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Ketil Bjørnstad

Autor von Vindings Spiel

69 Werke 657 Mitglieder 22 Rezensionen Lieblingsautor von 4 Lesern

Über den Autor

Bildnachweis: Credit: Michael Hoefner, 2004, Moers Festival

Reihen

Werke von Ketil Bjørnstad

Vindings Spiel (2004) 112 Exemplare
Oda (1983) 49 Exemplare
Villa Europa (1992) 44 Exemplare
Der Fluß (2007) 32 Exemplare
Drift : roman (1996) 28 Exemplare
Veien til Dhaka : roman (1997) 20 Exemplare
Der Tanz des Lebens (2000) 20 Exemplare
Die Unsterblichen: Roman (2011) 17 Exemplare
Drømmen om havet : roman (1996) 15 Exemplare
Die Frau im Tal (2009) 13 Exemplare
Det personlige motiv : roman (1985) 13 Exemplare
Jæger : en rekonstruksjon (2001) 11 Exemplare
Erlings Fall (1999) 11 Exemplare
Verdens ende (2012) 10 Exemplare
De man die op aarde rondliep (2002) 9 Exemplare
Stormen (1989) 6 Exemplare
Barnevakt (1994) 5 Exemplare
Vinterbyen (1977) 4 Exemplare
Dager og netter i Paris (2002) 4 Exemplare
Veien til Mozart (2014) 4 Exemplare
Nåde : roman (1998) 4 Exemplare
Skumringsmulighetene : roman (1990) 4 Exemplare
Ensomheten (2013) 3 Exemplare
Tesman (2003) 3 Exemplare
Døende kom jeg til verden (1994) 3 Exemplare
Oppstigning fra det usynlige (1988) 3 Exemplare
Pavane (1976) 3 Exemplare
Liv Ullmann - linie życia (2007) 2 Exemplare
The Sea (1995) 1 Exemplar
The Shadow 1 Exemplar
Dusus (2006) 1 Exemplar
Franske bilder (2001) 1 Exemplar
fugue d'hiver (2014) 1 Exemplar
Muzik Ugruna (2015) 1 Exemplar
Grace (1999) 1 Exemplar
Sea 2 (1998) 1 Exemplar
A Passion for John Donne (2014) 1 Exemplar
Nattsvermere (1974) 1 Exemplar
The Nest (2003) — Artist — 1 Exemplar
Verden som var min (2021) 1 Exemplar
Fugue d'hiver (2016) 1 Exemplar
Remembrance (2010) 1 Exemplar
Devotions 1 Exemplar
Landet på andre siden (1979) 1 Exemplar
Opkomst en val (2003) 1 Exemplar
Reisen til Gallia 1 Exemplar

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Rezensionen

In dem Buch geht es um den Kunstgeschichtler Ludvig Hassel, einen selbstgefälligen Mann mit Mitte 50, der in einer völligen Lebenskrise steckt, ohne diese zu erkennen. Ich kenne aus meiner Arbeit solche Männer, wissenschaftlich einst brillant, nun aber seit Jahren nicht mehr produktiv, intelligent und scharfsinnig ziehen sie ihre Befriedigung daraus andere zu demütigen. Aufgrund ihrer Vitalität schaffen sie es nach wie vor bei Frauen zu landen, doch zu echten Beziehungen sind sie nicht fähig. Ich kenne den Typus also und den hat der Autor sehr gut gezeichnet. Ein ganzes Buch hierzu ist mir allerdings zu viel, auch wenn es noch so überzeugend ist.… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | May 25, 2021 |
Das Buch ist eine großenteils missglückte Parabel über die norwegische Gesellschaft zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Berliner Mauerfall. Dabei repräsentieren die Charaktere des Buches sowohl Episoden als auch verschiedene soziale Bewegungen des Zeitraums. Das Buch fängt schwach an, mit einem Kapitel wie ein billiger Abklatsch aus einer Satire Thomas Manns. Ein Renommist von einem Mann verlässt seine reiche Ehefrau zu einer jahrelangen Tour durch Europa; sie richtet derweil, aus ungebrochener Liebe zu ihm, die Zimmer eine Villa nach Art der Länder ein, die er bereist und aus denen er Briefe schreibt, sobald er Geld braucht.

