James Dickey (1923–1997)
Autor von Flußfahrt
Über den Autor
James Lafayette Dickey, an American poet and novelist, was born in Atlanta, Georgia, in 1923. He is perhaps best known for Deliverance, his novel about four suburban men struggling to survive a canoe trip gone awry, which was made into a popular movie of the same title, starring Burt Reynolds. mehr anzeigen Dickey also published several volumes of poetry that are marked by his portrayal of a world in conflict. His collected poems (1942-1992) were published under the title The Whole Motion in 1992. After serving as a pilot during World War II, Dickey earned bachelor's and master's degrees from Vanderbilt University. He taught at several universities and worked as poetry consultant to the Library of Congress from 1966 to 1968. He died in 1996. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
Bildnachweis: Photo by Christopher Dickey
Werke von James Dickey
Deliverance, A Novel by James Dickey 5 Exemplare
Deliverance (Paperback) 2 Exemplare
The Suspect In Poetry 2 Exemplare
The owl king 2 Exemplare
How to enjoy poetry 1 Exemplar
The Indiscreet Mirror [article, in Proceedings of the American Academy and Institute of Arts and Letters, May 16, 1984;… (1984) 1 Exemplar
James Dickey tells about Deliverance 1 Exemplar
Strength of Fields 1 Exemplar
Exchanges 1 Exemplar
Two poems of the air 1 Exemplar
Into the Stone & Other Poems 1 Exemplar
The Weather of the Valley, Reflections on the Soul and Its Making (an address by James Dickey) 1 Exemplar
Dickey James 1 Exemplar
Zugehörige Werke
The Call of the Wild, White Fang, and Other Stories (1903) — Einführung, einige Ausgaben — 1,000 Exemplare
World Poetry: An Anthology of Verse from Antiquity to Our Time (1998) — Mitwirkender — 448 Exemplare
The Red Badge of Courage And Four Stories (Signet Classic) (1997) — Einführung, einige Ausgaben — 297 Exemplare
An American Album: One Hundred and Fifty Years of Harper's Magazine (2000) — Mitwirkender — 132 Exemplare
Wild: Stories of Survival from the World's Most Dangerous Places (Adrenaline) (1999) — Mitwirkender — 59 Exemplare
Where is Vietnam? American poets respond; an anthology of contemporary poems (1967) — Mitwirkender, einige Ausgaben — 33 Exemplare
Possibilities of Poetry: An Anthology of American Contemporaries (1970) — Mitwirkender — 17 Exemplare
South: Modern Southern Literature in Its Cultural Setting (1961) — Mitwirkender, einige Ausgaben — 12 Exemplare
Pages : the world of books, writers, and writing (1976) — Mitwirkender, einige Ausgaben — 3 Exemplare
Poetry Magazine Vol. 86 No. 3, June 1955 — Mitwirkender — 2 Exemplare
New world Writing 21 — Mitwirkender — 1 Exemplar
Getagged
Wissenswertes
- Rechtmäßiger Name
- Dickey, James Lafayette
- Geburtstag
- 1923-02-02
- Todestag
- 1997-01-19
- Begräbnisort
- All Saints Waccamaw Cemetery, Pawleys Island, South Carolina, USA
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- USA
- Geburtsort
- Buckhead, Georgia, USA
- Sterbeort
- Columbia, South Carolina, USA
- Todesursache
- severe alcoholism, jaundice and later pulmonary fibrosis
- Wohnorte
- Buckhead, Georgia, USA
New York, New York, USA
Houston, Texas, USA
Columbia, South Carolina, USA
Pawleys Island, South Carolina, USA - Ausbildung
- Clemson College (now University ∙ 1942)
Vanderbilt University (BA|English|1949)
Vanderbilt University (MA|English|1950) - Berufe
- poet
novelist
literary critic
essayist
professor
fighter pilot (Zeige alle 9)
advertising copywriter
children's book author
night-fighter radar observer - Beziehungen
- Dickey, Christopher (son)
Dickey, Bronwen (daughter)
Price, Reynolds (friend)
Davidson, Donald (teacher)
Lytle, Andrew (teacher) - Organisationen
- Fellowship of Southern Writers (charter member)
American Academy of Arts and Sciences
American Academy of Arts and Letters
National Advisory Council on the Arts
National Institute of Arts and Letters
South Carolina Academy of Authors (Zeige alle 11)
Writer's Guild of America
Phi Beta Kappa
University of South Carolina (professor ∙ poet-in-residence)
United States Army Air Forces (fighter pilot ∙ WWII)
United States Air Force (Korean War) - Preise und Auszeichnungen
- Poet Laureate Consultant in Poetry to the Library of Congress (1966-1968)
American Academy of Arts and Letters Academy Award ( [1966])
Air Medal
Five Bronze Stars
Sewanee Review poetry fellowship (1954-55)
Vachel Lindsay Prize (1959) (Zeige alle 14)
Levinson Prize (1982)
Guggenheim fellowship (1961-62)
National Institute of Arts and Letters grant (1966)
New York Quarterly Poetry Day Award (1977)
Order of the Palmetto, South Carolina (1983)
Order of the South
Harriet Monroe Prize (1996)
Georgia Writers Hall of Fame
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Es sollte ein moderner Stummfilm werden, eine fast dialogfreie Reise durch die Hölle des Zweiten Weltkrieges, mit Superstar Brad Pitt in der Hauptrolle. Doch dann fand sich niemand, das ungewöhnliche Projekt zu finanzieren und die Gebrüder Coen wandten sich mit No Country For Old Men einer anderen ultrabrutalen Gewaltparabel zu.
