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Tanja Kinkel

Autor von Die Puppenspieler

29+ Werke 918 Mitglieder 14 Rezensionen Lieblingsautor von 4 Lesern

Über den Autor

Beinhaltet die Namen: Tanja Kinkel, Tania Kinkel

Bildnachweis: Tanja Kinkel at the Leipzig Book Fair, 2010 [credit: Amrei-Marie at the German language Wikipedia]

Werke von Tanja Kinkel

Die Puppenspieler (1993) — Autor — 221 Exemplare
Die Löwin von Aquitanien (1989) 92 Exemplare
Mondlaub (1995) 83 Exemplare
Die Schatten von La Rochelle (1996) 73 Exemplare
Die Söhne der Wölfin: Roman (2001) 59 Exemplare
Götterdämmerung. (2003) 54 Exemplare
Der König der Narren (1901) 50 Exemplare
Venuswurf (2006) 43 Exemplare
Unter dem Zwillingsstern (1964) 38 Exemplare
Säulen der Ewigkeit (2008) 31 Exemplare
Das Spiel der Nachtigall (2011) 26 Exemplare
Im Schatten der Königin (2010) 19 Exemplare
Grimms Morde: Roman (2017) 12 Exemplare
Verführung (2013) 12 Exemplare
Die vierte Zeugin (2012) — Autor — 5 Exemplare
Schlaf der Vernunft Roman (2015) 3 Exemplare
2001 1 Exemplar
1998 1 Exemplar
2008 1 Exemplar
1997 1 Exemplar
1991 1 Exemplar
2005 1 Exemplar

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Rezensionen

Unter Dschingis Khan waren die Mongolen ein großes Volk. Nun, ungefähr zweihundert Jahre später, ist davon nicht viel geblieben. Stammesfehden haben zur Zersplitterung geführt. Manduchai von der Choros-Sippe kämpft sich in einer Männerwelt an die Spitze und sorgt dafür, dass die vereinten Stämme noch einmal mächtig werden.
Ihre Gegenspielerin im nahen China ist Wan, die von der Kinderfrau zur mächtigen kaiserlichen Konkubine wird. Auch sie muss sich gegen viele Gegner durchsetzen.
Der Werdegang der beiden Frauen könnte unterschiedlicher nicht sein, dennoch haben sie Gemeinsamkeiten. Sie sind beide klug, ehrgeizig und vorausschauend in ihren Bemühungen. Als sich die beiden Frauen nach langen Jahren des Kämpfens und Tötens gegenüberstehen, wissen sie, dass es an ihnen liegt, ob der Krieg weitergeht, der ihnen so viel abverlangt hat.
Ich liebe historische Romane, ganz besonders jene, die uns nicht nur in eine andere Zeit, sondern auch noch in fremde Länder entführen. Dieser Roman um zwei ungewöhnlich und sehr beeindruckende Frauen hat mich begeistert. Tanja Kinkel gelingt es wunderbar, historische Personen mit fiktiven Figuren zu verbinden und eine interessante und spannende Geschichte daraus zu bilden. Wir erfahren sehr viel über die Tradition und Kultur der Völker und erleben uns sehr fremde Sitten und Gebräuche.
Alle Charaktere wirken sehr lebendig und glaubhaft. Besonders aber imponieren Manduchai und Wan, die sich in einer Männerwelt zu behaupten wissen und mit Geschick und Beharrlichkeit an die Macht bringen. Eine wichtige Figur ist der Chinese Ma Jing, der als Geisel zu den Mongolen kommt und Lehrer für Manduchai wird. Doch er sitzt zwischen zwei Stühlen. Einerseits ist da die Freundschaft zu Manduchai und ihrem Vater Tsorokbai-Temur, andererseits liebt er seine Heimat und fühlt sich ihr verbunden. Er wird zum Bindeglied zwischen Manduchai und Wan.
An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen; mit seiner bildhaften Sprache passt er allerdings sehr gut zu der asiatischen Geschichte.
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight und ich kann es nur empfehlen.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | Nov 11, 2020 |
So hätte es sein können und wenn nicht so war, ist es doch wenigstens gut erzählt.
Die Autorin hält sich an die Legende um Romulus und Remus und bringt eine gute Lösung der Geschichte in ihrem Text. Anfangs finde ich das Buch sehr spannend, da sie fesselnde Persönlichkeiten aufbaut. Allerdings wird es im Mittelteil etwas episodenhaft und dadurch zieht es sich dann. Auch wird es zunehmend schwieriger zu lesen, da es keine positive Identifikationsfigur gibt. Die Mutter der beiden, Illian, wird zwar verständlich geschildert, ist aber zu spröde um sie wirklich zu mögen (wenn auch das alles psychologisch plausibel ist). Am liebsten mag man Faustulus oder Remus.
Grundsätzlich gefiel mir das Buch aber wieder sehr- ich lese Tanja Kinkel einfach gern. Ihrem Stil, der Art, wie sie recherchiert und ihre Geschichten aufbaut, ihren Figuren und Darstellungen folge ich stets mit Vergnügen.
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½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | Aug 14, 2018 |
Die erfolgreiche Autorin historischer Romane (zuletzt
"Schlaf der Vernunft", ID-A 49/15) verwebt private
Verwicklungen der Geschwister Grimm und Droste-Hülshoff mit
einer unglaublichen Mordserie. Kassel 1821, die
französische Herrschaft ist beendet, Kurhessen ist wieder
ein Fürstentum mit feudalistischer Ordnung - Zensur und
Überwachung halten Einzug, bürgerliche Freiheitsrechte
werden beschnitten. Hier leben die Brüder Grimm als
Bibliothekare in Diensten des Kurfürsten. Sie haben erst
kurz zuvor ihre Sammlung deutscher Volksmärchen
herausgebracht, da wird die langjährige Mätresse des
verstorbenen Kurfürsten bestialisch ermordet aufgefunden -
mit einem Zitat aus einem der Märchen der Sammlung am
Tatort. Annette von Droste-Hülshoff hatte dieses Märchen
verfasst. Als sie erfährt, dass Wilhelm Grimm als Täter
beschuldigt wird, reist sie mit ihrer Schwester Jenny nach
Kassel, um den Grimms beizustehen. Die Unterstützung der
adeligen Fräulein für die bürgerlichen Männer macht es
möglich, die wahren Täter zu überführen. Gewohnt spannend
und fesselnd mit informativem Nachwort. Kaufempfehlung.
… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Cornelia16 | 1 weitere Rezension | Apr 24, 2018 |
Ich durfte diesen Roman im Rahmen einer Leserunde lesen - danke nochmal dafür.

