Corinne Hofmann (1) (1960–)
Autor von Die weiße Massai
Andere Autoren mit dem Namen Corinne Hofmann findest Du auf der Unterscheidungs-Seite.
Reihen
Werke von Corinne Hofmann
Zugehörige Werke
Die weisse Massai: [DVD] The White Masai — Associated Name — 1 Exemplar
La Massaï Blanche - D'après le best-seller de Corinne Hofmann — Associated Name — 1 Exemplar
Getagged
Wissenswertes
- Andere Namen
- HOFMANN, Corinne
- Geburtstag
- 1960-06-04
- Geschlecht
- female
- Nationalität
- Schweiz
- Land (für Karte)
- Schweiz
- Geburtsort
- Germany
- Wohnorte
- Switzerland
Kenya - Berufe
- memoirist
- Kurzbiographie
- Corinne Hofmann is a Swiss author most famous for her multi-million selling memoir Die weisse Massai (The White Masai).
Born on June 4, 1960 to German father and French mother, Corinne studied in the canton of Glarus and eventually went into the retail trade. At the age of twenty-one, she opened her own clothing store.
In 1986, Hofmann and her fiancé Marco made a trip to Kenya. There, she met a Samburu warrior named Lketinga and instantly found him irresistible. She left Marco, went back to Switzerland to sell her possessions, and returned to Kenya, determined to find Lketinga, which she eventually did. The couple moved in together, married, and had a daughter. The Samburu are a pastoralist people related to the Masai, and live in small villages in an arid area of central Kenya. Hofman moved into her mother-in-law's manyatta (compound) and learned to live as a Samburu woman, fetching wood and water. She opened a small shop in the village, to sell basic goods.
Hofmann suffered several hardships, including diseases (mainly malaria) and marital problems. Increasingly paranoid jealousy from her husband, possibly a side effect of his addiction to the drug khat (miraa), severely damaged her relationship, and eventually she decided to return to Switzerland for good, taking her daughter with her. Later on, she wrote a book about her experiences. The book, titled Die weisse Massai, went on to become a phenomenal success. It has then been translated into several languages, and in 2005, made into a movie starring Nina Hoss and Jacky Ido.
Hofmann has since written two other books, Zurück aus Afrika (Back from Africa) and Wiedersehen in Barsaloi (Reunion in Barsaloi), which are sequels of the first book. She returned to visit her Samburu family for the first time in 2004.
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"Nach kenianischem Recht gehört das Kind dem Vater und nach dem Stammesrecht meines Ex-Mannes gehört es sogar der Großmutter, also seiner Mutter. Aus Sicht der Samburu ist Napirai mit ihren fünfzehn Jahren gerade im besten heiratsfähigen Alter. Die Mädchen werden auch heute noch sehr jung verheiratet und durch die Genitalbeschneidung fürchterlich verstümmelt." (Seite 17)
Auf ihrer Reise nach Barsaloi, wird die Autorin von ihrem Verleger Albert und dem Fotografen Klaus begleitet. Ihr erstes Buch "Die weiße Massai" wird zur selben Zeit vor Ort gedreht. Ein Besuch der Filmcrew ist auch geplant. Corinne Hofmann möchte gerne sehen, wie ihre und Lketingas Geschichte verfilmt wird.
James, der jüngere Bruder Lketingas, der eine Schulbildung genossen hat, ist das Bindeglied zwischen der Autorin und ihrer afrikanischen Familie, da er alle Fragen und Antworten übersetzen kann. James wird die drei ins heimatliche Dorf nach Barsaloi begleiten und versichert Corinne, dass Lketinga sich auf das Wiedersehen nach so langer Zeit freue und keine Probleme machen wird. Sie, als auch ich, sind erleichtert!
Und so gibt es ein herzliches und emotionals Wiedersehen mit Mama, Lketingas Mutter, wie auch mit all den anderen Familien- und Stammesmitgliedern, die sie von damals kannten.
