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Alfred Döblin (1878–1957)

Autor von Berlin Alexanderplatz

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Über den Autor

Novelist, playwright, poet, essayist, Alfred Doblin was one of the most prolific writers of his time. He was also a practicing physician in Berlin's working-class district of Alexanderplatz. His novel of this name (1930) is considered his best work, and represents, in its montage technique, mehr anzeigen Doblin's experimental attitude toward prose writing. Doblin fled the Nazi regime in 1933 and lived for a while in the United States. Later, he became a French citizen and a convert to the Roman Catholic Church. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
Bildnachweis: Alfred Döblin en 1955/1956

Reihen

Werke von Alfred Döblin

Berlin Alexanderplatz (1929) — Autor — 2,714 Exemplare
Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende (1956) — Autor — 102 Exemplare
Bright Magic: Stories (2016) 99 Exemplare
A People Betrayed (1948) — Autor — 91 Exemplare
Karl and Rosa (1950) 86 Exemplare
Die drei Sprünge des Wang-Lun (1915) — Autor — 83 Exemplare
Pardon wird nicht gegeben (1935) 59 Exemplare
Reise in Polen (1925) — Autor — 59 Exemplare
Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord (1924) — Autor — 51 Exemplare
Berge, Meere und Giganten (1924) 47 Exemplare
Wallenstein (1965) — Autor — 44 Exemplare
Bürger und Soldaten 1918 (1939) — Autor — 36 Exemplare
November 1918 (1981) 17 Exemplare
Manas: Epische Dichtung (1989) 16 Exemplare
Giganten. Ein Abenteuerbuch (1996) 13 Exemplare
Das Lesebuch (1985) 12 Exemplare
Der unsterbliche Mensch (1946) 9 Exemplare
Märchen vom Materialismus (1959) — Autor — 7 Exemplare
Traffici con l'aldilà (1997) 6 Exemplare
Gespräche mit Kalypso (1980) 6 Exemplare
Briefe (1970) 5 Exemplare
Jagende Rosse / Der schwarze Vorhang (2014) — Autor — 3 Exemplare
Der Überfall auf Chao-lao-sü (1979) 3 Exemplare
Nocturno 2 Exemplare
Die Zeitlupe 2 Exemplare
Schriften zu Leben und Werk (2015) 2 Exemplare
Scritti berlinesi (1994) 2 Exemplare
Jubiläums-Sonderausgabe (1977) 2 Exemplare
Erzählungen 2 Exemplare
Aetheria (1991) 1 Exemplar
El Amigo de los animales (1901) 1 Exemplar
Briefe 2. (2001) 1 Exemplar
Aufsätze zur Literatur (1963) 1 Exemplar
Doblin Alfred 1 Exemplar
Kleine Schriften II (1990) 1 Exemplar
Unser Dasein (2017) 1 Exemplar
Jagende Rosse (2014) — Autor — 1 Exemplar
Der schwarze Vorhang: Roman (2014) 1 Exemplar
Die Stücke 1 Exemplar

Zugehörige Werke

Deutschland erzählt : Von Arthur Schnitzler bis Uwe Johnson (1962) — Mitwirkender — 108 Exemplare
Berlin Alexanderplatz (1980) — Original book — 65 Exemplare
The Red Thread: Twenty Years of NYRB Classics: A Selection (2019) — Mitwirkender — 57 Exemplare
The Golden Bomb: Phantastic German Expressionist Stories (1993) — Mitwirkender — 33 Exemplare
Weltende (1977) — Mitwirkender — 13 Exemplare
Meesters der Duitse vertelkunst (1967) — Autor — 9 Exemplare
Duitse expressionistische verhalen (1966) — Autor — 9 Exemplare
Deutsche Erzählungen 3 (German Stories 3) (1988) — Mitwirkender — 6 Exemplare
Aardse betovering: magische verhalen uit de wereldliteratuur (1988) — Mitwirkender — 4 Exemplare
Moderne Erzähler 11 (1959) — Autor — 2 Exemplare
Kleine Bettlektüre für treue Pommern (1985) — Autor — 1 Exemplar
50 seltsame Geschichten — Mitwirkender — 1 Exemplar