Das Buch wird dann aber mit Ovidia stärker und überzeugender: Die Mutter eines unehelichen Kindes durch Vergewaltigung erbt die Villa Europa und entwickelt sich, als einzige Figur überzeugend zu einer feministischen Kämpferin für die Menschenrechte. Auch ihr Sohn Oscar ist als unscheinbarer, unentschiedener Charakter gelungen. Die Villa Europa aber bleibt als eigentlicher Dreh- und Angelpunkt mit den Zimmern viel zu unbestimmt, es hätte wohlmöglich die Freude am Lesen gesteigert, wenn man eine klarere Vorstellung von dem Haus und seiner Einrichtung erhalten hätte; die Kinder Oscars geraten Ketil Björnstad zu ungewollten Karikaturen (Sigurd und Anders) oder aber viel zu oberflächlich (Laura und deren Tochter Bene).

So überzeugend die Grundidee mit der Villa Europa erscheint, so wenig zu Ende geschrieben erscheint dieses Buch. Es fehlen schätzungsweise 100 Seiten und an so mancher Stelle ein sattes Mehr an historischer, soziokultureller und psychologischer Tiefenschärfe. Ich habe fast den Eindruck, Björnstad hat die Lust verloren und das Manuskript irgendwann dem Verlag überstellt. Anders ist der Wechsel zwischen mitreißenden Passagen und lieblos daher geschriebenen, zähen Kapiteln kaum zu erklären.
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Gekennzeichnet
Florian_Brennstoff | 2 weitere Rezensionen | Jul 30, 2011 |
ZUM BUCH: In seinem norwegischen Familienepos erzählt Ketil Bjørnstad von den Bewohnern eines Hauses hoch über dem Fjord von Oslo: der Villa Europa, in der Nina Ulven Ende des 19. Jahrhunderts die Zimmer nach den Ländern einrichtet, die ihr treuloser Gatte bereist. Auch die Söhne, Töchter und Enkel der Familie verlassen im Lauf der Jahrzehnte ihr Land, und doch kehren fast alle wieder zurück. Vor allem die Frauen sind es, die das Haus bewahren, das mehr und mehr zum Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Generationen und Geschlechtern wird. Von der Belle Epoque bis zum Fall der Berliner Mauer: der Autor erzählt die Geschichte einer Familie, deren dramatisches Schicksal zugleich die Geschichte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. (nach Amazon und Bucheinband)
ZUM AUTOR: Ketil Bjørnstad, geboren 1952, lebt als Schriftsteller, Pianist und Komponist in Oslo. Er studierte in Oslo, London und Paris klassisches Klavier. Sein musikalisches Debüt gab er 1969 im Philharmonischen Orchester Oslo mit Bartóks 3. Klavierkonzert. 1972 erschien sein erster Gedichtband Alene ut. Er hat eine Serie von LPs und CDs mit eigener vom Jazz und Rock beeinflußter Musik produziert und zahlreiche Romane veröffentlicht. Für den Roman Nade (Gnade) erhielt er 1998 den Riksmalspreis. In Deutschland wurde er u. a. durch seine Romanbiographien über Edvard Grieg (Suhrkamp 1998) und Edvard Munch (Insel 1995) bekannt. (nach Suhrkamp)
MEIN EINDRUCK: Die Hauptpersonen des Romans mögen Europa durchstreifen oder im heimischen Norwegen mehr oder weniger mit den Ausläufern der großen und kleinen Geschichte konfrontiert sein, doch trotz einiger sehr guter Ansätze und Ideen (z.B. die Komplexität des Widerstandes bzw. der Kollaboration im besetzten Norwegen der 40iger Jahre; die Entwicklung der Gesellschaft anhand von einigen Lebensläufen; etc.) konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen. Aus mir schleierhaften Gründen stehen bei diesem Autor die Männer fast immer ein bisschen blöde da: entweder Waschlappen, Machos, Streber... Zwei, drei Frauenfiguren allerdings verkörpern Engagement, Hingabe, Durchsetzungswillen und alle möglichen guten Talente. So hatte dieses Buch für mich den Geschmack, als ob der Autor irgendwen von seiner positiven Grundeinstellung zum weiblichen Geschlecht überzeugen wollte. Wer möchte ihm da nicht zustimmen... Doch auf Kosten von wem?