Wahrscheinlich hätte der Film James Dickeys drittem und letztem Roman zu neuer Popularität verholfen, aber so wird Flucht zum Weißen Meer wohl immer im Schatten des übermächtigen Vorgängers Flussfahrt (Deliverance) bleiben. In gewisser Weise bedauerlich, handelt es sich doch hier um den, meiner Meinung nach, gelungeneren Roman.
Handeln die meisten Bücher und Filme über den Krieg vom Verlust der Menschlichkeit und der schleichenden Verrohung ihrer Protagonisten, geht To The White Sea einen gänzlich anderen Weg.
Sergeant Muldrow haftet von Anfang an etwas Un-, oder Übermenschliches, wenn nicht gar Entmenschlichtes an. Seine Kameraden betrachten ihn mit einer seltsamen Ehrfurcht, wie eine fremde Tierart. Wenn er eine Wette mit einem Kameraden eingeht, welche er ohne große Mühe gewinnt, will er diesen im Folgenden keineswegs demütigen, sondern begnügt sich damit dem anderen seine Grenzen aufzuzeigen und gibt ihm sogar einen wohlgemeinten Ratschlag. Diese nach außen Zen-artig erscheinende Ruhe, verbirgt allerdings keineswegs eine besonders tiefe Seele, sondern vielmehr einen Mangel an menschlichen Gefühlen und Befindlichkeiten.
In der unerbittlichen Wildnis von Alaskas Brooks Range geschult ordnet Muldrow alles dem Überleben unter. Immer wieder spricht er über sich selbst als eine bloße Kreatur, ein Biest, ohne menschliche Bindungen. Er fühlt sich den Wildtieren nahe, dem Vielfraß, dessen Fell so beschaffen ist, dass die Regentropfen davon abperlen. Dem Schneehasen, einem Meister der Tarnung, der es schafft sich erfolgreich vor seinen Feinden zu verbergen.
Von einem Kriegsroman erwartet man von vornherein ein gewisses Maß an Grauen, Vernichtung, Leiden. Deshalb überraschen die Passagen, welche das von Brandbomben zerstörte Tokio beschreiben kaum. Wie die Menschen ohne in Chaos zu verfallen die geordnete Flucht vor der Feuersbrunst antreten und dabei mit ansehen müssen, wie ihre Heime Opfer der Flammen werden, hat fast schon etwas Komisches an sich. Wieso sind Menschen immer wieder bereit solch eine Gewalt, solch einen Horror zu ertragen, wie kommt es, dass sie nicht alle den Verstand verlieren und auf der Stelle zusammenbrechen? – fragt man sich unwillkürlich. Die Japaner wirken wie ordentliche, geschulte Ameisen, während der Amerikaner Muldrow wie ein hungriger Wolf in ihrer Mitte um sein Überleben ringt.
Zunächst regiert eine Art grimmiger Humor, Muldrows lakonische Betrachtung seiner Lebenssituation regt mitunter zum Schmunzeln an. Er beobachtet den Zug der Vögel, späht bei einer japanischen Familie in die Wohnung, die gerade ihr Abendmal verspeist, und notiert ihre für ihn seltsamen Bräuche. Aber als unser „Held“ bei seiner Wanderung in den Norden auf einen harmlosen alten Mann trifft, der sich gerade damit beschäftigt verletzte Schwäne zu verarzten und diesen von Kopf bis zur Sohle aufschlitzt um sich danach auf die Schwäne zu stürzen und ihr rohes Fleisch zu verschlingen, musste ich schon heftig schlucken, ob der dargestellten Brutalität.
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Ich habe dem Buch zwar nur drei Sterne gegeben, aber das kommt oft vor, wenn ich das Gefühl habe ein Werk nicht wirklich angemessen beurteilen zu können. Es ist lesenswert, denn es bietet eine gänzlich neue Erfahrung. Es ist ein Kriegsroman wie kein anderer, aber letztendlich zu sperrig und unbequem um einem breiteren Publikum zugänglich zu sein.… (mehr)