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Döblin, Alfred
Rechtmäßiger Name
Döblin, Alfred
Andere Namen
Döblin, Alfred Bruno
Linke Poot
Linke-Poot
Fiedeler, Hans
Poot, Linke
Piethe, Knaas (Zeige alle 7)
Ntemplin, Alphrent
Geburtstag
1878-08-10
Todestag
1957-06-26
Begräbnisort
Housseras, Vosges, Lorraine, Frankreich
Geschlecht
male
Nationalität
Deutschland
Frankreich
Geburtsort
Stettin, Pommern, Deutschland
Szczecin, Polen
Sterbeort
Emmendingen, Deutschland
Wohnorte
Regensburg, Bayern, Deutschland
Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Deutschland
Berlin, Deutschland
Zürich, Zürich, Schweiz
Paris, Frankreich
Lissabon, Portugal (Zeige alle 10)
Hollywood, California, USA
Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Frankreich
Emmendingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Ausbildung
Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin
Berufe
Arzt
Schriftsteller
Beziehungen
Döblin, Wolfgang (Fils)
Organisationen
Ministère français de l'Information (Collaborateur, 1939 | 1940, Inspecteur littéraire, 1945)
Hôpitaux de Berlin (Médecin, 1906 | 1933)
Das goldene Tor, Revue littéraire (Rédacteur en chef, 1946 | 1951)
Prager Tagblatt, Journal (Collaborateur, 1921 | 1924)
Der Sturm, Magazine (Rédacteur, 1912)
Académie prussienne des arts, Berlin (Membre expulsé, 19 28 | 19 33) (Zeige alle 9)
Académie des Arts de Berlin Est (Membre correspondant, 19 55 | 19 57)
Association de protection des écrivains allemands (Président, 19 24)
Académie des sciences et des lettres de Mayence (Cofondateur et vice-président, 19 49)
Preise und Auszeichnungen
Theodor-Fontane-Preis für Kunst und Literatur (1916)
Kurzbiographie
Alfred Döblin was born to an assimilated Jewish family in Stettin, Germany (present-day Szczecin, Poland). He graduated from medical school and became a psychiatrist, with a private practice in the working-class Alexanderplatz district in Berlin. After the rise of the Nazi regime in 1933, he had to flee Germany for France; in 1940, at the outbreak of World War II, he escaped to the USA, where he converted to the Roman Catholic faith. He returned to Germany at the end of the war to work for the Allies, but settled in Paris in the early 1950s. He began writing while still in medical school, and his third novel Die drei Sprünge des Wang-lun (The Three Leaps of Wang Lun, 1915), the first to be published, won him the Theodor Fontane Prize. His best-known work, Berlin Alexanderplatz (1929) is considered an Expressionist masterpiece and an iconic work of the Weimar era. He also wrote other novels, including two trilogies of historical novels, a science fiction novel, as well as essays on political and literary topics, and a travelogue. He recounted his flight from France in 1940 and his observations of postwar Germany in the book Schicksalsreise (Destiny’s Journey, 1949).
Although Döblin's work was critically acclaimed in his lifetime, he is much less famous than his contemporaries such as Thomas Mann, Robert Musil, and Bertolt Brecht. His reputation today rests solely on Berlin Alexanderplatz.

Mitglieder

Rezensionen

Nachdem er einen Kamikaze-Anschlag auf sein Schiff im Pazifischen Ozean überlebt hat, kehrt Edward Allison ins Haus seiner Eltern zurück. An seinem Vater, einem angesehenen, gut verdienenden Dichter, und seiner Mutter, einer eleganten Dame, ist der zweite Weltkrieg praktisch unbemerkt vorbeigezogen. Edward jedoch bringt nun mit seinen Fragen nach der Kriegsschuld und seinem Verdacht, es sei etwas "faul", Unruhe ins Haus. Nur kurz kann der Dichter seiner Befragung durch das Geschichtenerzählen ausweichen, dann jedoch tritt zu Tage, dass es vor allem Unehrlichkeit und Heuchelei ist, worauf der familiäre Zusammenhalt aufbaut.

