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Werke von Tom Hillenbrand

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Wissenswertes

Rechtmäßiger Name
Hillenbrand, Thomas
Andere Namen
HILLENBRAND, Tom
Geburtstag
1972
Geschlecht
male
Nationalität
Deutschland
Geburtsort
Hamburg, Deutschland

Mitglieder

Rezensionen

„Wenn es nicht auf die Farben, die Materialien ankommt, dann wäre nur die Legende wichtig, die durch das Bald geschaffen wird, nicht, ob das Bild selbst weiter existiert.“ (Zitat Pos. 6440)

Inhalt
Der Maler Louis Béroud arbeitet an einem Bild „Mona Lisa im Louvre“. Als er am 22. August 1911 in jenen Salon des Pariser Musée du Louvre kommt, wo Leonardo Da Vincis Mona Lisa, „La Gioconda“, mit vielen weiteren Gemälden ausgestellt ist, ist der Platz an der Wand leer. Das Bild ist verschwunden. Durch diesen dreisten Diebstahl wird „La Joconde“, wie sie in Frankreich genannt wird, wirklich berühmt. Trotz intensiver Suche bleibt das Gemälde verschwunden und irgendwann ruhen die Ermittlungen, denn die brutalen Überfälle der Bonot-Bande, eine Gruppe von Anarchisten, halten Paris und die Polizei in Atem. Nur einer gibt nicht auf und sucht weiter nach dem verschwundenen Bild: Commissaire Juhel Lenoir.

Thema und Genre
Dieser historische Kriminalroman spielt in der Weltstadt Paris während der Belle Époque, jener berühmten Zeitspanne zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Menschen genießen das rege gesellschaftliche Leben auf den Boulevards, in den Salons, Cafés und Cabarets, in den Ateliers und Galerien der aufstrebenden Künstler und Künstlerinnen entwickeln sich neue, moderne Kunstrichtungen.

Charaktere
Wer könnte ein Gemälde stehlen, das unverkäuflich ist, und aus welchem Grund. Bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit geraten in Verdacht, so auch der Dichter Guillaume Apollinaire, der Maler Pablo Picasso und die exzentrische Tänzerin Isadora Duncan.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung wird chronologisch geschildert, jedoch in einer weiten, lebhaften Vielfalt an unterschiedlichen Geschichten mit ebenfalls unterschiedlichen Personenkreisen. Manche der Ereignisse überschneiden einander irgendwann im Lauf der Handlung, aber vor allem gibt uns diese Erzählart ein abwechslungsreiches, authentisches Bild der berühmten Weltstadt Paris, des pulsierenden Lebens in dem gesellschaftlichen und künstlerischen Zentrum dieser Epoche. Gleichzeitig lesen wir einen Kriminalroman mit unterschiedlichen Kriminalfällen und der detektivischen Ermittlungsarbeit am Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht der legendäre Diebstahl der Mona Lisa, wobei der Autor die bekannten, von ihm sehr ausführlich recherchierten, Fakten gekonnt mit Fiktion mischt, denn auch heute noch sind einige Fragen über mögliche Zusammenhänge offen. Dieser Roman spielt mit spannenden, unterhaltsamen Möglichkeiten und Varianten der Geschichte. „Manchmal wollen die Menschen ein klein wenig angeflunkert werden. Daran ist nichts Schlimmes, wenn es seiner guten Sache dient.“ (Zitat Pos. 6887)

Fazit
Ein lebhaftes, buntes, historisches Zeitbild und eine abwechslungsreiche Kriminalgeschichte, in der wir in Paris berühmte Persönlichkeiten der Belle Époque treffen.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | Sep 8, 2023 |
Der luxemburgische Koch Xavier Kieffer wollte eigentlich mit seinem alten Schulfreund in die Toskana fahren um Wein und Öl zu verkosten und einzukaufen. Stattdessen stellt sich heraus, dass der Freund bereits ohne ihn abgereist ist. Kieffer fährt ihm hinterher und gerät dabei in ein Netz aus dubiosen Personen und deren Machenschaften: einem mafiösen Geschäftsmann, einem „Cleaner“ und einem Privatdetektiv. Dabei wird er (mehr oder weniger) unterstützt von der Pariser Verlegerin eines Gourmet-Führers, einem Bologneser Experten für Olivenöl und einer Luxemburger Polizistin. Abgesehen von vier oder fünf brenzligen Situationen, in denen man z.B. erfährt warum man in Öl nicht schwimmen kann oder wie die kalabrische Variante des russischen Roulettes aussieht, ist es ein eher durchschnittlicher, gut geschriebener Krimi. Der Untertitel „kulinarischer Krimi“ beschreibt den Inhalt allerdings nicht ganz treffend, da es mehr um die Namen von Gerichten und ein paar Zubereitungsinfos geht als um Bouquets, Gewürze oder Geschmacksnoten (anders als etwa in den Bretagne-Krimis von Bannalec). Leichte, unterhaltsame Urlaubslektüre.… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Bassgesang | 1 weitere Rezension | Jul 24, 2023 |
Kennt Ihr noch diese wunderbare Kolumne “Was wurde eigentlich aus?” und dann folgte eine Idee oder ein Mensch? Auf dieses Buch bezogen, müßte jetzt ein knappes “Totgeschrieben!” folgen.

