George MacDonald Fraser (1925–2008)
Autor von Flashman
Über den Autor
Author George MacDonald Fraser was born April 2, 1925 in Carlisle. He was refused entrance to the medical faculty of Glasgow University, so he joined the army in 1943. He served as an infantryman with the 17th Indian Division of the XIVth Army in Burma, a lance corporal and was commissioned in the mehr anzeigen Gordon Highlanders. After the war, he became a sports reporter with the Carlisle Journal; and during this time, he met and married Kathleen Hetherington, a reporter from another paper. He worked as a reporter and sub-editor on the Cumberland News and then moved to Glasgow, in 1953, where he worked at the Glasgow Herald as a features editor and deputy editor. Fraser's first novel was "Flashman" (1969), which was followed by nine sequels, so far, that deal with different venues of the 19th century ranging from Russia, Borneo and China to the Great Plains of the America West. Some of the other titles in the Flashman Papers are "Royal Flash" (1970), "Flashman in the Great Game" (1975), "Flashman and the Redskins" (1982), and "Flashman and the Angel of the Lord" (1994). Some of his non-fiction work includes "The Steel Bonnets" (1971), which is a factual study of the Anglo-Scottish border thieves in the seventeenth century, and "Quartered Safe Out Here" (1992). Fraser has also written a number of screenplays that include "The Three Musketeers" (1973), "Royal Flash" (1975), "Octopussy" (1983), and "Return of the Musketeers" (1989). He has also written a series of short stories about Private McAuslan whose titles include "The General Danced at Dawn" (1970), "McAuslan in the Rough" (1974), and "The Sheik and the Dustbin and other McAuslan Stories" (1988). He died of cancer on January 2, 2008. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
Hinweis zur Begriffsklärung:
(eng) 1. George MacDonald Fraser (CK info above) wrote Flashman.
2. George MacDonald (1824-1905) wrote At the Back of the North Wind.
George Milne Fraser is a separate author. Please do not combine.
Reihen
Werke von George MacDonald Fraser
Die Flashman-Manuskripte 04. Flashmans Attacke: Flashman im Krimkrieg, in Russland und Zentralasien (1973) 1,174 Exemplare
Die Flashman-Manuskripte 05. Flashman im Großen Spiel: Flashman im Großen Indischen Aufstand (1975) 1,097 Exemplare
Flashman und der Engel des Herrn: Die Flashman-Manuskripte 10. Harry Flashman und John Brown in Virginia (1994) 810 Exemplare
Flashman 5 Exemplare
Adventure Novels: King Solomon's Mines, Prisoner of Zenda, Under the Red Robe, The Lost World, Beau Geste (Collins… (1995) — Herausgeber — 5 Exemplare
The Sheikh and the Dustbin & Others 1 Exemplar
Levemand til hest 1 Exemplar
Flashman Series 11 Books /Royal Flash/Flashman/Flashmans Lady the Great Game/At the Charge/Flash for Freedom/Angel of… (1982) 1 Exemplar
Crossed Swords 1 Exemplar
Flashman Set - 5 Books 1 Exemplar
FLASHMAN OMNIBUS 1 Exemplar
X Royal Flash (INCOMPLETE) 1 Exemplar
Zugehörige Werke
The Exploits and Adventures of Brigadier Gerard (1910) — Einführung, einige Ausgaben — 229 Exemplare
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Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Fraser, George MacDonald
- Rechtmäßiger Name
- Fraser, George MacDonald
- Geburtstag
- 1925-04-02
- Todestag
- 2008-01-02
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- UK
- Geburtsort
- Carlisle, Cumbria, England, UK
- Sterbeort
- Isle of Man
- Wohnorte
- Isle of Man
Carlisle, England, UK (Geburt) - Ausbildung
- The Glasgow Academy, Glasgow, Schottland
- Berufe
- Soldat (Britische Armee)
Journalist
Redakteur (Glasgow Herald ∙ 1953-1969)
Dramatiker - Beziehungen
- Fraser, Caro (Tochter)
Hetherington, Kathleen (wife) - Organisationen
- Britische Armee
- Preise und Auszeichnungen
- Officer, Order of the British Empire (1999)
Fellow, Royal Society of Literature (1998) - Kurzbiographie
- George MacDonald Fraser OBE FRSL (2 April 1925 – 2 January 2008) was a Scottish author who wrote historical novels, non-fiction books and several screenplays. He is best known for a series of works that featured the character Flashman.