Döblins 1957 geschriebenes Werk versammelt in sich auf unterschiedlichen Ebenen die Themen von Kriegserfahrung, gesellschaftlichem Zusammenhalt und Umbruch sowie der gesellschaftlichen Funktion von Phantasie und Dichtung. Es ist keine leichte Kost, fasziniert aber durch seine in Rhythmus und Vokabular ausdrucksstarke Sprache.
… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Tinuvia | 2 weitere Rezensionen | Mar 10, 2016 |
Ungewöhnliches und anregendes, dabei aber auch zähes Werk.
 
Gekennzeichnet
marglar | 39 weitere Rezensionen | Mar 12, 2012 |
Der Arzt Alfred Döblin schrieb mit dem 1929 veröffentlichten Text „Berlin Alexanderplatz“ den bekanntesten deutschen Großstadtroman. Bereits 1931 wurde der Stoff mit Heinrich George verfilmt. Neben der Thematik – erzählt wird die Geschichte eines einfachen, kleinen Mannes, der beständig versucht, anständig zu leben, der aber immer wieder auf Menschen und Situationen hereinfällt – sind vor allem die Technik des „inneren Monologs“ und die Montagetechnik des Romans bemerkenswert. Das, was die Großstadt ausmacht, das Häusergewirr, das Zeitungs- und Reklamegeschrei, strahlender Glanz, Zuhältermilieu und Tegel montiert Döblin in Anlehnung an die neuen Filmtechniken zu einer Gesamtheit der „bedrohlichen“ Großstadt. Die pausenlosen Monologe des Protagonisten entwerfen das Porträt des kleinen Mannes, der kurze Zeit später als verhängnisvoller Prototyp des Mitläufers massenhaft auftritt.
Als passenden Interpreten dieser Berliner Großstadtgeschichte kann man sich kaum einen anderen als Ben Becker vorstellen. Auch ohne seine erfolgreiche Darstellung des Franz Biberkopf am Maxim Gorki Theater in Berlin (2000) würde man für die hier vorliegende Hör- Version zu dieser Einschätzung kommen. Der Kraft-Schauspieler, der im Lebenspartner seiner Mutter, in Otto Sander, ein echtes Vorbild fand, hat in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen beeindruckt. Unvergesslich seine Rolle in „Comedian Harmonists“, wofür er die „Goldene Kamera“ erhielt. Für die Darstellung des Jobst Dettmann in dem Krimi „Polizeiruf 110. Totes Gleis“ erhielt Becker den Adolf-Grimme-Preis.

Döblin wusste, wovon er schrieb: Als Armenarzt kannte er das Milieu und seine Sprache. Dieser neue Naturalismus wird von Ben Becker virtuos in Szene gesetzt. Die Rolle des kraftstrotzenden, gutmütigen Kerls, der so unbeholfen, hilflos und naiv auf alle – egal ob Frauen oder Männer – hereinfällt, scheint ihm auf den Leib geschnitten zu sein. Er interpretiert Franz Biberkopf als Kreatur, die immerfort einem „es“ ausgeliefert ist. Immer hört man „es tat dieses und jenes mit ihm“. Den für diesen Roman typischen Wechsel zwischen Berliner Jargon, Schlager, Werbe- Slogans, Bevölkerungsstatistiken, Börsennachrichten und vielen anderen Elementen, die das Leben eines Großstadtmenschen begleiten, meistert der Sprecher souverän. Was Ben Becker hier liefert, ist ein in jeder Hinsicht brillantes Hör-Erlebnis und kann wärmstens weiterempfohlen werden!

Am 10. August 2003 jährte sich der Geburtstag von Alfred Döblin zum 125. Mal. Mit dem Medizinstudium in Berlin (1900) begann Döblin auch seine literarische Tätigkeit. Von 1912 bis 1920 zählte der Autor zu den führenden Vertretern der expressionistischen Literatur. 1928, ein Jahr bevor sein Meisterwerk „Berlin Alexanderplatz“ erschien, wurde Döblin in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. 1933 entzog man ihm die ärztliche Kassenpraxis. Daraufhin emigrierte er über Zürich nach Paris. 1940 floh er in die USA. Nach dem Krieg konnte sich Alfred Döblin mit Deutschland nicht mehr anfreunden und ging wieder nach Paris. 1957 starb Alfred Döblin.

Quelle: Amazon.de
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
hbwiesbaden | 39 weitere Rezensionen | Jan 7, 2011 |

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