Ich war sehr gerührt und froh, dass die Autorin nach so langer Zeit zurückkommen und ihren Frieden mit sich, dem Land und der afrikanischen Familie schließen konnte. Sie haben ihr verziehen, obwohl Lketinga zu Anfang noch geglaubt hatte, sie käme wieder zurück, so, wie sie es immer getan hatte. Er hatte wieder geheiratet und eine weitere Tochter bekommen. Er war über die Tatsache verstimmt, dass Napirai nicht mitgekommen war, konnte aber verstehen, dass sie aus schulischen Gründen zu Hause bleiben musste.
In diesem Wiedersehens-Buch erfährt man deutlich mehr über das Leben, die Traditionen in Kenia und des Samburu-Stammes als in "Die weiße Massai". Das hat mir sehr gut gefallen! Die Autorin macht auf die Veränderungen aufmerksam, die sie nach vierzehn Jahren erkennt. Das Land hat sich gewandelt und eine "neue Zeit" ist auch in die einst überwiegend von Traditionen bestimmten Stämme eingezogen. Sie sind deutlich moderner geworden und essen sogar Spaghetti, von denen sie damals dachten, es wären Würmer.
Es hat mich auch sehr gefreut zu lesen, dass Corinne Hofmann in all den Jahren ihre afrikanische Familie finanziell unterstützt hat. Dadurch konnten sie überleben und mussten nicht hungern oder verhungern. Ein Teil der Einnahmen fürs erste Buch sowie für den Film gingen an Lketinga.
Die weiße Massai konnte nach so langer Zeit schließlich in Erinnerungen schwelgen, geliebte Menschen wiedersehen und Orte besuchen, an denen sie eine schöne Zeit verbracht hatte und die für immer in ihrem Herzen bleiben werden. Am Ende bestärkt diese Reise sie in dem Gedanke und der Vorstellung, dass ihre Tochter eines Tages hoffentlich auch den Wunsch verspüren wird ihre Wurzeln zu suchen, ihre Blutsverwandten zu treffen und ihren Vater kennenlernen zu wollen.
"Ich lasse meinen Erinnerungen, Gefühlen und Gedanken freien Lauf während meine Füße sich bei jedem Schritt in den Sand graben. Mir wird bewusst, wie stark meine Faszination für Kenia geblieben ist, am stärksten jedoch für den Teil des Landes, der am härtesten zu bewältigen ist - das Samburuland. Ich spüre aber auch, dass ich nicht mehr in Kenia leben wollte und könnte, weder im Samburuland noch hier an der Küste." (Seite 252)
Das Tolle an dem Taschenbuch sind auch hier wieder die sehr interessanten Bilder, die Corinne Hofmann nun als Mittvierzigerin zeigen. Bilder, die während ihrer Reise entstanden sind, auf denen man den nun auch etwas älteren Lketinga und seine Mama sehen kann, wie und wo sie jetzt wohnen als auch weitere Familienmitglieder. Es gibt Bilder vom ehemaligen Shop, dem ersten Samburu-Lebensmittelladen in Barsaloi und von dem Treffen der Autorin mit den Hauptdarstellern des Films Nina Hoss und Jacy Ido.
Zum Hörbuch:
In das Hörbuch habe ich auch reingehört, da es im BookBeat-Abo vorhanden ist. Leider gibt es das Buch nur als gekürztes Hörbuch und leider wechselte mit Claudia Schmidt in diesem Hörbuch auch die Sprecherin. Sie ist sehr gut, doch ich hatte noch die für meine Ohren wunderbar passende und wohlklingende Stimme von Eva Goschiejewicz im Ohr und mochte den Wechsel nicht.
Fazit:
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen! Es führt die Geschichte der weißen Massai fort und zeigt ihre Ängste und die Trauer, die sie in all den Jahren nach ihrer Flucht hatte und bis dato nicht richtig verarbeiten konnte. Durch ihre Tochter ist sie mit der afrikanischen Familie auf immer verbunden und konnte mit ihrer Reise und dem erfolgreichen Wiedersehen glücklicherweise den Weg (vor)bereiten, damit Napirai in naher Zukunft dann ihren ersten Schritt zum zweiten Teil ihrer Familie wagt.… (mehr)