Emily Henry

Harriet hat seit ihrer College-Zeit zwei beste Freundinnen, Sabrina und Cleo. Jahr für Jahr trafen sie sich im Sommerhaus von Sabrinas Vater in Maine und hatten dort eine tolle Zeit, zunächst zu dritt, mittlerweile alle in Pärchenkonstellation. Nun wird das Sommerhaus verkauft und es wird das letzte Mal sein, dass sie dort zusammenkommen. Deshalb hat Sabrina eine letzte gemeinsame Woche geplant und alle eingeladen, einschließlich Harriets Freund Wyn. Niemand weiß, dass die beiden schon seit einem halben Jahr getrennt sind. Um den Freunden den Urlaub nicht zu vermiesen, verhalten sich die beiden also zunächst so, als seien sie noch zusammen.
Ich hatte erwartet, dass "Happy Place" keine literarische Meisterleistung sein würde, sondern eine romantische und vorhersehbare Wohlfühlgeschichte. Allerdings hatte das Buch einige Schwächen, die mir das Lesen zunehmend erschwerten. Zunächst einmal ist das Buch relativ langatmig. Fast drei Viertel der Geschichte werden damit verbracht, Harriets und Wyns Vergangenheit zu erzählen - sie waren ein echtes Traumpaar - und dann wird wieder in die Gegenwart gezoomt - sie lieben sich immer noch. Sowohl Harriet selbst als auch jeder Leser fragt sich, warum die beiden sich überhaupt getrennt haben. Dann sind die Charaktere alle extrem oberflächlich dargestellt, und man kann sich mit niemandem wirklich identifizieren. Harriet und Wyn sind zwar süß, aber das ist auch schon alles, und der Rest bleibt größtenteils undurchsichtig. Im letzten Viertel des Buches werden dann plötzlich alle Probleme angesprochen, die innerhalb der Clique existieren, einschließlich der Gründe für die Trennung zwischen Harriet und Wyn, und sogar Harriets Schwierigkeiten mit ihrer Schwester und Mutter werden irgendwie gelöst.
Ehrlich gesagt, fand ich das zu oberflächlich und billig. Das Buch hat mir leider nicht besonders gut gefallen, obwohl ich RomComs mag und wirklich in der Stimmung für eine schöne Wohlfühllektüre gewesen wäre.

Harriet has had two best friends since her college days, Sabrina and Cleo. Year after year, they met at Sabrina's father's summer house in Maine and had a great time there, initially just the three of them, but now all in couples. Now the summer house is being sold, and it will be the last time they come together there. So Sabrina has planned one last week together and invited everyone, including Harriet's boyfriend Wyn. No one knows that the two have been separated for six months. To not spoil the vacation for their friends, they initially behave as if they are still together.
I already knew that "Happy Place" wouldn't be a literary masterpiece, but rather a romantic and predictable feel-good story. However, the book had some shortcomings that made it increasingly difficult for me to read. First of all, the book is relatively drawn-out. Almost three-quarters of the story are spent depicting Harriet's and Wyn's past - they were a real dream couple - and then zooming back into their present - they still love each other. Not only Harriet herself but every reader wonders why the two even broke up. Then, all six characters are portrayed extremely superficially, and you can't connect with any of them. Harriet and Wyn are cute, sure, but that's about it, and the rest remains largely opaque. In the last quarter of the book, suddenly all the problems within the clique are addressed, including the reasons for the breakup between Harriet and Wyn, and even Harriet's difficulties with her sister and mother are somehow resolved.
Honestly, I found it too superficial and cheap. Unfortunately, I didn't particularly like the book, although I enjoy RomComs and would have been very much in the mood for a nice feel-good read!… (mehr)

Poppy und Alex sind sehr unterschiedlich, aber dennoch schon lange befreundet. Sie verbringen jeden Sommer ihren Urlaub miteinander. Doch nun haben sie seit zwei Jahren nicht mehr miteinander geredet. Poppy ist nicht glücklich und bittet Alex, nach einmal mit ihr in Urlaub zu fahren und über alles zu reden. Alex sagt zu. Doch eigentlich will Poppy gar nicht darüber reden, was wirklich zwischen ihrer Freundschaft steht.
Es ist eine kurzweilige Geschichte, die immer wieder auch Rückblenden bietet, damit man sich ein Bild machen kann, wie es zu der jetzigen Situation kommen konnte.
Natürlich ahnt man schon aufgrund des Klappentextes, was Sache ist. Poppy und Alex sind lange befreundet, doch die Gefühle, die sich im Laufe der Zeit wirklich entwickelt haben, wollen beide nicht wahrhaben, da sie ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollen.
Die quirlige Poppy ist abenteuerlustig und offen für das Leben. Sie ist nicht unsympathisch, kam mir aber auch nicht näher. Auf mich wirkte sie oft unreif. Alex ist das genaue Gegenteil von ihr. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Die beiden mögen und schätzen sich, wollen sich aber ihre Gefühle nicht eingestehen. Daraus entstehen dann unterhaltsame Dialoge.
Allerdings konnte mich die Handlung doch nicht ganz überzeugen. Oft gab es unnötige Längen und dann wurde das, worauf es die ganze Zeit hinauslief, recht kurz abgehandelt.
Diese Geschichte war ganz nett, konnte mich aber nicht packen.… (mehr)