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Inge Löhnig

Autor von Der Sünde Sold

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Tatort Tannenbaum: Kommissare feiern Weihnachten (2012) — Mitwirkender — 9 Exemplare

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Wissenswertes

Andere Namen
Sandberg, Ellen
Geburtstag
1957
Geschlecht
female
Nationalität
Deutschland

Mitglieder

Rezensionen

Auch das war wieder ein super spannendes Buch von Ellen Sandberg.
Kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag 2020 beginnt sich Ulla nochmal mit ihrer Mutter aueinanderzusetzen. Diese war Künstlerin und brachte sich 1975 um, nachdem sie aber schon sechs Jahre vorher den Kontakt zu ihrer damals neunjährigen Tochter abgebrochen hatte. Was genau die Hintergründe waren, war Ulla nie bekannt. Doch nun macht sie sich auf Spurensuche und findet eine dramatische Geschichte um Flucht und Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg. Ich fand das Buch sehr interessant, die Vermischung von Performance-Kunst und den Fluchterfahrungen gelungen. Auch die Corona- Einschränkungen im Hintergrund fand ich passend eingebaut. Das einzige, was für mich völlig unplausibel war, war das Verhaltnis zwischen Sandra und ihrer Mutter. Weder das Zerwürfnis noch die Annäherung waren sinnvoll oder verständlich.
Aber ansonsten ein wirklich tolles Buch!
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Gekennzeichnet
Wassilissa | 3 weitere Rezensionen | Jan 1, 2024 |
Nicht immer reißen mich die Bücher von Ellen Sandberg/ Inge Löhnig gleichermaßen mit, aber dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Zum einen ist es das packende Thema, die Euthanasie im dritten Reich, zum anderen sind es die sehr lebendigen Hauptfiguren, v.a. Manolis. Manolis betreibt ein Autohaus mit Luxuswagen, nebenbei ist er ein "Mann für besondere Aufträge". Er ist aber auch das Kind eines Griechen, der als Achtjähriger ein schreckliches Wehrmachts-Massaker in seinem griechischen Dorf miterlebt, ein Verbrechen, das nie gesühnt wurde. Daher rührt Manolis Misstrauen in die Justiz. Dann gibt es noch Vera, sie ist Journalistin und recherchiert zu der Euthanasie-Thematik, als sie feststellt, dass ihre geliebte Tante darin verwickelt war.
Inagesamt müssen in diesem Buch viele Menschen feststellen, dass geliebte Menschen andere Seiten hatten, nicht zuletzt Manolis, der seinen Gönner und Ersatzvater Köster für meinen Geschmack fast zu schnell abhakt.
Auf jeden Fall ist es wirklich ein tolles Buch, das die Frage nach Gerechtigkeit stellt und auf seine Art beantwortet.
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½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 1 weitere Rezension | Sep 16, 2023 |
Das Buch erzählt eine vielschichtige Geschichte. Mona erbt ein Haus von einer entfernten Verwandten. Die Geschichte des Hauses erweist sich als verworren. Hat es der Vater von Tante Klara tatsächlich für einen Apfel und ein Ei von den früheren jüdischen Besitzern abgepresst? Und was ist aus ihnen geworden? Es folgt eine sehr spannende Geschichte auf vielen verschiedenen Ebenen, die bis zum Schluss interessante Wendungen aufweist. Ich habe das Buch sehr gern gelesen.
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | Mar 1, 2023 |
Die neunjährige Ulla begreift nicht, dass ihre Mutter Helga sie verlassen hat und keinen Kontakt zu ihr wünscht. Das hat ihr ganzes Leben beeinflusst und sich sogar auf die Beziehung zu ihrer Tochter Sandra ausgewirkt. Inzwischen ist Ulla fast sechzig und es macht ihr immer noch zu schaffen. Daher versucht sie auf Moarhof in Moosleitn am Chiemsee, wo ihre Mutter in einer Kommune lebte und arbeitete, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Zufällig entdeckt sie dort alte Kassetten, die von ihrer Mutter besprochen wurden. Ulla taucht in die Vergangenheit ihrer Mutter ein und erfährt, was ihre Mutter gequält hat und warum sie Ulla nicht haben wollte.
Diese Geschichte wurde von Ellen Sandberg auf eine ungewöhnliche Weise aufgebaut, die anfangs verwirrend ist, aber auch für Spannung sorgt.
Die Charaktere sind sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet. Auch wenn mir eigentlich niemand wirklich sympathisch ist, so hat mich die Tragik doch erschüttert, die das Leben der Frauen so beeinträchtigt hat. Dass Helga ihre Tochter verlassen hat, hat das Leben von Ulla geprägt. Sie wollte es bei ihrer Tochter Sandra besser machen, stößt aber bei Sandra auf Unverständnis und Abweisung. Da Helga nicht über ihre Vergangenheit redet, kann Ulla auch nach all den Jahren nicht begreifen, was ihre Mutter zu der damaligen Entscheidung getrieben hat. Aber auch Luise, die ebenfalls auf dem Moarhof lebt, hat ihre Geheimnisse.
Es ist eine Geschichte um Mutter-Tochter-Beziehungen, Traumata und Schuld. Helga versucht das in ihren Kunstwerken zu verarbeiten. Als sie endlich reden will, passiert etwas, dass dies verhindert.
Mich hat diese tiefgründige Geschichte von Anfang an gefesselt und ich kann sie nur empfehlen.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 3 weitere Rezensionen | Dec 4, 2021 |

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