Carlos Fraenkel
Autor von Teaching Plato in Palestine: Philosophy in a Divided World
Über den Autor
Carlos Fraenkel teaches philosophy and religion at the University of Oxford and McGill University in Montreal.
Werke von Carlos Fraenkel
From Maimonides to Samuel ibn Tibbon 2 Exemplare
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Wissenswertes
- Geburtstag
- 1971-03-21
- Geschlecht
- male
- Geburtsort
- Münster, Germany
- Wohnorte
- Canada
- Berufe
- James McGill Professor of Philosophy and Religion at McGill University
- Preise und Auszeichnungen
- Sheikh Zayed Book Award in Arabic Culture in Other Languages 2016 (finalist)
Mavis Gallant Prize for Non-Fiction 2015
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Carlos Fraenkl kennt unterschiedlichste Kulturen und versucht, diese auf ihre Basisüberzeugungen zurückzuführen, mit der Hoffnung, dass alle sich mit allen austauschen und verstehen können. Vielleicht muss sich Philosophie erst auf diese grundlegenden Dinge konzentrieren und herausarbeiten, dass kindliche und kulturelle Indoktrinationen lebenslang prägend sind. Würde einem das aber nicht auch der gesunde Menschenverstand sagen?
Leben heißt vergleichen und destillieren, wie Überzeugungen, Regeln und Gesetze unterschiedlichster Kulturen zusammengebracht werden könnten. Und zwar genau dann, wenn sich diese Kulturen hart im Raum des Nachbarn im nächsten Haus der einer Wohnung begegnen.
CF verbleibt im Vorfeld und kommt irgendwann zu der Erkenntnis, dass ein Philosoph aus dem Orient zu dem Schluss kam, dass er nur deshalb seiner Religion anhing, weil sie ihm von klein auf suggeriert wurde. Gleich darauf trat er aus dieser dritten monotheistischen Religion aus.
Nun, die meisten Christen im Abendland sind irgendwie aus dem Christentum ausgetreten, um aber irgendwann - vergleichend - zu erkennen, dass die Aussagen Jesu gar nichts so schlecht sind wie sie die Amtskirchen über Jahrhunderte zelebriert und dargeboten haben.
Genau das ist Aufgabe von Philosophie: vergleichend herausarbeiten, welche Gedanken und Tatkonstrukte in Ideologien/Religionen/Utopien beinhalten und wie sie heute ausgelebt werden. Kein einziges Wort in diesem Buch dazu, stattdessen liebedienerische Leeraussagen von Zuhören und Verständnis.
CF hält nichts von einem Multikulturalismus, der nebeneinander her lebt, er möchte auch unterschiedlichste Ansichten zu einem Gespräch bringen, über alle kulturellen Grenzen und Sichtweisen hinweg. Noch scheint er das nur im Gespräch, dem höflichen und theoretischen, versucht zu haben, nicht aber bei Nachbarn, die in völliger Ablehnung der jeweils anderen Kultur unmittelbar an einem Ort zusammenleben und keinesfalls bereit sind, die anderen Werte Ernst oder anzunehmen.… (mehr)