Han Kang
Autor von Die Vegetarierin
Über den Autor
Han Kang was born on November 27, 1970 in Gwangju, South Korea. She studied Korean literature at Yonsei University. She teaches creative writing at the Seoul Institute of the Arts. She is an author. Her novels in English include The Vegetarian and Convalescence. Her works published in Korea include mehr anzeigen A Convict's Love, Mongolian Mark, Fruits of My Woman, The Black Deer, Your Cold Hand, Breath Fighting, and Greek Lessons. She has received several awards including the Yi Sang Literary Prize, the Today's Young Artist Award, the Korean Literature Novel Award, and the 2016 Man Booker International Prize for The Vegetarian. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
Werke von Han Kang
The Fruit of My Woman 5 Exemplare
Zugehörige Werke
Getagged
Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Han Kang
- Andere Namen
- 한강
Han, Kang - Geburtstag
- 1970-11-27
- Geschlecht
- female
- Nationalität
- Südkorea
- Land (für Karte)
- South Korea
- Geburtsort
- Gwangju, South Korea
- Wohnorte
- Seoul, South Korea
- Ausbildung
- Yonsei University
- Berufe
- creative writing teacher
author - Beziehungen
- Seung-won, Han (father)
- Organisationen
- Seoul Institute of the Arts
- Preise und Auszeichnungen
- Yi Sang Literary prize
Today's Young Artist Award
Korean Literature Novel Award
Manhae Literary Award
Mitglieder
Diskussionen
The Vegetarian, by Han Kang- Group Read in 75 Books Challenge for 2017 (Januar 2018)
Rezensionen
Listen
Diverse Horror (1)
Overdue Podcast (1)
BookTok Adult (1)
2023 (1)
Asia (1)
Auszeichnungen
Dir gefällt vielleicht auch
Nahestehende Autoren
Statistikseite
- Werke
- 21
- Auch von
- 2
- Mitglieder
- 5,380
- Beliebtheit
- #4,632
- Bewertung
- 3.7
- Rezensionen
- 488
- ISBNs
- 147
- Sprachen
- 25
- Favoriten
- 5
Die Hauptfigur ist eine unauffällige, angepasste Frau. In ihrer Unauffälligkeit ist sie nahezu unsichtbar. Für ihren Mann, aus dessen Sicht der erste Teil erzählt wird, ist genau das der Grund, warum er sie geheiratet hat. Sie garantiert ihm ein ruhiges Leben. Sie selbst aber, ihre Bedürfnisse und Gedanken bleiben unerkannt. So beginnt sie eines Tages ihre menschliche Existenz aufzugeben. Zunächst isst sie nichts Tierisches mehr. In ihrem Umfeld stößt diese unerhörte Radikalität auf komplettes Unverständnis. Ihr Mann macht sich nicht die Mühe, diese Veränderung zu verstehen. Ihr Vater versucht sie brutal zum Fleischessen zu zwingen.
Der einzige, der eine gewisse Faszination für ihr Wesen verspürt, ist ihr Schwager, aus dessen Sicht der zweite Teil erzählt ist. Als Künstler versteht er instinktiv einen Teil dessen, was in ihr vorgeht, vermischt das dann aber mit eigenen Projektionen. Als er seinen Vorstellungen nachgibt, kommt es zu einer Katastrophe.
Der dritte Teil wird aus Sicht der Schwester und Ehefrau geschildert. Obwohl verletzt und voller Unverständnis kann sie doch aus Sicht der Liebe auf ihre Schwester blicken. Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit zeigen auf, wie Unterdrückung und Gewalt dazu beigetragen haben, dass ihre Schwester mittlerweile dem Menschsein ganz entsagen möchte
Das Buch ist interessant und faszinierend. Neben der direkten Geschichte eines Frauenlebens, das aus der Anpassung heraus eine eigene – wenn auch auf den ersten Blick kaum nachvollziehbare- Richtung einschlagen möchte, könnte man darin verschiedene Analogien sehen: Auf Frauenleben insgesamt, auf die Geschichte des Landes Korea, auf den Umgang mit psychischen Auffälligkeiten, auf Normen und Anpassung.
„Die Vegetarierin“: Im Westen stellt man sich unter diesem Etikett eine gesundheitsbewusste junge Frau vor – in diesem Buch (und in Korea?) hingegen ist damit ein Schritt ungeheurer Radikalität gemeint.… (mehr)