Egon Friedell (1878–1938)
Autor von Kulturgeschichte der Neuzeit, Band 1
Über den Autor
Bildnachweis: Egon Friedell (1878-1938) — Austrian philosopher, historian, journalist, actor, cabaret performer and theatre critic
Reihen
Werke von Egon Friedell
Kulturgeschichte Ägyptens und des alten Orients. Leben und Legende der vorchristlichen Seele (1947) 41 Exemplare
Vom Schaltwerk der Gedanken: Ausgewählte Essays zu Geschichte, Politik, Philosophie, Religion, Theater und… (2007) 9 Exemplare
Kulturgeschichte des Altertums: Kulturgeschichte Ägyptens und des alten Orients / Kulturgeschichte Griechenlands (2009) 7 Exemplare
Wozu das Theater? Essays - Satiren - Humoresken. Herausgegeben und eingeleitet von Peter Haage. (1965) 6 Exemplare
Az újkori kultúra története V. : Romantika és liberalizmus a bécsi kongresszustól a német - francia háborúig (1993) 5 Exemplare
Romantikk og liberalisme, imperialisme og impresjonisme, virkelighetens undergang (2013) 5 Exemplare
Az újkori kultúra története VI. Imperializmus és impresszionizmus A német-francia háborútól a világháborúig (1994) 4 Exemplare
Kleine Porträtgalerie; fünf Essays 3 Exemplare
Az újkori kultúra története IV. Felvilágosodás és forradalom : A hétéves háborútól a bécsi kongresszusig (1992) 3 Exemplare
Sittengeschichte Roms 3 Exemplare
Vår tids kulturhistorie 1- 3 1 Exemplar
Aufklärung und Revolution : Vom Siebenjährigen Krieg bis zum Wiener Kongress. dtv-Taschenbücher , 23 1 Exemplar
Aufklärung und Revolution 1 Exemplar
Uuden ajan kulttuurihistoria 3 - 1 1 Exemplar
Aphorismen und Briefe 1 Exemplar
Das Altenbergbuch 1 Exemplar
Kulturgeschichte, 4 Bde. 1 Exemplar
Egon Friedell, Gøgler og Tænker 1 Exemplar
Zugehörige Werke
The Black Mirror and Other Stories: An Anthology of Science Fiction from Germany and Austria (Early Classics of Science… (2008) — Mitwirkender — 30 Exemplare
Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod und andere abwegige Geschichten. Erzählungen und Berichte aus… (1999) — Mitwirkender — 12 Exemplare
Ingeborg Bachmann in Ägypten. 'Landschaft, für die Augen gemacht sind.' (1996) — Mitwirkender — 2 Exemplare
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Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Friedell, Egon
- Rechtmäßiger Name
- Friedmann, Egon
- Andere Namen
- Friedmann, Egon (birth name)
Friedländer, Egon (pseudonym) - Geburtstag
- 1878-01-21
- Todestag
- 1938-03-16
- Begräbnisort
- Zentralfriedhof, Wien, Österreich
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- Österreich
- Geburtsort
- Wien, Österreich-Ungarn
- Sterbeort
- Wien, Österreich
- Todesursache
- suicide
- Wohnorte
- Wien, Österreich
- Ausbildung
- Universität Heidelberg (Philosophie)
- Berufe
- Schriftsteller
Schauspieler
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Das Schaltwerk seiner Gedanken wird in diesem Buch umfassend und eindrücklich offengelegt. Aus den Essays (gegliedert in ABSCHAFFUNG DES GENIES, ZUR PSYCHOPATHOLOGIE DES SCHAUSPIELERS, LITERATURPOLIZEI, SOKRATES DER IDIOT, DAS ALTERTUM WAR NICHT ANTIK) haben mich am meisten die Inhalte aus "Der Hass des Künstlers" getroffen.
Friedell formuliert darin eine zutiefst pessimistische Weltsicht. Der Mensch will herrschen, herrschen um jeden Preis. Alles Untertanmachen sei nur zur Hälfte durch wirtschaftliche Interessen begründet. Die andere sei diese geheime Kraft des Herrschens, die den Mensch über die Grenzen seiner tierischen Natur hinauswachsen ließ. Sowohl die stumpfe Materie als auch die Unergründlichkeit der Seele entzieht sich dem Menschen. Zudem schwebt über allem ein dunkler Schatten des Schicksals.
Was tun vor dem Hintergrund dieses Dilemmas, das wenig Herrscherallüren zulässt?
Der Mensch trickste dieses Dilemma gem. Friedell aus. Er erfand die Kunst!
"In diesem Reich seiner eigenen, freien Schöpfung durfte er hoffen, endlich mal ein vollkommener Tyrann zu sein." Menschenschlächter wären besser Künstler geworden und bei vielen Künstlern verhinderte die Kunst Schlimmeres: "Ich habe niemals von einem Verbrechen gehört, das ich nicht hätte begehen können", sagte Goethe. Das Wesen des echten Künstlers ist Mißtrauen, nichts als Misstrauen. Und das ewige Hinterfragen, er sieht hinter allem, auch Banalem, das unergründlich Tiefe. "Warum hat er, der Künstler, nur diese furchtbare Mission?" Es bleiben ihm nichts als Fragen.
Einfach genial zudem die biographische Skizze zu Ralph Waldo Emerson, die so endet: ...die Gedanken von Emerson werden nie altern, weil "er aus zwei Quellen schöpft, die immer frisch bleiben: aus der Natur und aus seinem Herzen."
Insgesamt eine Anthologie tiefgründigster Gedanken und ungewöhnlicher Einsichten, aus der diese besonders hervorsticht: "Das Genie erklärt sich aus einer einzigen Tatsache. Es hat das größte Herz. Das Genie folgt in seiner Methode der Natur, die ihre harten Mittel nur verwendet, wenn sie vernichten will, und alle Entwicklung durch Güte fördert: durch erfrischenden Regen, saftiges Erdreich und Sonnenlicht. Der Wärme des Dichters öffnen sich alle Dinge."… (mehr)