Miranda Cowley Heller

Erzählt wird eigentlich nur ein Tag, doch in Rückblenden ein ganzes Leben. Eleanor ist 50 Jahre alt und verbringt den Sommer wie schon ihr ganzes Leben lang in Cape Cod an einem See. Das Haus, in dem sie leben, ist der Papierpalast, ein ironisch gemeinter Begriff für ein baufälliges Gebäude mit vielen Schichten aus Pappe. Eleanor hat einen Jugendfreund Jonas, der ebenfalls jeden Sommer in Cape Cod verbrachte. Die beiden hatten Sex und Eleanor denkt darüber nach, ob sie Peter, ihren Mann verlassen soll um mit Jonas zusammenzusein. Jonas und sie lieben sich schon seit ihrer Kindheit, doch es gibt ein Ereignis aus ihrer Jugend, das die beiden sowohl verbindet als auch trennt. In Rückblenden wird die Geschichte von Elenaor und ihrer Familie erzählt und am Ende (finde ich) ist auch klar, wie sich Elenaor entscheidet.
Ich mochte das Buch sehr und fand auch die Charaktere insgesamt sehr gut. "Es gibt zwei Dinge im Leben, die man nie bereut – ein Kind und Schwimmen im kalten Wasser." Das bringt Eleanors Mutter ihr als Lebensweisheit bei und wenn sie das mit dem Schwimmen am Ende auch etwas relativiert, das ist eine gute Einstellung.… (mehr)