Wer Unterhaltung sucht und nicht so sehr diese gewisse Einseitigkeit fürchtet, mag in diesem Buch allerdings ein schnell zu lesendes Vergnügen finden.
… (mehr)
½
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Gekennzeichnet
tomfleo | 2 weitere Rezensionen | May 2, 2008 |
Ketil Bjornstad – Villa Europa
ZUM BUCH: In seinem norwegischen Familienepos erzählt Ketil Bjørnstad von den Bewohnern eines Hauses hoch über dem Fjord von Oslo: der Villa Europa, in der Nina Ulven Ende des 19. Jahrhunderts die Zimmer nach den Ländern einrichtet, die ihr treuloser Gatte bereist. Auch die Söhne, Töchter und Enkel der Familie verlassen im Lauf der Jahrzehnte ihr Land, und doch kehren fast alle wieder zurück. Vor allem die Frauen sind es, die das Haus bewahren, das mehr und mehr zum Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Generationen und Geschlechtern wird. Von der Belle Epoque bis zum Fall der Berliner Mauer: der Autor erzählt die Geschichte einer Familie, deren dramatisches Schicksal zugleich die Geschichte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. (nach Amazon und Bucheinband)
ZUM AUTOR: Ketil Bjørnstad, geboren 1952, lebt als Schriftsteller, Pianist und Komponist in Oslo. Er studierte in Oslo, London und Paris klassisches Klavier. Sein musikalisches Debüt gab er 1969 im Philharmonischen Orchester Oslo mit Bartóks 3. Klavierkonzert. 1972 erschien sein erster Gedichtband Alene ut. Er hat eine Serie von LPs und CDs mit eigener vom Jazz und Rock beeinflußter Musik produziert und zahlreiche Romane veröffentlicht. Für den Roman Nade (Gnade) erhielt er 1998 den Riksmalspreis. In Deutschland wurde er u. a. durch seine Romanbiographien über Edvard Grieg (Suhrkamp 1998) und Edvard Munch (Insel 1995) bekannt. (nach Suhrkamp)
MEIN EINDRUCK: Die Hauptpersonen des Romans mögen Europa durchstreifen oder im heimischen Norwegen mehr oder weniger mit den Ausläufern der großen und kleinen Geschichte konfrontiert sein, doch trotz einiger sehr guter Ansätze und Ideen (z.B. die Komplexität des Widerstandes bzw. der Kollaboration im besetzten Norwegen der 40iger Jahre; die Entwicklung der Gesellschaft anhand von einigen Lebensläufen; etc.) konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen. Aus mir schleierhaften Gründen stehen bei diesem Autor die Männer fast immer ein bisschen blöde da: entweder Waschlappen, Machos, Streber... Zwei, drei Frauenfiguren allerdings verkörpern Engagement, Hingabe, Durchsetzungswillen und alle möglichen guten Talente. So hatte dieses Buch für mich den Geschmack, als ob der Autor irgendwen von seiner positiven Grundeinstellung zum weiblichen Geschlecht überzeugen wollte. Wer möchte ihm da nicht zustimmen... Doch auf Kosten von wem?
Wer Unterhaltung sucht und nicht so sehr diese gewisse Einseitigkeit fürchtet, mag in diesem Buch allerdings ein schnell zu lesendes Vergnügen finden.

Taschenbuch: 535 Seiten
Verlag: Suhrkamp; Auflage: 2., Aufl. (November 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518457306
ISBN-13: 978-3518457306
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Gekennzeichnet
tomfleo | 2 weitere Rezensionen | Dec 27, 2007 |

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