- Hinweis zur Identitätsklärung
- 1. George MacDonald Fraser (CK info above) wrote Flashman.
2. George MacDonald (1824-1905) wrote At the Back of the North Wind.
George Milne Fraser is a separate author. Please do not combine.
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George MacDonald Fraser in Legacy Libraries (Juli 2014)
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Die Taiping waren eine chinesische Sekte, die Ansichten vertrat, die man durchaus als sozialistisch bezeichnen konnte. Sie wurden von einem Mystiker angeführt, der durch seine Visionen zur gottgleichen Gestalt aufstieg und vor hatte das Kaiserreich zu stürzen.
Der Taiping-Aufstand gilt als blutigster Bürgerkrieg der Weltgeschichte. 20-30 Millionen Menschen sollen darin ums Leben gekommen sein. Und Sie haben tatsächlich nichts davon gewusst? Haben Sie im Geschichtsunterricht etwa geschlafen?
Nur ein kleiner Scherz, wahrscheinlich haben Sie das, ähnlich wie wir, damals gar nicht durchgenommen, schließlich geschah das ja weit weg, am anderen Ende der Welt. Und die Beteiligten waren ja sowieso nur Chinesen, lustige, kleine gelbe Männlein mit langen Zöpfen. Wieso sollte sich auch ein deutscher Schüler für soetwas interessieren? Weshalb mir diese Materie ebenso neu war.
Harry Flashman hat ein besonderes Talent zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Auch diesmal landet er mitten in der Hölle eines blutigen Gemetzels.
Natürlich finden sich auch dort schöne Frauen, ob Banditinnen oder Prinzessinnen, jede erliegt dem Charme Flashys, des großen Draufgängers. Pardon, ich meinte natürlich des elenden Feiglings, der über die beste PR der Weltgeschichte verfügt.
Die Handlung mag nicht sonderlich innovativ sein. Flashman wird gefangengenommen, er entkommt, gerät wieder in die Klauen irgendwelcher Feinde, windet sich jedes Mal mit List und Glück heraus und bleibt selbstverständlich am Ende wieder der große britische Kriegsheld.
Er begegnet dem Anführer der Taipings, hat eine Liebesaffäre mit einer chinesischen Prinzessin und ist auch bei der wohl unrühmlichsten Episode des Krieges dabei: der Zerstörung des Sommerpalastes, der Sommerresidenz der chinesischen Kaiser. Ein ehemals wunderbares Werk der Landschaftsarchitektur, das gänzlich vom Erdboden verschwunden ist.
Sie können also nicht gleich mal auf Google Earth gehen und nachschauen: Ah, der Sommerpalast! Wie wunderbar! Es ist nichts mehr da. Nicht mal ein Stein, ein Krümel, ein Staubkorn wurde übriggelassen. Aber hören Sie selbst:
„…denn jetzt muss ich Ihnen von einem der wunderbarsten Dinge erzählen, die ich je gesehen habe, einem Wunder, das den Vergleich mit jedem anderen auf Erden standhält – und niemand wird es jemals wieder sehen. Es gibt viele schöne Dinge auf der Welt, die meisten von ihnen Werke der Natur – ein Sonnenuntergang am Colorado, Dämmerung über dem Südchinesischen Meer, … kühles Mondlicht in der Sahara, eine englische Waldung nach dem Regen. Der Mensch kann nichts schaffen, was dem gleichkäme, doch ein einziges Mal kam er ihm nach Meinung dieses Kritikers so nahe, dass ich mit dem Unterschied nicht hausieren gehen möchte. Und es wurde vollbracht durch zartestes und unendlich geduldiges Formen der Natur, wie es wahrscheinlich nur chinesische Künstler und Handwerker haben zustande bringen können. …
