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Judith Hermann

Autor von Sommerhaus, später

8+ Werke 845 Mitglieder 26 Rezensionen Lieblingsautor von 3 Lesern

Über den Autor

Bildnachweis: Credit: Ordu Oğuz, 2007, Berlin, Germany

Werke von Judith Hermann

Sommerhaus, später (2001) 383 Exemplare
Nichts als Gespenster (2003) 192 Exemplare
Alice (2009) 109 Exemplare
Daheim (2021) 66 Exemplare
Aller Liebe Anfang (2014) 50 Exemplare
Lettipark (2016) 29 Exemplare
Wir hätten uns alles gesagt (2023) 15 Exemplare
En casa (2023) 1 Exemplar

Zugehörige Werke

Granta 84: Over There: How America Sees the World (2004) — Mitwirkender — 229 Exemplare
Granta 74: Confessions of a Middle-Aged Ecstasy Eater (2001) — Mitwirkender — 140 Exemplare
Granta 71: Shrinks (2000) — Mitwirkender — 136 Exemplare

Getagged

Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Hermann, Judith
Geburtstag
1970-05-15
Geschlecht
female
Nationalität
Deutschland
Land (für Karte)
Deutschland
Geburtsort
Berlin, Deutschland
Wohnorte
Berlin, Deutschland
Berufe
Schriftstellerin
Preise und Auszeichnungen
Wilhelm-Raabe-Preis (2023)
Bremer Literaturpreis (2022)
Erich-Fried-Preis (2014)

Mitglieder

Rezensionen

188 Seiten und eine Raucherlunge später habe ich diesen Roman voller Situation Geschichten beendet. Judith Hermann Schreibstiel war hier - nach meinen empfinden- sehr melancholisch. So als schaue man zurück und wünscht sich etwas Verändern zu können und man sich trotzdem sagt das es besser so ist. Es war mal interessant seine Nase in eine andere Art von Lektüre zu stecken.
½
 
Gekennzeichnet
Susann01 | 9 weitere Rezensionen | Aug 25, 2022 |
Eine 47-jährige Frau zieht an die Küste, arbeitet bei ihrem Bruder in einer Kneipe und lebt ein neues Leben, ohne das erwachsene Kind, ohne den geschiedenen Mann.
Mir gefiel das Buch sehr gut. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und die Gefühle nachempfinden, fast als wäre ich dabei. Vielleicht entspricht es mir momentan einfach.
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 2 weitere Rezensionen | Aug 3, 2022 |
„Wir sind Trabanten, denke ich, wir kreisen um unsere Sonnen, jeder um seine eigene.“ (Zitat Pos. 1667)

Inhalt
Die Ich-Erzählerin ist siebenundvierzig Jahre alt, geschieden. Vor dreißig Jahren hätte sie als Mitglied einer Zaubergruppe auf einem Kreuzfahrtschiff nach Singapur reisen können, erzählt sie, hat es aber doch nicht getan. Plötzlich erinnert sie sich wieder an diese Geschichte. Seit beinahe einem Jahr wohnt sie jetzt schon in einem kleinen, baufälligen Haus in einem Dorf an der östlichen Nordseeküste. Ihrem Bruder gehört hier eine Kneipe am Hafen und sie arbeitet für ihn, fünf Tage pro Woche. Sie sehnt sich nach ihrer erwachsenen Tochter Ann, die rastlos durch die Welt zieht und auch ihrem Exmann Otis schreibt sie oft, erinnert sich an gemeinsame Erlebnisse, erzählt von der Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Wird sie bleiben?

Thema und Genre
Themen dieses Romans sind die Suche nach dem Platz im eigenen Leben, Beziehungen, Veränderungen, Aufbruch, Ankommen, Neubeginn. Es geht auch um Erinnerungen, reale und falsche.

Charaktere
Nicht grundlos erinnert sich die erzählende Hauptfigur beim Anblick einer Marderfalle an die Geschichte mit dem Zaubertrick und Singapur, sie scheint auch in ihrem Leben irgendwo zwischen Vergangenheit und Neubeginn gefangen, wie auch alle sie umgebenden Figuren irgendwie festzuhängen scheinen, der Bruder, ein Lebenskünstler, der die Arbeit in der Kneipe lieber der Schwester überlässt und in einer Beziehung zu einer Frau gefangen ist, die jünger ist, als seine Nichte. Der Landwirt, der nie wo anders leben könnte, als in diesem Dorf, und sich deshalb um den Hof seiner Eltern kümmert, samt Feldern und Schweinen in Massentierhaltung. Nur Mimi, die Bildhauerin und Malerin ist freiwillig zurückgekommen, sie ist hier aufgewachsen. Obwohl wir viel über das Leben und die Gedanken und Wünsche der einzelnen Figuren erfahren, bleiben sie auf Distanz.

Handlung und Schreibstil
Die Hauptfigur erzählt von ihrem Aufbruch aus dem alten Leben und dem Neubeginn in diesem kleinen Dorf an Meer. Die Handlung spielt während eines Jahres, im Wechsel der Jahreszeiten und der Natur, und wird rückblickend am Ende dieses ersten Jahres erzählt. Es geht um die kleinen Ereignisse, entspannte Stunden der Hauptfigur mit der neugierigen, aufgeschlossenen Mimi, die wie ein nicht aufzuhaltendes Ereignis als Freundin in das Leben der Ich-Erzählerin stürmt und ein Lichtblick in dieser insgesamt trostlosen, deprimierenden Geschichte ist. Die Sprache der Autorin ist klar und knapp, einprägsam in ihren symbolhaften Bildern, wie zum Beispiel die Marderfalle: „Du fängst selten das, was du fangen willst. Du fängst mitunter was ganz anderes. Dann musst du sehen, was du damit machst.“ (Zitat Pos. 1802).

Fazit
Eine deprimierende Geschichte und wenig sympathische Figuren. Gegen Ende wirft die Autorin plötzlich noch ein Gewaltverbrechen in die Handlung, ohne jedoch weiter darauf einzugehen, eine von vielen offenen Fragen, mit denen mich dieser Roman etwas ratlos zurücklässt.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | 2 weitere Rezensionen | Apr 30, 2021 |
Der Roman vermischt eine Stalking-Erfahrung (erzählt - zumindest teilweise - aus beiden Perspektiven) mit dem Thema Altenbetreuung. Mit Stella ist der Autorin eine sehr gute Protagonistin gelungen, die ebenso facettenreich beschrieben wird wie ihre Beziehung zu den übrigen Romanfiguren. Hermann thematisiert mehrere sehr aktuelle gesellschaftliche Themen und verschränkt diese zu einem nachvollziehbaren und streckenweise auch sehr spannenden Plot. Hermann erzählt schlicht und schnörkellos und gerade darin liegt der Reiz ihres Stils.… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
koanmi | 4 weitere Rezensionen | May 10, 2015 |

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Bewertung
½ 3.6
Rezensionen
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ISBNs
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