Sabatina James
Autor von Sterben sollst du für dein Glück: Gefangen zwischen zwei Welten
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Der Islam ist darauf angelegt, alle anderen Götter auszuschließen und die im Koran stehenden Aussagen kritiklos, alternativlos und unhinterfragbar in die Köpfe der Kinder zu pflanzen. Wollte man zum Beispiel als Muslimin in der Bibel lesen, dann wären unweigerlich Krankheiten die Folge, wurde ihr gesagt, der Umgang mit Ungläubigen war unmöglich bzw. eine große Sünde.
Besonders beeindruckt hat mich Ihre Charakterisierung von Mohammed im Vergleich zu Jesus. Der eine kann nicht genug Gläubige und Macht kriegen, während der andere auf die Macht der Liebe und Vergebung setzt. Die Befreiung von allen Bestrafungsszenarios hin zu einem vergebenen, liebevollen Jesus hat ihr die Augen geöffnet für das Christsein. Sie lebt die Gedanken Jesu in einer Intensität und Fülle, die letzten Endes ihre ureigene Sehnsucht erfüllt hat.
Nämlich frei und selbstbewusst etwas werden zu können und nicht zwangsverheiratet zu sein oder ihrer Würde beraubt. Sabatina schildert ihr Leben, die Loslösung von ihren Eltern sowie Versuche, in der westlichen Welt Fuß zu fassen. Sie entscheidet sich dafür, einen Verein zu gründen, der Mädchen/Frauen in ähnlicher Situation hilft. Das Buch beinhaltet weitere Aussagen von Frauen, die in vergleichbarer oder ähnlicher Lage waren.
Es ist für die westliche Welt schwierig, sich in die Gefühlszustände einer jungen Muslimin einzufühlen, die mit einem Bein in ihrer religiösen und mit dem anderen in der westlichen Welt lebt. Die dabei entstehende Spannung wird spürbar, man erfährt, warum Frauen ein unterdrücktes Leben führen müssen. Den Islam empfindet Sabatina unter dem Eindruck ihre Erlebnisse als hasserfüllt, gewalttätig und erbarmungslos gegen Andersgläubige.
Schonungslos in die Augen des real existierenden Islam zu blicken, es wird mit diesem Buch spürbar. Sabatina sieht in ihrem neuen, christlichen Glauben ein direktes Gegenbild zum Islam. Die bedingungslose Liebe Jesu, sein gewaltloses Handeln und die darauf basierenden Grundsätze des Christentums sind ihr ein starkes Fundament, von dem sie alle Christen aufruft, sich wieder auf die entscheidenden Werte, zum Beispiel ausgeführt in der Bergpredigt, zu besinnen.
Mir erscheint es heute notwendiger denn je, sich aus unterschiedlichen Quellen eigene Vorstellungen und Erkenntnisse über Religionen zu verschaffen. Wer es selber nicht erlebt hat, wird es nicht nachvollziehen können. Dieser in vielen Passagen unglaubliche Erfahrungsbericht ist in der Lage, diese Lücke zu schließen.
Wenn ich Jesu in seinen tatsächlichen Aussagen wahrnehme, ihn also von der Amtskirche befreie, dann sind seine Ideen in jedem Fall inspirierend, menschlich und der Macht der Liebe & Vergebung verpflichtet. Sabatina James hat mir mit ihrer Lebensgeschichte dieses Aspekte wieder eindringlich näher gebracht.
2015… (mehr)