Dann gibt’s noch diesen merkwürdigen Beziehungsstatus “Es ist kompliziert” - und damit hätte ich die beiden Hauptprobleme, die ich mit diesem Buch habe, auf zwei kurze, knappe Punkte gebracht.

Beginnen wir aber am Anfang: Wir befinden uns am Ende des 21. Jahrhunderts. Der Klima-Wandel hat Teile der Welt unbewohnbar gemacht, einige Inseln, etc. sind untergegangen. Die Menschheit ist beträchtlich geschrumpft, dafür aber der Klima-Wandel zumindest verlangsamt. Doch das ist nicht etwa das direkte Verdienst der Menschheit, sondern vielmehr dasjenige einer künstlichen Intelligenz namens Æther, die das Problem des Klima-Wandels durchdenken und lösen sollte. Das hat sie auch getan, eine unbequeme Lösung vorgeschlagen und dann lieber gleich etwas anderes gemacht…

In diesem dystopischen Szenario treffen wir auf Galahad Singh, einen Quästor (Privatdetektiv hätte es auch getan, aber das war wohl zu einfach…), der im Auftrag des “Kiesel-Kaisers” (nur ein Deutscher kann sich diese Bezeichnung ausdenken) eine vermisste Programmiererin suchen soll. Dabei kommt Galahad, Erbe eines Industriemagnaten, einer globalen Verschwörung auf die Spur, schlägt sich mit Schwert-schwingenden Hologrammen, Deathern, Crashern, Körper-klauenden Monstern und Agenten, einer künstlichen Intelligenz, Todes-Schleifen und vielem mehr auseinander.

Æther, Quästor, Deather, Crasher, Techno-Geschwafel - all das ist schlicht unnötig kompliziert und liest sich anstrengend. Erschwert wird dies durch sprachliche Perversionen wie geschriebenen “Dialekt”:

»Is ne KI, Meister. Sicher is da gar nix.« oder auch »Die Analysemonitore sind alle fratze.«

Super! Auch “schön”: Mal anglisiert der Autor und schreibt von “Stripper-Goggles” (blenden holografische Elemente aus. Bekleidung, Du Ferkel, trägt man noch!), dann aber auch gern wieder das eklig eingedeutschte “Unterseher”. Gleichfalls verunglimpft sich die Menschheit auch in über siebzig Jahren noch mit so originellen Schimpfworten wie “Hohlkopf” respektive “Schwammkopf” - einem Autor, der so tief in die Sci-Fi-Klamottenkiste greift, sollte doch besseres einfallen?!

Über weite Strecken begleiten wir Galahad und seinen möglicherweise non-binären Love-Interest, Special Agent in Charge Fran Bittner, auf ausufernden Erkundungstouren, durch endlose Red-Herrings, buchstäblich über Felder, Auen und Rennpisten und überall hin - nur nicht an den wirklichen Ort des Geschehens.

Auch neigt Galahad zu tollkühner Dummheit: Wohlwissend, daß es sich zwangsläufig um eine Falle handeln muß, läuft er buchstäblich sehenden Auges in selbige. Als er dann die Falle mit letzter Sicherheit erkennt, steckt er seinen Kopf noch tiefer in die Schlinge - und wird prompt - Deus ex machina - auf ebenso unwahrscheinliche Weise gerettet.

Und weil nicht nur der Esel auf’s Eis geht, wenn es ihm zu wohl wird, begibt sich unser Autor in die Sci-Fi-Geschichte und recycelt ungelenk Elemente aus “Dune”, “The Expanse” und weiteren Meilensteinen. Nicht so zwar, daß man ihm eines Plagiats bezichtigen könnte, aber doch gut erkennbar.

Am recht abrupten Schluß gibt es noch den einen oder anderen “Twist”, die aber alle so vorhersehbar, teils abgeschmackt sind, daß sie es auch nicht mehr rausreißen können.

Von all dem abgesehen: Was Æther sich da ausgedacht und umgesetzt hat, ist so brilliant, daß in Wahrheit keine Regierung dieser Erde dagegen vorgehen würde. Im Gegenteil: Man würde stillschweigend wegsehen und - falls es doch rauskommt - die KI zum Sündenbock machen. Insofern ist schon die Prämisse problematisch.

Drei von fünf Sternen für ein kompliziertes, anstrengendes, überlanges Buch.

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Ceterum censeo Putin esse delendam
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
philantrop | 3 weitere Rezensionen | Jun 21, 2022 |
Cryptowährungen sind das Thema dieses Thrillers von Tom Hillenbrand. Davon gibt es, wie ich nach dem Hören weiß, deutlich mehr als nur Bitcoins. Sie unterscheiden sich nicht nur im Namen, sondern auch in technischen Details.
 
Gekennzeichnet
Florian_Brennstoff | 1 weitere Rezension | Dec 11, 2021 |

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