John Lanchester
Autor von Die Lust und ihr Preis: Aufzeichnungen eines reisenden Gentleman
Über den Autor
John Lanchester was the deputy editor of the London Review of Books and the restaurant critic for the London Observer. He is the author of a second novel, Mr. Phillips, and his work has appeared in The New Yorker. He lives in London. (Publisher Provided)
Werke von John Lanchester
Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt: Die bizarre Geschichte der Finanzen (2010) 642 Exemplare
Signal 3 Exemplare
Hotel Empire 1 Exemplar
Zugehörige Werke
Getagged
Wissenswertes
- Geburtstag
- 1962-02-25
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- UK
- Geburtsort
- Hamburg, Germany
- Wohnorte
- Hamburg, Germany
Hong Kong
London, England, UK - Ausbildung
- University of Oxford (St John's College)
- Berufe
- novelist
journalist - Beziehungen
- Carter, Miranda (wife)
- Preise und Auszeichnungen
- E. M. Forster Award (2008)
Whitbread Book Award (1996)
Hawthorden Prize (1997)
Mitglieder
Rezensionen
Listen
Fiction For Men (1)
1990s (1)
Walls (1)
Ocean Setting (1)
Nineties (1)
Franklit (1)
Favourite Books (1)
Spirituality (1)
Auszeichnungen
Dir gefällt vielleicht auch
Nahestehende Autoren
Statistikseite
- Werke
- 13
- Auch von
- 8
- Mitglieder
- 5,851
- Beliebtheit
- #4,216
- Bewertung
- 3.7
- Rezensionen
- 245
- ISBNs
- 227
- Sprachen
- 14
- Favoriten
- 9
Der Autor beschreibt das Wesen der Banken, ihre ureigene Aufgabe als Mittelpunkt der Wirtschaft, die Ebbe und Flut des Kreditkreislaufs, der beim Funktionieren ein tatsächliches Weltwunder ist. Die Vermögensaufstellung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Kapitalflussrechnung, Gewinnvortrag) ist eine Erfindung eines Franziskanermönches, der mit Leonardo da Vinci befreundet war. Die globale Krise auf den Punkt gebracht bedeutet nicht zu wissen, welche Bank überhaupt noch solvent ist, d.h. alles auszahlen könnte, was ihnen als Einlagen gegeben wurde, weil die toxischen Papierenicht mehr überschaubar sind. Die Wettbüros gingen mit der Zeit in den sicheren Hafen von Staatsanleihen, weil man glaubte die seien sicher. Wirklich? Wir sind mittendrin in diesem Szenarios ungezügelter Geldvermehrung der EZB.
Wenn doch alle Autoren so bildhaft, so klar und eingängig formulieren könnten. John Lanchester erinnert am Ende des Buches an Keynes, der davon ausging, dass wir mit wachsendem (automatisiertem) Wohlstand automatisch langsamer und mehr an Fragen des Menschseins interessiert wären. Weit gefehlt und gerade deshalb ist heute der Weckruf des „Genug jetzt“ wichtig, den der Autor dem Habgier-System zuruft.
Ganz am Ende der Hinweis auf Deutschland:
„Die größte Gefahr, die der europäischen Stabilität im 20. Jh. erwuchs, war der Glaube der Deutschen an ihre besondere Bestimmung. Im 21. Jh. liegt die größte Gefahr für die europäische Stabilität in dem Widerstreben der Deutschen, ihre besondere Bestimmung zu akzeptieren. Wenn es der deutsche Steuerzahler schafft, und sei es auch noch so widerwillig, anzuerkennen, dass es seine Pflicht ist, die Bürde zu schultern, wird sich der Euro wohl irgendwie durchschlagen.“… (mehr)