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Lilja Sigurðardóttir

Autor von Snare

19 Werke 417 Mitglieder 23 Rezensionen Lieblingsautor von 2 Lesern

Über den Autor

Reihen

Werke von Lilja Sigurðardóttir

Snare (2017) 130 Exemplare
Cold as Hell (2019) 83 Exemplare
Trap (2018) 50 Exemplare
Cage (2017) 50 Exemplare
Betrayal (2020) 33 Exemplare
Red As Blood (2022) 24 Exemplare
Die Schlinge (2021) 7 Exemplare
Zwölf Schritte (2009) 5 Exemplare
The Reykjavik Noir Trilogy (2021) 4 Exemplare
Verenpunainen meri (2023) 3 Exemplare
Rouge comme la mer 2 Exemplare
Capcana (2022) 1 Exemplar
Blodrött hav (2023) 1 Exemplar
Betrayal (2020) 1 Exemplar
Kalmankalpea maa (2024) 1 Exemplar

Getagged

Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Sigurðardóttir, Lilja
Geburtstag
1972
Geschlecht
female
Land (für Karte)
Iceland

Mitglieder

Rezensionen

Die Privatermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität Áróra Jónsdóttir lebt in London und hat schon seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester Ísafold. Als ihre Mutter sie bittet, nach Island zu fahren und nach ihrer Schwester zu schauen, die sich nicht mehr meldet, ist Áróra wenig begeistert. Dennoch macht sie sich auf den Weg. Bei ihren Nachforschungen bekommt sie aber weder vom Lebensgefährten der Schwester noch von den Nachbarn brauchbare Auskünfte. Daher wendet sie sich an den Polizisten Daníel, der das alles auch sehr seltsam findet. Was sie dann herausfinden, ist erschreckend.
„Höllenkalt“ ist Der Auftaktband der Áróra-Reihe von Lilja Sigurðardóttir. Auch wenn ich oft meine Schwierigkeiten mit den uns so fremden Namen habe, so lese ich sehr gerne Bücher, die in Island spielen. Auch bei diesem Krimi wurde ich nicht enttäuscht, denn die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und ebenso die besondere Mentalität der Menschen dort. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und Rückblenden erlauben einen Einblick in die Familienverhältnisse der Schwestern. Der Schreibstil lässt sich gut lesen.
Áróra und Ísafold sind Schwestern. Sie sind nicht nur charakterlich sehr verschieden, sondern auch äußerlich. Während Ísafold elfengleich wirkt, ist ihre Schwester groß und robust und lässt sich nicht bange machen. Immer mehr zeigt sich, warum das Verhältnis der Schwestern so schwierig ist. Áróra war mir nicht auf Anhieb sympathisch, aber als Ermittlerin ist sie sehr fähig. Sie erkennt, dass sie ihre Schwester vielleicht nicht richtig kannte. Aber auch die anderen Personen sind gut gezeichnet und sehr individuell. Den sympathischen Daníel mochte ich von Anfang an. Die unabhängige Áróra mag den Polizisten und muss sich ihren Gefühlen stellen. Neben ihrem persönlichen Fall versucht Áróra aber auch noch einer anderen Sache auf den Grund zu gehen.
Ich hatte frühzeitig eine Ahnung, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Doch es gab auch immer wieder Wendungen, die mich nicht sicher sein ließen und die Spannung aufrecht hielten.
Mir hat dieser interessante und vielschichtige Island-Krimi gut gefallen und nun bin ich gespannt auf den nächsten Band.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | Jan 23, 2024 |
„Wenn Sie Macht haben wollen, brauchen Sie Sicht nach oben.“ (Zitat Pos. 2873)

Inhalt
Sonja Gunnarsdóttir träumt davon, endlich ihren Sohn Tómas zu sich nehmen zu können, der bei der Scheidung dem Vater zugesprochen worden war. Doch dafür braucht sie genügend Geld für ein finanziell unabhängiges und abgesichertes Leben.
Gegen die bisher sehr erfolgreiche Investmentbankerin Agla Margeirsdóttir, mit Sonja in einer Liebesbeziehung, laufen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem isländischen Bankenskandal.
Bragi ist ein erfahrener Zollbeamter kurz vor der Pensionierung. Sein Dienstort ist der Flughafen von Reykjavik. Schon mehrmals ist ihm eine gut aussehende, gepflegte Frau aufgefallen, wohl eine Geschäftsfrau. Doch dann sieht er zufällig in einer Zeitschrift Modevorschläge für die erfolgreiche Frau im Beruf und plötzlich fällt es ihm ein. Die fremde Frau war stets genau nach diesen Bildern gekleidet, perfekt bis ins kleinste Detail - zu perfekt. Was ist ihr Geheimnis?

