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Über den Autor

Rebecca Goldstein graduated summa cum laude from Barnard College and received her Ph.D. from Princeton University in the philosophy of science. She has taught philosophy at Barnard. She lives in Cambridge, Massachusetts. (Bowker Author Biography)

Werke von Rebecca Goldstein

Zugehörige Werke

Great Dialogues of Plato (1956) — Nachwort, einige Ausgaben2,430 Exemplare
Die Sonnenblume. Von Schuld u. Vergebg (1997) — Mitwirkender — 1,136 Exemplare
Unpacking My Library: Writers and Their Books (2011) — Mitwirkender — 379 Exemplare
A Velocity of Being: Letters to a Young Reader (2018) — Mitwirkender — 234 Exemplare
New American Haggadah (2012) — Mitwirkender — 183 Exemplare
Me, My Hair, and I: Twenty-seven Women Untangle an Obsession (2015) — Mitwirkender; Mitwirkender — 141 Exemplare
The Oxford Book of Jewish Stories (1998) — Mitwirkender — 132 Exemplare
Growing Up Jewish: An Anthology (1970) — Mitwirkender — 121 Exemplare
America and I: Short Stories by American Jewish Women Writers (1990) — Mitwirkender — 118 Exemplare
Neurotica: Jewish Writers on Sex (1999) — Mitwirkender — 86 Exemplare
Jewish Jocks: An Unorthodox Hall of Fame (2012) — Mitwirkender — 54 Exemplare
The Jewish Writer (1998) — Mitwirkender — 52 Exemplare
The Good Parts: The Best Erotic Writing in Modern Fiction (2000) — Mitwirkender — 34 Exemplare
Face to Face: Women Writers on Faith, Mysticism, and Awakening (2004) — Mitwirkender — 33 Exemplare
Who We Are: On Being (and Not Being) a Jewish American Writer (2005) — Mitwirkender — 27 Exemplare
Promised Lands (2010) — Mitwirkender — 11 Exemplare
Black Clock 1 (2004) — Mitwirkender — 2 Exemplare

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Die amerikanische Philosophin Rebecca Goldstein hat mit dem Buch “Betraying Spinoza: The Renegade Jew Who Gave Us Modernity” eine kurze und wertvolle Einführung in das Werk des niederländischen Philosophen Baruch Spinoza geschrieben. In ihrem Buch versucht die Autorin, sich dem Werk Spinozas über das Verständnis seines persönlichen Hintergrundes als exkommunizierter Jude der jüdischen Gemeinde von Amsterdam zu nähren. In diesem Versuch, den Ursprung seines philosophischen Systems in seiner persönlichen Herkunft und individuellen Einflüssen zu beschreiben, liegt in den Augen der Autorin der im Titel genannte Verrat an Spinoza.

Spinoza versuchte, mit seiner “Ethica, ordine geometrico demonstrata” ein allgemeingültiges philosophisches System zu entwickeln das unverrückbar deduktiv auf einigen wenigen a priori Annahmen beruht. Dieses einschüchternde Monument des Vertrauens in die Kraft des menschlichen rationalen Denkens ist eines der stolzesten Werke der frühen Aufklärung. Gerade in diesen Tagen, in denen dem rationalen öffentlichen Diskurs wenig Aufmerksamkeit und Wert beigemessen wird, ist es wertvoll, sich an der 1677 erschienenen Ethik zu versuchen.

Für dieses Unterfangen bietet Rebecca Goldsteins Buch eine ausgezeichnete Vorbereitung. Goldstein beschränkt sich nicht nur darauf die wesentlichen Schritte Spinozas Denken darzulegen. Sie bettet ihn fest in sein historisches Umfeld ein. Hierzu erzählt sie die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Amsterdam und ihrem Exodus aus Portugal. Spinoza verliert dadurch etwas von seiner fast monolithischen Losgelöstheit und kann als Antwort auf vorangegangener Strömungen jüdischer Geistestradition verstanden werden.

Auch ihre Darstellung von verschiedenen Reaktionen auf das spinozistische Denken hilft die Bedeutung der “Ethik” zu verstehen. Zeigen diese doch sehr häufig heftig ablehnenden Stellungnahmen zu Spinoza, dass er mit seinem Appell und seinem Vertrauen in den menschlichen Verstand und die Gesetzmäßigkeit der Welt bei Vertretern der unterschiedlichsten Geistesströmungen Beißreflexe auslöste. Für Näheres zu einer dieser Auseinandersetzungen mit Spinozas Werk sei auf Matthew Stewarts ausgezeichnetes Buch “The Courtier and the Heretic” verwiesen, das den Dialog zwischen Leibniz und Spinoza beschreibt.
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AndreasJungherr | 12 weitere Rezensionen | May 14, 2008 |

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