Ingo F. Walther (1940–2007)
Autor von Vincent Van Gogh: Vision and Reality (Taschen Art Series)
Über den Autor
Bildnachweis: taschen
Reihen
Werke von Ingo F. Walther
Vincent Van Gogh: The Complete Paintings: Etten, April 1881-Paris, February 1888 (Taschen Specials) (1993) 103 Exemplare
Malerei des Impressionismus 1860-1920. 1. Der Impressionismus in Frankreich / von Peter H. Feist (1995) — Herausgeber — 62 Exemplare
Vincent van Gogh : sämtliche Gemälde 2 Arles, Februar 1888 - Auvers-sur-Oise, Juli 1890 (1993) 44 Exemplare
Malerei der Welt : eine Kunstgeschichte in 900 Bildanalysen. – Bd. 1: Von der Gotik zum Klassizismus (2002) 35 Exemplare
Kunst des 20. Jahrhunderts (Bd. 2): Skulpturen und Objekte - Neue Medien - Fotografie (1999) 15 Exemplare
Impressionismus - 1860 - 1920 - Band 2: Der Impressionismus in Europa und Nordamerika (1994) 7 Exemplare
Paris, Berlin 1900 - 1933. Übereinstimmungen und Gegensätze Frankreich - Deutschland von Ingo F. [Hrsg.].… (1600) 4 Exemplare
Gotische Buchmalerei : Minnesänger ; alle 25 Miniaturen der "Weingartner Liederhandschrift" in Originalgröße (1978) 2 Exemplare
Fernando Botero 2 Exemplare
Zugehörige Werke
Chaim Soutine 1893-1943: Complete Works [2-volume set] (1968) — Übersetzer, einige Ausgaben — 63 Exemplare
Getagged
Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Walther, Ingo F.
- Geburtstag
- 1940
- Todestag
- 2007
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- Deutschland
- Geburtsort
- Berlin, Germany
- Ausbildung
- University of Frankfurt am Main
University of Munich - Berufe
- professor
art historian
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Im ersten Teil des Buches gibt Eva-Gesine Baur einen Überblick über das Rokoko. Diesem Text sind als Fußzeile wichtige geschichtliche Eckdaten des 18. Jahrhunderts unterstellt. Eva-Gesine Baur entlarvt die Oberflächlichkeit, die man dem Rokoko zu bestimmten Zeiten unterstellt hat, als Vorurteil. Im 18. Jahrhundert fürchteten die Menschen den Weltuntergang und flüchteten vor der realen Welt in idealisierte, teils exotische Traumwelten, die die Malerei schuf.
Die ernsthafte Kunstkritik in Verbindung mit regulären Ausstellungen ist eine Erfindung des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Im Rokoko befasste sich die Malerei mit einer Vielzahl von Themen. Zentrale Begriffe im Rokoko waren "Natur" und "Wahrheit", wobei Natur für den Ausdruck des menschlichen Daseins steht. Wahrheit steht für die Intensität der durch ein Werk ausgelösten Gefühle, aber auch für Klarheit und Einfachheit.
Im 18. Jahrhundert wurde eine Vielzahl von künstlerischen Techniken angewendet; besonders beliebt war das Pastell. Das Capriccio (etwa: "geistreicher Einfall") ist eine Erfindung des 17. Jahrhunderts und wurde im Rokoko gerne verwendet. Man bezeichnet damit eine Serie kleinformatiger Bilder, die in einem losen Zusammenhang stehen, ohne sich mit dem selben Motiv zu befassen. In der Bühnenmalerei führte das Rokoko zu einer Abwendung vom Überschaubaren hin zum Komplexeren, Geheimnisvollen. Diese Theatralik macht sich auch in der religiösen Kunst des Rokoko bemerkbar. Im Rokoko wurde das Individuelle betont, wie z. B. die Porträtmalerei, auch von Tieren, aber auch die Darstellung von Stadtansichten, demonstrieren.
Im zweiten Teil des Buches Eva-Gesine Baur 35 Malerinnen und Maler des Rokoko anhand von einem oder mehreren großformatigen und eines oder mehreren kleinformatigen Bildern vor, sowie eines Porträts und eines ausführlichen Textes.
Die Bilder sind ausgesprochen schön und das Betrachten kann man wirklich genießen. Aus meiner Sicht lohnt sich schon alleine das Anschauen der Bilder, die für sich sprechen, falls man sich nicht so intensiv mit dem anspruchsvollen Text befassen kann oder will.… (mehr)