Wie Sie vielleicht gehört haben, war es gar kein Palast, sondern ein acht Meilen langer Garten – doch ein Garten war es auch nicht. Es war ein Märchenland, und wie soll man das beschreiben? Ich kann nur sagen, dass in dieser weiten Parklandschaft, die sich bis zu fernen, im Dunst liegenden Hügeln dehnte, jede Schönheit der Natur und der menschlichen Architektur in einer Harmonie der Formen und Farben miteinander verschmolz, die so vollkommen war, dass es einem den Atem verschlug und man nur dasitzen und staunen konnte. Ich kann von vielem reden: Von bewaldeten Hainen; von samtigen Rasenflächen; von Seelabyrinthen und Inseln mit Pavillons darauf; von Tempeln, Sommerhäusern und Palästen, von schimmernden Dächern aus gelbem Porzellan, die durch Blätter von dem dunkelste Grün zu sehen waren; von trägen Flüssen, die sich durch Wälder schlängelten; von Wasserfällen, die leisen in Kaskaden bemooste Felsen herabfielen; von Blumenfeldern, von Kieselwegen, die sich an Marmorbecken vorbei wanden, wo Fontänen wie silberne Nadeln in der Sonne spielten; von Hirschen, die anmutig unter gespreizten zweigen weideten; von Brücken mit Weidenmotiven; von finsteren Höhlen, in denen bleiche goldene Statuen schwach in der Dunkelheit leuchteten; von Lotosteichen auf deren Wasser Schwäne schliefen – ich kann all das niederschreiben und hinzufügen, dass es in einem großartigen Panorama, soweit das Auge reichte, wie ein großer magischer Teppich ausgebreitet dalag, und was für eine Vorstellung vermittelt es? So gut wie gar keine; möglicherweise klingt es sogar abgeschmackt und übertrieben. Aber sehen Sie, ich kann nicht beschreiben, wie eine zarte Farbschattierung in eine andere übergeht und beide zusammen in eine dritte, die überhaupt keine Farbe ist, sondern ein einziges Leuchten; ich kann nicht zeigen, wie die Rundung eines Tempeldaches mit den Zweigen, die ihn einrahmen, oder der Landschaft, die ihn umgibt, harmoniert; ich kann Ihnen nicht die Anmut eines schmalen Pfades vor Augen führen, wie er sich zwischen Inseln eines Flusses entlangschlängelt, der selbst ein weicher, von sich stets wandelnden Reflexionen gesäumter Spiegel ist; ich kann nicht sagen, wie das Kräuseln des Wassers unter dem Bug eines langsam dahingleitenden Vergnügungsbootes dazu bestimmt scheint, die Formen des Bootes mit denen des Sees und der Seerosenblätter abzurunden, und sich seit Anbeginn der Zeit zu kräuseln scheint. Ich kann nur sagen, dass all diese Dinge sich in einer großen einhelligen Vollkommenheit miteinander verbanden, die einfach unglaublich war, und verdammt kostspielig ebenfalls. …
Dieses Wunderwerk diente einzig der Freude des Kaisers und seines Hofes; kein anderer Besucher bekam es jemals zu Gesicht, was vielleicht ganz gut so war, weil ich annehmen würde, dass es bei weitem die reichste Schatzkammer war, die es jemals auf Erden gegeben hat.“
Ja, hier wird selbst Flashman zum Dichter. Wie dieses Weltwunder der Verwüstung preisgegeben wird, ist eines der seltsamsten und traurigsten Aspekte des Bürgerkrieges.
Das Buch ist voller wunderbarer flashmanscher Weisheiten:
„Es ist wundersam, was für eine Wirkung das Plündern auf Soldaten hat. Ich nehme an, einmal in ihrem elenden Leben empfinden sie wirkliche Macht – nicht die Macht zu töten, die kennen sie sehr gut, das ist nur brutale Gewalt gegen einen menschlichen Körper -, sondern die größere Macht, eine Schöpfung des Geistes zu zerstören, etwas, das sie nie und nimmer zustande bringen könnten.“
„Das ist das großartige an der Politik und der Grund dafür, dass die Welt solch ein grässlicher Ort ist: Der Mann, der die Politik macht, braucht sie nicht auszuführen, und der Mann, der sie ausführt ist nicht verantwortlich für die Politik.“
Martin Compart bemerkt in seinem Nachwort, dass das Buch bei seinem Erscheinen umstritten war, weil Fraser kein allzu schmeichelhaftes Bild der Chinesen zeichnet (sie werden fast ausnahmslos als grausam und hinterhältig beschrieben) und wenig Kritik am britischen Imperialismus übt. Das scheint mir allerdings die typische Empörung politisch korrekter Gutmenschen zu sein. Macdonald Fraser war sicher kein Liberaler im modernen Sinn, aber er verfügte über einen sehr klaren politischen Sachverstand und sah sehr genau, wozu Menschen jeglicher Couleur oder Rasse fähig sind und wie falsche Entscheidungen der Mächtigen Millionen ins Unglück stürzen können.
Auch dieser Flashman bietet wieder großartige Unterhaltung.… (mehr)