Dieses Jahr (2017) hatte ich mich schon ein wenig mit Annette von Droste von Hülshoff beschäftigt, und auch zu den Gebrüder Grimm war das eine oder andere Wissensbruchstück vorhanden. Und so hatten mich die Protagonisten dieses Romans neugierig auf die verbindende Geschichte gemacht. Das war dann zunächst ein (fiktiver) Mordfall in Kassel, wodurch die Geschichte nach der Vorstellung der Droste-Schwestern im Roman auch durchgehend in Kassel spielte und nicht in Münster.

Durch den Sprachstil kann man als Leser problemlos in die Zeit des Romans eintauchen (Restauration, wohl 1821), und die inneren Monologe der Protagonisten erzählen auch viel über den gesellschaftlichen Umgang in der Zeit. Sowohl Jacob Grimm als auch Annette von Droste Hülshoff stehen durch ihr (modernes?) Verhalten eher am Rand der Gesellschaft, Jenny von Droste Hülshoff und Wilhelm Grimm verhalten sich da angepasster.

Da der eingangs beschriebene Mordfall Bezug auf ein Märchen nimmt, das von den Droste-Schwestern gekommen war, fühlen die sich verpflichtet, den Grimm-Brüdern in Kassel beizustehen. Und insbesondere Annette hat einen wesentlichen Anteil ander Aufklärung.

Sehr deutlich wird aber auch, dass für Adel und Bürgertum wohl noch nicht die gleichen Gesetze gelten, und die Polizei vorrangig zum Schutz der geltenden Ordnung eingesetzt wird, was insbesondere Jacob Grimm in Schwierigkeiten bringt.

Die Interaktion der Droste-Schwestern und der Grimm-Brüder beruht teilweise auf überlieferte Briefe und war durchaus sehr lebhaft. Für mich war das auch das spannendeste am Buch - mehr über die Zeit und die Protagonisten zu erfahren. Und das ist Tanja Kinkel gelungen. Dass gleichzeitig auch sämtliche Handlungsstränge am Ende stimmig aufgelöst werden trägt mit dazu bei, dass mir dieser Roman sehr gefallen hat.

Zum Schluss erklärt Tanja Kinkel dann auch, welche Teile der Geschichte Fiktion sind und welche Teile auf historischen Gegebenheiten beruhen oder daran angelehnt sind. Und sie liefert eine Bibliographie mit. Meiner Meinung nach für einen historischen Roman sehr wichtig.

Klare Leseempfehlung, wenn man gerne historische Roman liest - die Krimi-Handlung ist hier aber nur der Rahmen für die Geschichte.
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Gekennzeichnet
ahzim | 1 weitere Rezension | Nov 29, 2017 |

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