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F. A. Hayek (1899–1992)

Autor von Der Weg zur Knechtschaft

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Über den Autor

F. A. Hayek (1899-1992), recipient of the Medal of Freedom in 1991 and co-winner of the Nobel Memorial Prize in Economic Sciences in 1974, was a pioneer in monetary theory and one of the principal proponents of classical liberal thought in the twentieth century. He taught at the University of mehr anzeigen London, the University of Chicago, and the University of Freiburg. weniger anzeigen
Bildnachweis: GFDL picture of F.A. Hayek to replace fair use images that are used in some articles. Released by the Mises Institute.

Reihen

Werke von F. A. Hayek

Der Weg zur Knechtschaft (1944) 2,794 Exemplare
The Road to Serfdom (1944) 1,564 Exemplare
Individualism and Economic Order (1947) 283 Exemplare
Capitalism and the Historians (1954) 160 Exemplare
Recht, Gesetz und Freiheit (1982) 146 Exemplare
Der Weg zur Knechtschaft (1972) 72 Exemplare
A Tiger By the Tail (1972) 61 Exemplare
The Use of Knowledge in Society (1977) 26 Exemplare
Prices and Production (1932) 25 Exemplare
Collectivist Economic Planning (1956) 19 Exemplare
Liberalismo (1997) 11 Exemplare
La società libera (1960) 9 Exemplare
Philosophie der Freiheit (2001) 6 Exemplare
Capital and interest (2015) 6 Exemplare
Why I am not a conservative (1992) 6 Exemplare
Competizione e conoscenza (2017) 3 Exemplare
Full Employment at Any Price? (1975) 3 Exemplare
The rule of law 2 Exemplare
Collected Works V5 1 Exemplar
Collected Works V6 1 Exemplar
Funf Aufsatze 1 Exemplar
Keynes 1 Exemplar
Inflacion O Pleno Empleo? (1976) 1 Exemplar
Die Anmaßung von Wissen (2001) 1 Exemplar
Tee orjusesse (2001) 1 Exemplar
Put u ropstvo (2001) 1 Exemplar

Zugehörige Werke

Defending the Undefendable (1976) — Vorwort — 180 Exemplare
A Time for Truth (1978) — Vorwort — 161 Exemplare
The Austrian Theory of the Trade Cycle and Other Essays (1996) — Mitwirkender — 105 Exemplare
Keeping the Tablets: Modern American Conservative Thought (1988) — Mitwirkender — 59 Exemplare
The Economics of Freedom (2010) — Vorwort, einige Ausgaben44 Exemplare
The Penguin Book of Twentieth-Century Protest (1998) — Mitwirkender — 31 Exemplare
The liberal tradition in European thought (1971) — Mitwirkender, einige Ausgaben17 Exemplare
The earlier letters of John Stuart Mill, 1812-1848 (1963) — Einführung — 9 Exemplare
Conservative Texts: An Anthology (1991) — Mitwirkender — 8 Exemplare

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Rezensionen

Den Sozialisten in allen Parteien zum Studium empfohlen: von Churchill persönlich. Heute noch wichtiger als damals.

Viele von uns begreifen nicht, welch wichtige Rolle Churchill für Deutschland spielte nach Ende des 2. Weltkrieges. Sein Verständnis für die Kultur Deutschlands im Gegensatz zur marxistisch sozialistischen NS-Ideologie basiert ganz entscheidend auch auf diesem Buch, das Churchill auf die Spur seiner Friedensordnung brachte. Er sagte: Deutschland darf nicht in Schuldgefühlen versinken, es muss in der Freundschaft mit Frankreich zur alten geistigen Größe zurückkehren. Er und der größte deutsche Staatsmann überhaupt, Adenauer, haben sich gut verstanden und dies gemeinsam auf den Weg gebracht.

Nun, was kann dieses Buch leisten? Viel mehr als der Einzelne denken könnte, es klärt auf zwischen schönen, netten, ideologischen Zielen wie Gleichheit für alle und jenen freien Herangehensweisen in einer Gesellschaft, die dem Einzelnen größtmögliche Freiheit einräumt, ohne ihn freilich regellos wildern zu lassen. Alleine weil er schon den Menschen nicht überfordert und weiß, dass jedem negative (Gier) und positive Eigenschaften (Hilfsbereitschaft z.B.) innewohnen, weiß Hayek auch, dass sich kein vernünftiger Mensch ein Wirtschaftssystem vorstellen kann, in dem der Staat ganz untätig ist. Ein rechtlicher Rahmen muss immer präsent sein, in dem der Einzelne größtmögliche Freiheit und Sicherheit, eine immerwährende Balance-Aufgabe, genießen kann. Wirtschaften, Planung und Erfolge sind nur in diesem Rahmen möglich.

