Elias Canetti (1905–1994)
Autor von Die Blendung
Über den Autor
Elias Canetti was born in Rustschuk, Bulgaria on July 25, 1905 into a Sephardic Jewish family. He was educated in Germany, Switzerland, and Austria and received a Ph.D. in chemistry from the University of Vienna in 1929. He wrote novels and plays in German. His works explored the emotions of mehr anzeigen crowds, the psychopathology of power, and the position of the individual at odds with the society around him. His novels include Auto-da- Fé and Masse und Macht. His plays include Hochzeit, Komödie der Eitelkeit, and Die Befristeten. He also published excerpts from his notebooks, a book of character sketches, and an autobiography. He received numerous awards including the Vienna Prize in 1966, the Critics Prize (Germany) in 1967, the Great Austrian State Prize in 1967, the Buchner Prize in 1972, the Sachs Prize in 1975, the Hebbel Prize in 1980, and the Nobel Prize for Literature in 1981. He died on August 14, 1994. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
Bildnachweis: Copyright ÖNB/Wien
Reihen
Werke von Elias Canetti
Fritz Wotruba 3 Exemplare
Limba salvată: istoria unei tinereţi 2 Exemplare
Franz Kafka. 1883-1924. Katalog zu einer Ausstellung des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten,… (1983) — Mitwirkender — 2 Exemplare
Welt im Kopf 2 Exemplare
Maailm peas : romaani "Pimestus" kolmas osa 2 Exemplare
Ich erwarte von Ihnen viel: Briefe. Aus dem Nachlass herausgegeben von Sven Hanuschek und Kristian Wachinger (2018) 2 Exemplare
GJUHA E SHPETUAR 2 Exemplare
Gesammelte Werke in 10 Bänden, Band 2: Hochzeit - Komödie der Eitelkeit - Die Befristeten - Der Ohrenzeuge: Dramen… (1995) 2 Exemplare
Zwiesprache 1931-1976 2 Exemplare
Sözcüklerin Bilinci 1 Exemplar
Alle vergeudete Verehrung 1 Exemplar
VETEDIJA E FJALEVE 1 Exemplar
O smrti 1 Exemplar
PRISLUSKIVAC Pedest karaktera 1 Exemplar
Obra completa 1 Exemplar
El suplicio de las moscas 1 Exemplar
La província de l'home - Premi Nobel 1981 1 Exemplar
PISHTARI NE VESHIN TIM 1 Exemplar
ラクダとの出会い 1 Exemplar
Een krankzinnigengesticht 1 Exemplar
MIHIA ASKE: GAZTARO BATEN ISTORIOA 1 Exemplar
Soylu Sınıfın Sonbaharı 1 Exemplar
Mó hitotsu no shinpan (もう一つの審判) 1 Exemplar
Dramen 1 Exemplar
Rudolf Hartung: Briefe, Autobiographisches und Fotos Aus dem Nachlaß von Elias Canetti (2011) 1 Exemplar
Marocco 1 Exemplar
El joc d'ulls 1 Exemplar
Vadonis. Vara. Vārds 1 Exemplar
Zugehörige Werke
Getagged
Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Canetti, Elias
- Rechtmäßiger Name
- Canetti, Elias
- Geburtstag
- 1905-07-05
- Todestag
- 1994-08-14
- Begräbnisort
- Fluntern Friedhof, Zürich, Schweiz
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- UK
Bulgarien (Geburt) - Land (für Karte)
- Bulgarije
- Geburtsort
- Ruse, Bulgarien
Roetsjoek/Rustschuk, Bulgarien - Sterbeort
- Zürich, Schweiz
- Wohnorte
- Wien, Österreich
Hampstead, London, England, UK
Manchester, England, UK
Berlin, Deutschland - Ausbildung
- Universität Wien, Österreich
- Berufe
- Novellist
Dramatiker
Essayist
Soziologe - Beziehungen
- Canetti, Veza (Ehefrau)
- Organisationen
- American Academy of Arts and Letters (Foreign Honorary ∙ Literature ∙ 1984)
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung - Preise und Auszeichnungen
- Literaturpreis der Stadt Wien (1966)
Georg Büchner Preis (1972)
Nelly-Sachs-Preis (1975)
Nobelpreis (Literatur, 1981) - Kurzbiographie
- Elias Canetti was born in Bulgaria to a Jewish family. The family moved to Britain in 1911; to Vienna the following year; to Zürich in 1916; and then (until 1924) to Frankfurt, where Canetti graduated from high school. He learned to speak Ladino (his native language), Bulgarian, English, German, and French. In 1938, a few days after Kristallnacht, Canetti and his wife Veza escaped to London, where they received British citizenship in 1952. Veza died in 1963, and for his last 20 years, Canetti mostly lived in Zürich. Nearly all his writings were in German. Canetti won the Nobel Prize in Literature in 1981.
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Canetti beschreibt und analysiert in diesem Essay Kafkas Beziehung zu Felice Bauer und wieweit diese sich in seinem Werk spiegelt - eine brillante psychologisch-literarische Studie.
Im 1. Teil analysiert Canetti an hand von Briefen an Felice Bauer wie eng doch seine Beziehung zu ihr, das ‘öffentliche’ Verlöbnis am 1. Juni1914 und sechs Wochen danach die ebenso öffentliche Entlobung - das 'Gericht' im Askanischen Hof - sich in der Handlung des kurz danach begonnen Prozeß wieder findet. C analysiert detailliert das zentrale Thema der ‘Demütigung’ auch in anderen Schriften, im früheren Urteil, der Verwandlung, In der Strafkolonie, auch in dem später geschriebenen Schloß, …, aber auch andere Aspekte der Macht, wie die „die Schuld des Menschen gegen die Tiere“, die „Verwandlung ins Kleine“ (605) und vieles mehr.
Kafkas Beziehung zu Felice erfährt nach der Entlobung eine zweite Blüte 1916, die ihren Höhepunkt in einigen wenigen gemeinsamen Tagen in Marienbad erlebt. Er verliert die Angst vor Felicens Kontrolle; jetzt, in seinen Briefen an sie, in seinem Drängen, dass sie in dem jüdischen Volksheim in Berlin arbeitet, versucht er, sie nach seinen Werten umzuformen; jetzt ist er es, der Anweisungen gibt und sie kontrolliert. Aber er setzt seine Kontrolle an einem gemeinsamen Tag in München, den er lange vorbereitet und wünscht, aufs Spiel. Seine öffentliche Lesung dort ist ein Misserfolg - das beschwingt ihn. Dies und ein Streit mit Felice, der ihm eine erneute innere Distanz zu ihr schafft, scheint er zu benötigen, um schreiben zu können. Faszinierende Tagebuch- und Brief-Zitate wie dieses u.a.: „Jedenfalls verhalte ich mich heute zu der Tuberkulose, wie ein Kind zu den Rockfalten der Mutter, an die es sich hält … Manchmal scheint es mir, Gehirn und Lunge hätten sich ohne mein Wissen verständigt. 'So geht es nicht weiter' hat das Gehirn gesagt und nach fünf Jahren hat sich die Lunge bereit erklärt zu helfen.“ (621). (IIX-22)… (mehr)