Thema und Genre
Dieser Kriminalroman ist der erste Band einer Trilogie aus Island. Ein typischer Roman noir, der zur Gänze in der Grauzone zwischen Gut und Böse spielt. Es geht um kriminelle Handlungen und ihre Beweggründe, wobei die Schuldfrage aus unterschiedlichen Gesichtspunkten zu betrachten ist.

Charaktere
Die drei Hauptfiguren Sonja, Bragi und Agla sind gut beschrieben, ihre Situation ist glaubhaft und ihre Entscheidungen nachvollziehbar. Dennoch bleiben sie irgendwie auf Distanz, man verfolgt interessiert und mit Spannung was sie tun, wie sie sich verhalten, was passiert, ohne jedoch um das Schicksal der einzelnen Charaktere zu bangen. Sonja und Agla kämpfen um die Dinge, die ihnen wichtig sind, aber sie reagieren, statt zu agieren. Die Zeit, in Ruhe über mögliche Hintergründe nachzudenken, nehmen sie sich nicht, dadurch handeln sie für ihre Gegner vorhersehbar und sind leicht zu manipulieren.

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte spielt kurz nach dem Bankencrash in Island, zwischen November 2010 und Februar 2011. In drei durchgehenden Erzählsträngen steht entweder Sonja, oder Agla, oder Bragi im Mittelpunkt. Abwechselnd geschildert, geschehen die Ereignisse manchmal gleichzeitig, überschneiden sich, verknüpfen sich. Der straffe Zeitrahmen sorgt für Spannung, obwohl wenn man manche Zusammenhänge bald vermutet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und entspricht dem Genre.

Fazit
Ein nordischer Kriminalroman für Leser*innen, die in erster Linie an einer packenden, guten
Geschichte interessiert sind und denen die einzelnen Figuren weniger wichtig sind, als das Gesamtbild. Ein Buch für spannende, unterhaltsame Lesestunden.
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Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | 8 weitere Rezensionen | Jun 19, 2020 |
Sonjas Scheidung von ihrem widerwärtigen Ehemann verlief für sie einfach schrecklich. Sie hat das Sorgerecht für ihren Sohn Tomas verloren. Um sich einen Anwalt leisten zu können und um ihren Sohn zu kämpfen, benötigt Sonja Geld. Daher sieht sie keine andere Möglichkeit, als sich auf Drogenschmuggel einzulassen. Sie fällt dem Zollbeamten Bragi auf, der ein Gespür dafür hat, wenn etwas nicht richtig läuft. Dann gibt es da auch noch Agla, die als Bankerin in dubiose Geschäfte verwickelt war. Als sich die Wege der drei Personen kreuzen, entsteht ein kriminelles Netz, das sie immer tiefer in kriminelle Machenschaften hineinzieht und aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt.
Dieser Band ist der Auftakt einer Trilogie, die in Island spielt. Auch wenn das Buch spannend ist, so ist mir die Ankündigung „Der Thriller des Jahres“ doch zu hochgegriffen. Der Schreibstil ist klar und distanziert.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, aber sympathisch war mir niemand, außer der kleine Tomas, der zum Spielball zwischen den Eltern wird. Eigentlich ist Sonja eine Frau, mit der man Mitleid haben könnte aufgrund ihrer Situation, aber ich empfinde sie kaltblütig und fast schon gefühllos. Ihr wurde übel mitgespielt und sie sieht keine andere Chance, um ihren Sohn zurück zu bekommen. Aber rechtfertigt das ihr Handeln? Agla ahnt, dass die Ermittlungen wegen des Finanzcrashs nicht an ihr vorbeigehen und sie ist nervös. Auch Bragis Beweggründe sind nachvollziehbar und doch konnte ich auch bei ihm kein Mitgefühl spüren.
Die Spannung ist zwar von Anfang an da, hält sich aber in Grenzen. Die Autorin zeigt vielmehr die Abgründe und Verflechtungen der Protagonisten auf. Das Ende ist schlüssig, aber es bleiben viele Fragen offen, so dass man auf den Folgeband gespannt ist.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 8 weitere Rezensionen | Jun 15, 2020 |

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