Eve Harris

Chani Kaufman ist die Tochter einer jüdisch-orthodoxen Familie und steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Baruch.
Um dieses Ereignis rankt sich die Geschichte, die dieses Buch erzählt. Mehrere Personen werden begleitet, sowie ihre Leben in Rückblenden erzählt. Eine weitere wichtige Schlüsselperson ist die Rebbezin Zilberman, die einst aus Liebe zum orthodoxen Judentum übergetreten ist.
Das Buch ist interessant, natürlich vor allem, weil es die fremde Welt der streng gläubigen Chassidim zeigt, aber auch, weil es durchaus plausibel macht, worum es den streng gläubigen Juden geht, worin Gewinn, worin Verlust dieser Lebensform gegenüber der "weltlichen" ist. Die Personen sind absolut glaubwürdig und interessant. Es ist also definitiv ein Buchtipp, obwohl ich mich zum Weiterlesen eher immer wieder animieren musste. Woran das lag, weiß ich aber auch nicht.… (mehr)

Rund um die bevorstehende und titelgebende (arrangierte)
Hochzeit von Chani und Baruch eröffnet sich dem Leser das
Leben einer jüdischen Gemeinde. Man taucht ein in den
Alltag des orthodoxen Judentums mitsamt seinen Regeln und
Traditionen, Festen und auch Konflikten. Neben dem
Brautpaar lernt man noch 2 weitere Personen intensiver
kennen sowie den ganzen Mikrokosmos rund um die
gegensätzlichen Familien Kaufman und Levy. Die Handlung
spielt in London 2007/2008 sowie in Jerusalem 1981/1982.
Jedes Kapitel ist mit Ort, Zeit sowie handelnden Personen
überschrieben. Die verwendeten jiddischen Begriffe sind
kursiv abgedruckt und werden im Glossar erläutert.
Charaktere und Handlung werden durch die verschiedenen
Blickwinkel der personalen Multiperspektive lebendig, und
durch Cliffhanger bleibt es spannend. Am Ende trennt man
sich ungern von den Protagonisten und den tiefen Einblicken
in ihr Leben.… (mehr)