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Jérôme Ferrari

Autor von Predigt auf den Untergang Roms

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Über den Autor

Werke von Jérôme Ferrari

Getagged

Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Ferrari, Jérôme
Geburtstag
1968
Geschlecht
male
Nationalität
Frankreich
Geburtsort
Paris, France
Berufe
Novellist
Lehrer

Mitglieder

Rezensionen

Nach dem unerwarteten Unfalltod der jungen korsischen Photo-Journalistin Antonia ringt der zuständige Priester, der zugleich auch ihr Pate und Onkel ist, um den angemessenen Rahmen von Bestattung und Totenmesse für die von ihm geliebte junge Frau. In Anlehnung an die klassische Liturgie verklammert der Autor 12 Kapitel, denen 12 Photographien – einige von Antonia, andere, die emblematisch für historische Ereignisse des 20. Jahrhunderts stehen – zugeordnet werden. Dabei werden die Bilder nicht gezeigt, sondern nur benannt, und dienen der ergänzenden Veranschaulichung der Vorstellungswelt einer zwischen religiös-ritueller Eröterung & historischer Meditation wechselnden Erzählung um Leben, Tod und den Schmerz des Verlustes.
Ich vermute, daß Leser, die sich nicht oder nur wenig für die historischen Zeitläufte des 20. Jahrhunderts interessieren, und hier vor allem die kriegerischen – etwa den italienisch-türkischen Krieg in Libyen 1911, die Balkankriege um 1913/1915, den Terror & die Spaltungen der militanten korsischen Nationalisten der 80er/90er-Jahre & die zum Zerfall Jugoslawiens führenden Sezessions-Kriege der 90er/00er-Jahre – nicht leicht in dieses Buch finden werden. Wer sich dennoch darauf einläßt, wird mit einem vom Verleger Christian Ruzicska glänzend übersetzten Text belohnt. Ein ausgesprochen schönes und zugleich trauriges Buch: Empfehlung.–
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Gekennzeichnet
Burkhard_Schirdewahn | 2 weitere Rezensionen | Oct 17, 2022 |
Im Jahr 1957 treffen während des französischen Algerienkriegs drei Männer aufeinander. Zwei von ihnen sind Soldaten, die bereits zusammen in einem Gefangenenlager der Vietcong schwerer Folter unterzogen worden sind. Der Dritte ist Hadj Nacer, ein Mitglied der algerischen Widerstandsbewegung. Sprachgewaltige literarische Reflexion über die Sinnlosigkeit von Gewalt und Krieg. Der mehrfach preisgekrönte Roman ist dicht erzählt und sehr berührend. Anspruchsvoller Stoff für Geschichten, die das Leben schreibt. Sehr zu empfehlen!
Zu finden im Erdgeschoss: DR, FERR

mj (19.1.12)
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Gekennzeichnet
Stadtbuechereiibk | 4 weitere Rezensionen | Jan 19, 2012 |

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