Birgit Hasselbusch

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Ein Buch „mit lies-dich-glücklich Garantie“. Hatte ich sowas nicht letztens schon mal? Falls ja, ich finde das entsprechende Buch nicht. Ich merke, ich muss meine Bücherregale sortieren, aber eigentlich bringt das alles nichts, solange ich nicht herausgefunden habe, wie ich mindestens zwei weitere in meiner Wohnung unterbringen kann. Wie kann es eigentlich sein, dass ich nie genug Platz für meine Bücher habe?

(Ich habe mich bei meinem Umzug letztes Jahr Quadratmetertechnisch verfünffacht! Man sollte meinen, ich hätte damit auch Platz für mehr Bücherregale… Okay, bei der alten Zahl habe ich nur mein Zimmer berechnet, anteilmäßige Stücke von Diele, Küche, Bad sind nicht eingeflossen, aber da habe ich ja auch keine eigenen Sachen aufbewahrt, während ich jetzt die komplette Wohnung in all ihrer 1ZDKB-Herrlichkeit mein Eigenen nennen kann…)

Jedenfalls befinde ich mich zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Rezi schreibe, immer noch in meinem Internetlosen-Seifenblasen-Zustand, sodass ich auch nicht online nachschauen kann, ob ich schon einmal in einer Rezi von so einer Garantie geschrieben habe. (Vielleicht sollte ich mir eine Offlinedatenbank all meiner Rezis zu legen, dass würde es viel einfacher machen, Dinge nachzuschauen, wenn ich mal wieder kein Internet habe (was hoffentlich so schnell nicht nochmal passiert) oder unterwegs Rezis schreibe… Oh, und ja, man merkt, dass ich langsam aber sicher während des Schreibens immer mehr abdrifte, oder? :D Das ist jetzt Rezension Nummer Sieben, seit ich kein Internet mehr habe – gestern habe ich die Erste geschrieben –, die Word-Datei mit den Rezis umfasst über 2500 Wörter auf acht Seiten – wenn ich beim Schreiben von Hausarbeiten doch nur auch so produktiv wäre…)

Ähm, zurück zum Buch: Birgit Hasselbuschs „Sechs Richtige und eine Falsche“ hat also, wie gesagt, die oben genannte Garantie und während ich das Gefühl nicht los werde, vor nicht allzu langer Zeit schon mal ein Buch mit so einer gelesen zu haben, kann ich mich nicht genau erinnern – vielleicht ist es ja auch nur ein Déjà-vu – und mein erster Gedanke als ich den ‚Garantie-Stempel‘ auf der Buchrückseite gesehen habe, war nicht unbedingt positiv. Ich mag solche ‚Garantien‘ ungefähr ebenso wenig wie überschwängliche Zeitschriften- oder Autoren-Blurbs (gibt es dafür ein deutsches Wort? :D ), viel zu oft hat so etwas schon dazu geführt, das ich völlig falsche Erwartungen an ein Buch gestellt habe.

Nach der Lektüre muss ich allerdings sagen, dass „Sechs Richtige und eine Falsche“ die „lies-dich-glücklich Garantie“ durchaus verdient. In meinen Augen zumindest ist Birgit Hasselbuschs Roman Wohlfühl- und Gute-Laune-Lektüre vom Feinsten, man hat einfach Spaß an der Geschichte und kann sich leicht ins Geschehen fallen und von ihm mitreißen lassen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn er ist angenehm und leicht zu lesen, die Geschichte ist flüssig geschrieben und überhaupt ist es ein Leichtes, in die Handlung einzutauchen, denn auch Protagonistin Jule war mir sofort sympathisch. Und die Handlung ist wirklich lesenswert.

Es geht relativ kunterbunt zu in Jules Leben, alles läuft drunter und drüber, nichts wirklich so, wie es eigentlich sollte, dafür aber gibt es jede Menge mehr oder weniger schrullige und sympathische Gestalten in ihrem Leben. Humorvoll und leicht, aber ohne dabei nur oberflächlich zu sein, erzählt die Autorin diese Geschichte, die in meinen Augen nur einen Haken hat: Die Inhaltsangabe greift doch schon relativ weit voraus.

Trotzdem, ich hatte wirklich großen Spaß an „Sechs Richtige und eine Falsche“ von Birgit Hasselbach – in der Tat eine Lektüre „mit lies-dich-glücklich Garantie“, leichter Lesestoff, der einfach Spaß macht ;)… (mehr)