Lori Handeland

Claire, von zu Hause geflohen um ihr Leben in einer Großstadt allein auf die Reihe zu bekommen, kehrt durch einen Schicksalsschlag in ihre Heimat zurück: der Tod ihres Vaters. Dass sie dadurch sein Amt als Bürgermeister von Lake Bluff übernimmt, ist für sie anfänglich enorm schwierig, mit all den übertriebenen Problematiken. Nicht umsonst hatte sie dem Kleinstadtleben den Rücken gekehrt. Aber ihr verstorbener Vater ist nicht der einzige Grund, weshalb sie zurückkommt. Auch ein Erlebnis, welches sie sehr traumatisierte, ließ sie angsterfüllt in ihre gewohnte Umgebung fliehen, um den Folgen des Erlebten in Atlanta zu entgehen.
Und nun muss sie sich um ein alljährliches Event kümmern, bei dem es immer mehr Schwierigkeiten als gute Vorschläge zu geben scheint.

Eine Zigeunergruppe wurde ohne Claires Wissen für das Mondfestival engagiert und diese bringt unbewusst die Stadtbewohner in Rage. Ihr Auftauchen hat zur Folge, dass Claire Ärger mit der Presse und mit einem Mitglied der Gemeinde hat, das ebenfalls für die nächste Bürgermeisterwahl kandidieren wird.
Als sie sich auch noch mit Malachi Cartwright, dem "Anführer" der Zigeuner, einlässt und kurz darauf einige Menschen spurlos verschwinden, droht ihr alles über den Kopf zu wachsen.

Bei diesem Roman kann ich wirklich von einem mystischen Romantikkrimi sprechen. Denn dies alles beinhaltet dieses schöne Werk in einer exzellenten Mischung.
Alle drei Aspekte bauten langsam aber stetig eine richtig schöne, prickelnde Spannung auf, die mir sehr gut gefällt. Diese war teilweise zwar nur unscheinbar zu spüren, doch Lori Handeland zeigte mir dadurch wieder einmal, dass sie eine ausgezeichnete Autorin ist und ihr Handwerk vortrefflich versteht!
Ihr Schreibstil ist flüssig, die Handlung zog mich immer weiter. Auch hatte fast jedes Kapitel am Ende einen kleinen Cliffhanger, sodass mich die spannende Geschichte immer fesselte.

Alle wichtigen Figuren um Claire herum hatten etwas Geheimnisvolles an sich. Sei es ihre beste Freundin, ihre Sekretärin, ihr Exfreund oder Malachi und seine Zigeunertruppe.
Sie alle wurden auch anschaulich dargestellt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Und auch ein Naturphänomen wirkte sich beängstigend und gleichzeitig mysteriös auf Claire und auch auf mich aus, welches zum Ende hin eine kleine Rolle spielte.

Nachdem die Autorin bei Band vier und fünf etwas geschwächelt hatte, ist dies nun der zweite Roman seither, der mir sehr gut gefällt und mich begeistern konnte. Am liebsten hätte ich mit Claire getauscht, trotz manch einer dramatischen Situation, die ihr alles abverlangte.
Darum sage ich nur: Es war ein fantastisches Leseerlebnis!
So konnte mich auch der siebte Teil der "Geschöpfe der Nacht"-Serie von Anfang bis Ende fesseln und wunderbar unterhalten.
Ich vergebe diesem Werk fünf von fünf Sternen und freue mich schon auf den nächsten Band!

Geschöpfe der Nacht:
1. Wolfskuss
2. Wolfsgesang
3. Wolfsglut
4. Wolfsfieber
5. Wolfsbann
6. Wolfspfade
7. Wolfsdunkel
8. Wolfsschatten

© Tikvas Schmökertruhe 5.9.2011… (mehr)

Der achte spielt wieder in Lake Bluff. Die Hauptrolle spielt diesmal Grace, die als Sheriff für Ordnung in dem Städtchen sorgt. Ein Fremder ist in die Stadt gekommen, ein Arzt. Wie Grace hat auch Ian Walker Cherokee Vorfahren.
Diesmal geht es nicht um Werwölfe, sondern um die Magie der Cherokee. Irgendjemand, irgendetwas sorgt für den Tod von Menschen. Zuerst sterben alte oder totkranke Menschen, Dabei bleibt es aber nicht.
Der örtliche Gerichtsmedizner stellt erschreckendes bei der Autopsien fest. Zusammen mit Ian Walker versucht sie dem Grund des ganzen auf der Spur zu kommen. Sonderlich spannend fand ich das Buch eigentlich nicht, aber die Bezeichung zwischen Grace und Ian hat mir recht gut gefallen.
Claire und Malachi tauchen in dem Buch immer wieder als Nebenfiguren auf. Leider sind das auch die einzigen Personen, aus den vorherigen Bänden. Schade, denn ich hätte es einfach schön gefunden, wenn die Jäger-Sucher hier eine größere Rolle gespielt hätten. Zunächst dachte ich, dieser Band wäre der Abschluss der Reihe und fand das Ende sehr unbefriedigend. Aber mittlerweile sind noch zwei weitere Bände geplant.… (mehr)

Im siebten Teil der Reihe beginnt wieder ein völlig neuer Handlungsstrang in der Reihe. Ein bisschen erinnert der Band an die ersten Nightcreature-Bücher: Diesmal spielen sich die Ereignisse in Lake Bluff, einer Kleinstadt in Georgia ab.
Claire Kennedy ist nach einer erfolglose Karriere als Journalistin wieder in ihren Geburtsort zurückgekehrt. Stattdessen arbeitet sie nun als die frisch gewählte Bürgermeisterin.
Zutiefst misstrauisch beäugt sie die Zigeuner, die für Unterhaltung bei dem örtlichen Sommerfestval dienen sollen. Vor allem der Anführer, Malachi Cartwright, hat es ihr angetan.
Gleichzeitig hat sie Probleme, den einer der Touristen wurde von einem Wolf gebissen und ist aus dem Krankenhaus geflohen. Immer mehr Spuren deuten zu Malachi und seinen Gefährten...
Die beiden Protagonisten haben mir recht gut gefallen. Gerade Claires Zerissenheit fand ich toll geschildert.
Es geht in diesem Buch zwar nicht nur um Werwölfe, aber die nehmen hier doch wieder einen hohen Stellenwert ein.
Etwas schade fand ich allerdings, das die ganzen anderen Figuren kaum in Erscheinung treten.… (mehr)