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Lukas Bärfuss

Autor von Hundert Tage

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Wenn Lukas Bärfuss kein Zyniker ist, was ich nicht beurteilen kann und erst recht nicht hoffe, ist "Hundert Tage" ein unheimlich beeindruckendes Buch.
 
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birder4106 | 2 weitere Rezensionen | May 11, 2015 |
Bärfuss erzählt in der Ich-Perspektive die Geschichte eines Schweizer Entwicklungshelfers in Ruanda, der den Genozid an den Tutsis vor Ort miterlebt. Der Roman ist mit politischem und historischem Hintergrundwissen angereichert und spannt den Erzählbogen von der Ankunft des Entwicklungshelfers 1990 im damals vermeintlichen Vorzeigestaat Afrikas über das Wiederaufflackern des Bürgerkriegs und den Genozid 1994 bis hin zum Flüchtlingselend der Hutus nach deren Niederlage im Bürgerkrieg. Bärfuss Roman ist kein Buch über das Abschlachten: Mit den titelgebenden hundert Tagen - sohin dem eigentlichen Wüten der Hutu-Milizen von Anfang April 1994 bis Mitte Juli 1994 - befassen sich gerade mal knappe 25 Seiten des Buches. Vielmehr schildert Bärfuss gut recherchiert die einzelnen Eskalationsstufen und den Weg der Radikalisierung. Diskussionswürdig ist in diesem Zusammenhang auch Bärfuss' Ansatz, den Entwicklungsorganisationen eine Mitschuld am Völkermord anzulasten.

"Hundert Tage" ist ein politisch-historischer Roman, der jedoch nie ins essayistische abdriftet und sohin leicht lesbar bleibt. Die Rahmenhandlung ist packend erzählt und auch ohne Hintergrundwissen verständlich, wenngleich ein wenig historisches Wissen nicht schadet, um Bärfuss Werk in seiner ganzen Dimension zu begreifen.
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schmechi | 2 weitere Rezensionen | Mar 5, 2015 |

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