Fredrik Backman

"Wir gegen euch" erzählt dort weiter, wo "Kleine Stadt der großen Träume" aufhört. Die Lektüre des Vorgängerbandes würde ich bei diesem Buch dringend empfehlen, da alle Charaktere und Geschehnisse dort lang eingeführt werden. Nach Mayas Vergewaltigung und Kevins Wegzug ist Björnstadt Eishockey am Boden. Nur noch wenige spielen für Björnstadt, die meisten Spieler sind nach Hed gewechselt. Majas Familie wird mit dem Erlebten nicht fertig. Da investiert über einen dubiosen Politiker jemand in Björnstadt Eishockey, es gibt eine Trainerin und langsam geht zumindest das Spielgeschehen wieder nach vorn.
Man muss sich für diese Serie auf die Parabel des Sports als Mikrokosmos einlassen, aber das funktoniert hervorragend. Ich bin überhaupt kein Eishockey-Fan, aber diese Serie liebe ich.Backmann schafft es sehr gut, dass wirklich alle Charaktere schwarz und weiß zugleich sind. Es liest sich super, man fiebert mit und es hat viele wirklich schöne Stellen. Ich möchte definitiv den nächsten Band auch lesen, denn jetzt bin ich infiziert.… (mehr)

Für mich ist das Buch das bislang beste des Autors, die anderen fand ich einfach klischeehaft und ärgerlich.
Zwar hat auch dieses seine Längen, ist stilistisch mitunter zu gewollt (zu viele vorausgehende Andeutungen, zu viele Metaphern), dennoch schafft es der Autor sehr eindringlich zu erzählen, was das Wunderbare und gleichzeitig das Unbarmherzige am Mannschaftssport ist. Am Beispiel einer kleinen Stadt, die für Eishockey lebt, stellt er dar, welche Chancen der Sport vergibt und welche er auch nimmt. Er stellt den Traum vom Kämpfen und Siegen dar, den Trainer, der die Jugendlichen sieht und letztendlich auch den Mannschaftsgeist.… (mehr)