Michael Böhm
Autor von Alain de Benoist
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Werke von Michael Böhm
Herr Petermann und das Triptychon des Todes [Elektronische Ressource] : Kriminalroman (2015) 2 Exemplare
Handbücher Unternehmenspraxis: Wie man mit schmalem Budget erfolgreich wirbt. Grundlagen, Instrumente, Strategien,… (2006) 1 Exemplar
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Abgesehen von kleinen Ausrutschern dann und wann ist das Buch sprachlich wieder sehr schön. Böhm erzählt sehr unaufgeregt, nimmt sich viel Zeit für Beschreibungen der Umgebung – eigentlich entwirft er ein Bild der beschaulichen Ruhe, wie ich mir das ideale Rentnerdasein vorstelle. Wenn da nur nicht immer diese Störungen wären!
Die Akteure sind gebildet, ein Stück weit arrogant, aber durchaus faszinierend und auch sympathisch. Der Ich-Erzähler kann gut mit Menschen umgehen, sie durchschauen und manipulieren. Es macht Spaß, ihm dabei zuzusehen; die Psychologie aller Akteure ist sehr überzeugend gezeichnet.
Bis hier fünf Sterne.
Leider ist aber, wie schon im ersten Band, ein zusätzlicher Mord an die Geschichte angeflanscht, der nicht dazu passt, störend wirkt, das Ganze unrund macht. Diesmal ist er vorangestellt – wie eine zweite Geschichte in einem Novellenbändchen, in sich abgeschlossen, durch nichts mit der eigentlichen Geschichte verbunden. Und vor allem: Bei weitem nicht so meisterlich erzählt. Selbst sprachlich ein Unterschied wie Tag und Nacht – auf diesen ersten Seiten wunderte ich mich sehr, warum dieser Band einen Preis erhalten hat, nicht der erste, und ich fragte mich, wie ich diesen Eindruck mit dem des ersten Petermann-Bandes in Einklang bringen sollte.
Kurz: Es wirkt, als sei Böhm vom Lektorat zu größerem Umfang gedrängt worden und hätte diese Aufgabe eher lustlos erledigt. Sehr schade, denn nachdem diese Geschichte zu Ende erzählt ist, wird das Buch erst gut.
Das Buch wäre ohne den ersten Mord zwar schmaler gewesen, hätte aber insgesamt einen besseren, runderen Eindruck gemacht. Manchmal ist weniger eben mehr.
Störend wieder, ebenfalls wie im ersten Band, die Satzfehler (epub-eBook). Viele Zeilenumbrüche mitten im Absatz – das ist peinlich, unnötig und nervig. Abgesehen vom dritten Band der Petermann-Reihe werde ich den Bookspot-Verlag deshalb in Zukunft eher meiden.
Insgesamt ist das Buch aber eine klare Empfehlung, vor allem an Liebhaber schöner Sprache.… (mehr)