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Florian Illies

Autor von 1913: Der Sommer des Jahrhunderts

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Ein Buch wie ein Guckkasten: und hier ein anderes Bild. Zusammenhanglos, manches wiederholt sich, und das meiste ist Klatsch und Tratsch. Unbefriedigend.
½
 
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MissWatson | 30 weitere Rezensionen | Dec 9, 2022 |
Der erste Teil, das Buch „1913, der Sommer des Jahrhunderts“ hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es hat aufgezeigt, wie kurz vor dem ersten Weltkrieg die Menschen in Unkenntnis der Zukunft lebten, malten, liebten. Ähnlich geht auch das zweite Buch vor. Nach Monaten geordnet werden Episoden erzählt, die (vor allem aus Sicht unserer Zeit) das Jahr 1913 prägen. Und es sind natürlich sehr interessante Episoden dabei, Dinge, die ich zum Beispiel gar nicht wusste, wie etwa der Tod von Rudolf Diesel um nur eine Begebenheit zu nennen. Allerdings ist das Ganze sehr anekdotisch. Und was mir wirklich sauer aufstößt, ist der süffisante, fast respektlose Stil des Autors. Mir waren die Pointen in der Regel etwas zu offensichtlich und weit her geholt. Beispielsweise finde ich es nicht lustig, wenn es über die um ihre zwei tödlich verunglückten Kinder trauernde Isadora Duncan, die dann wieder schwanger wird, heißt, „das nennt man dann gelungene Trauerarbeit“. Das kann ich nicht witzig finden. Das Buch ist gut recherchiert, es hat wirklich interessante Abschnitte, es zeigt allerdings nicht den Weitblick wie der erste Band. Es ist mir auch zu flapsig geschrieben und ich würde mir auch wünschen, wie ich es schon bei einer anderen Kritik gelesen habe, etwas weiter zu kommen als im Jahr 1913 zu verweilen.… (mehr)
½
 
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Wassilissa | Sep 3, 2020 |
"Franz Kafka uebrigens, einer von denen mit grosser Angst, wenn die Weiber sich ausziehen, hat erst einmal eine ganz andere Sorge. Ihm faellt siedend heiss etwas ein. In der Nacht vom 22. und 23. Januar schreibt er seinen etwa zweihundertsten Brief an Felice Bauer und fragt: "Kannst Du eigentlich meine Schrift lesen?" (S. 38).
 
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Riverblue13 | 30 weitere Rezensionen | Apr 29, 2015 |
Sehr fleißig trägt Florian Illies in diesem Buch Fakten über das Jahr 1913 zusammen, die er in einer Art Tagebuch erzählt. Im Mittelpunkt steht hauptsächlich die deutsche Künstlerszene dieser Zeit, an deren Beispiel er die Verfasstheit und Stimmung dieses Jahres anzeigt und den Umbruch, der bereits zu spüren ist.
Dazu war sicher enorm viel Recherchearbeit nötig und diese ist Illies sehr gut gelungen. Er schafft es hier, sehr plastisch darzustellen, wie das Leben dieser großen Künstler (und nicht nur dieser) ganz alltäglich verlief. Wir kennen heute nur noch die großen Werke. Illies macht transparent, dass diejenigen, die sie schufen, auch einen Alltag gelebt haben. Kafka, der sich damit plagt, dass ihm nichts Selbstverständliches einfach erscheint (wie etwa ein Buch zu versenden), Brecht, der als Sechzehnjähriger z.T. pubertärte Gedanken ins Tagebuch schreibt, Kokoschka, der für Alma Mahler seine Windsbraut malt, Else Lasker-Schüler, die ein Liebesverhältnis mit Gottfried Benn hat usw usw. Es ist interessant und gut gemacht, dass Illies kaum in die Zukunft verweist, es zählt der Moment des Jahres 1913, die späteren Verwicklungen und Verstrickungen sind noch nicht absehbar. Von ihnen wissen ja nur wir Nachgeborene.
Es kommt dem Leser entgegen, dass das Jahr 1913 ein spannendes Jahr war- dennoch treten manches Mal auch Längen zutage. Dennoch: Insgesamt ist das Buch höchst interessant.
Ich hatte dem Buch eigentlich gar keine Chance gegeben, weil ich Illies durch "Generation Golf" eher für einen schwachen Autor hielt. Dieses Buch ist deutlich besser, wenn es auch ein paar schiefe Metaphern hat, so ist es doch insgesamt sehr gut gemacht- kein Vergleich mit "Generation Golf".
Dennoch, das beste am ganzen Buch stammt in meinen Augen nicht vom Autor selbst, sondern vom unvergleichlichen Robert Gernhardt. Illies beschreibt, wie Rudolf Steiner in Berlin die antroposophische Gesellschaft gründet und eine Art "offenen Salon" hält für Menschen, die bei ihm Rat und Hilfe suchen. Und da zitiert er Gernhardt:
Kafka sprach zu Rudolf Steiner:
"Von Euch Jungs versteht mich keiner!"
Darauf sagte Steiner: "Franz,
ich versteh Dich voll und ganz!"
… (mehr)
½
 
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Wassilissa | 30 weitere Rezensionen | May 21, 2014 |

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