Die beiden wirtschaftlichen Pole, die zur Erfüllung streben, sind immer a) völlig unkontrolliertes unternehmerisches Handeln in freiester, ungehemmter Konkurrenz auf der einen und b) die völlige Planwirtschaft im Sozialismus (Ausschaltung des Wettbewerbs reine Bedürfnisbefriedigung) auf der anderen Seite. Problem heute ist, dass wir eine Unzahl an Mischformen erleben, die im Grunde aber immer auf die Basis der hier von Friedrich A. Hayek (FAH) niedergelegten Unterscheidungen zurückgeht. Es gibt heute im Kapitalismus oligopolistische Planwirtschaft durch Konzerne und im Sozialismus gibt es gelenkten Kapitalismus wie in China.

Eine Unterscheidung ist ganz wesentlich. Hitler sagte 1941: "Nationalsozialismus und Marxismus sind im Grunde dasselbe." (The Bulletin of int. News, GB, hrsg. vom Royal Inst. of intern. Affairs, Bd. XVIII, Nr. 5, S. 269; Zitat im Buch: S. 52) Jeder, der etwas nachdenkt, erkennt die absoluten Gleichklänge dieser Ideologien, gerichtet gegen die Freiheit des Individuums und die Herrschaft einer Klasse implizierend (bei Hitler die A***r, bei den Marxisten die Arbeiterklasse). Heute scharen sich die Mehrheit der Deutschen freiwillig gegen Menschen, die Freiheit und Individualität schätzen, Herkunft und Bürgersinn, Heimat und Werte. Beide Konzepte werden in diesem Buch grundlegend erläutert und hervorragend erklärt.

Linksgrüne Supermenschen nutzen heute für ihre Gegner irrtümlicherweise das Wort völkisch, das bei Hitler aber hündisch und nicht individuell gemeint war. Sie agieren in gleicher Manier wie damals gegen alle Andersdenkenden vorgegangen wurde und sehen im Bürgertum der hart arbeitenden Menschen den Adolf N.*, sie agieren mithin kollektivistisch mit engen Wahrheiten und vorgeschriebenen Denkkonstrukten. Linguistische Analyse-Unfähigkeit paart sich mit Definitionsknappheit und klischeehaften Vorwürfen. Das Ergebnis: therapiebedürftige Antifaschisten, die nicht begriffen haben, was kollektiver Faschismus wirklich ist, der sie selbst leider eng umschlungen hält.

Ein demokratischer Ausgleich wäre, wenn heute Sozialisten in allen Parteien dieses Buch von FAH zur Kenntnis nehmen und ihre Definitionsfähigkeit wieder auf Vorderfrau bringen würden. Planung eines Staates darf sich niemals auf das Ersticken von Wettbewerb richten, sondern sollte immer einem besseren, fairen Funktionieren desselben dienen. Sozialisten machen einen großen Fehler, wenn sie diese Lenkungsfunktion einseitig zur Lähmung freier Kreativität nutzen.

Mussolini sagte: Wir waren die ersten, die erklärt haben, dass die Freiheit des Individuums umso mehr beschränkt werden muss, je komplizierter die Zivilisation wird. (hier zitiert Seite 67) Ein Darübernachdenken bringt unmittelbar ins Heute und das planmäßige Herbeiführen eines globalistischen Meltingpots, dessen Bestandteile ungeprüft als Gut definiert werden. Diese radikalste und unbewiesene, dem gesunden Menschenverstand erheblich widersprechende Ideologie wird heute im Wesentlichen nur noch von Deutschland vertreten, sozusagen die andere Seite der 33er Medaille.

Dieses Buch fordert vom Leser höchste Konzentration, aber das Ergebnis lohnt allemal das Studium. Man erkennt die falschen Ziele des Sozialismus, denen wegen ihrem Wohlklang alle gedankenlos nachrennen, und die des ungehemmten Kapitalismus ebenso, der scheitert, wenn er keinen rechtlich vertrauenswürdigen Rahmen und Sicherheit hat. Nur so ist Freiheit des Einzelnen möglich. Warum Menschen immer wieder zur sozialistischen Planwirtschaft tendierten, liegt auch in ihrer schnellen Möglichkeit der Erfüllung angestrebter, meist idealistischer Ziele. Diese Ziele richten sich dann, bei Wunscherfüllung, allerdings ebenso intolerant gegen andere Planwirtschaftler, eben weil man seine Wünsche so schnell erfüllen konnte. Die größte Gefahr für alle Demokratien verortet FAH mithin in idealistisch Getriebenen, die durchaus gute Ziele haben können, die sich aber falscher Mittel bedienen. „Von der Hingabe und Einseitigkeit des Idealisten zum Fanatismus ist oft nur ein einziger Schritt.“ (S. 81)

Hören Sie mal zu, wenn Politiker heute reden: von Gemeinwohl, Menschenrechten, Gemeininteresse, Pluralismus - für mich reinster Fanatismus zur Erhaltung eigener Macht, Leerstücke, die FAH in diesem Buch gut beschrieben hat. (Geschrieben 2016)
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Clu98 | 33 weitere Rezensionen | Feb 24, 2023 |

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