dass der Autor in jeder Zeile bemüht ist, die Geschichte witzig und skurril erscheinen zu lassen. Auf das möglichst alle geschilderten Ereignisse weit von unserer Lebenswelt abweichen. Zudem ist seine Sicht auf den indonesischen Völkerstamm eine sehr männliche Sicht. Ob er so, außer auf eine sehr oberflächliche Art, Einblick in die Frauenwelt erhalten hat, wage ich zu bezweifeln. Es hat den Eindruck, als würde er ein Panoptikum beschreiben. Mir fehlt noch fast die Hälfte des Buches, vielleicht ändere ich meine Meinung noch. Zum Ende hin hat das Buch doch noch einmal gewonnen. Allerdings sind mir die dort beschriebenen Indonesier seltsam fremd geblieben. Entweder habe ich zu unaufmerksam gelesen oder der Autor konnte mir kein Bild der Menschen dort vermitteln. Wie sahen Sie aus, wie waren sie gekleidet, wie sehen ihre Dörfer aus, von was leben sie? Frauen kamen nur als Randfiguren vor und ich habe keine Vorstellung von ihnen. Erst die Beschreibung des Besuches einiger Indonesier in England und ihre Sicht auf unsere Welt hat mir ein bisschen vermittelt, wie ihre Kultur aussehen könnte.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Patkue | 9 weitere Rezensionen | Mar 20, 2016 |
Anstatt nach seinen Feldforschungen bei den Dawayos einen "ordentlichen" Forschungsbericht zu schreiben, hat sich Nigel Barley stattdessen zu einem äußerst selbstironischen Buch entschieden.
Am Anfang steckt er noch voller Ideale und geht auch recht naiv und blauäugig an seine Feldforschung heran. Doch er beschreibt von Anfang an sein Leben amüsant und ironisch.
In den ersten Kapiteln geht es noch um den Kampf mit den Behörden in Kamerun, die einfach nicht verstehen können, warum ein Engländer ausgerechnet bei den Dawayos leben will. Sollte er doch ein Spion sein? Schliesslich leben die Dowayos im Grenzgebiet.
Aber selbst als er seine Erlaubniss hat, wird das Leben nicht einfacher. Die Dowayos selber verstehen auch nicht, was der Fremde bei ihnen will. Aber sie finden ihn ganz amüsant.
Nigel Barley entdeckt schnell, das es einige große Mythen in der Feldforschung gibt. So muss er zunächst mal mühsam die tückische Sprache lernen. Je nach Tonlage ändert sich die Bedeutung der Worte vollkommen. Bis dahin verblüfft er die Dowayos mit Bemerkungen, das er noch mal schnell mit den Schmied kopulieren müsse. Eigentlich wollte er ausdrücken, das er das Fleisch vom Feuer nehmen wollte.
Aber nicht alles ist wirklich witzig. Wenn er von den ganzen Krankheiten erzähl, die er sich dort eingefangen hat, kann einem das Lachen durchaus vergehen. Nicht nur die allseits bekannte Hepatitis und Malaria, nein, auch werden ihm aus Versehen mal eben die Schneidezähne gezogen.
Andere Dinge sind einfach nur grotesk - wie die Beschreibung der Wahl. Weil der Häuptling befürchtet, das die Stimmen nicht ausreichen, müssen alle einen zweiten Wahlzettel ausfüllen. Da verwundert es einen nicht, das die Einheitspartei mit 99,9% die Wahl gewinnt.
Die Erstausgabe erschien 1986 - vermutlich hat sich mittlerweile auch in Afrika einiges geändert. Laut Wikipedia gilt mittlerweile in Kamerun das Mehrparteien-System.
Trotzdem wirkt das Buch nicht verstaubt und bietet auch heute noch amüsante und informative Lektüre.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
phelmas | 20 weitere Rezensionen | Jun 27, 2010 |

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