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Alma Mahler (1879–1964)

Autor von Mein Leben

9+ Werke 395 Mitglieder 7 Rezensionen

Über den Autor

Bildnachweis: Image © ÖNB/Wien

Werke von Alma Mahler

Mein Leben (1960) 143 Exemplare
Tagebuch- Suiten 1898-1902 (1997) 101 Exemplare
Journal intime (2012) 2 Exemplare
The Women Composers [sound recording] — Verfasser — 1 Exemplar

Zugehörige Werke

The Assassin's Cloak: An Anthology of the World's Greatest Diarists (2000) — Mitwirkender, einige Ausgaben552 Exemplare

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Rezensionen

Es ist nicht leicht zu sagen, was von dieser Autobiographie zu halten ist. Sicher darf man nicht alles wörtlich nehmen. Aber sicher auch, dass Alma M.-W. großes musikalisches Talent hatte, das durch ihre Ehe mit Mahler unterdrückt wurde, so dass sie ihren Schaffensdrang indirekt lebte, durch Forderungen zur Kreativität an die Künstler, von denen sie geliebt wurde – Mahler, Kokoschka, Werfel, ... – und ihrer Förderung. Sicher auch, dass viele der Künstler, denen sie begegnete, sich ihrere Anziehung nicht entziehen konnten. Gelegentlich stößt man auf Worte, die so aufrichtig klingen, dass sie nicht angezweifelt zu werden brauchen: „Was wißt ihr Erdentrottel von meinen ungeheuren Glücken, die ich mir herbei-imaginiere ... treils durch Liebesrausch ... teils durch Musikrausch ... teils durch Weinrausch ... starke Religiosität ... Was wißt ihr Erdentrottel von meinen Glückseligkeiten ... Mit eisernen Krallen erkkralle ich mir mein Nest ... Jedes Genie ist mir gerade der rechte Strohhalm ... als Beute für mein Nest ...!“ (Sept. 1927; S.153) Und sie schreibt fünfzigjährig: „Ich bin seit zehn Jahren unausgeglichen und spiele irgendeine Rolle. Nach außen: die sozusagen glückliche Geliebte eines anerkannten Dichters.“ (Aug. 1929; S. 166).
Es ist interessant, Alma M.-W.‘s Bericht über die Flucht mit Werfel 1940 über die Grenze nach Spanien mit anderen Berichten (z. B. mit Lisa Fittko‘s Erinnerungen ) zu vergleichen. Ihre Bemerkungen über Varian Fry klingen als ob ihr völlig das Verständnis der Hilfeleistung, die ihr und Werfel zuteil wurde, fehlte.
Befremdend ist ihr Urteil über Verdis Character: „Verdi ist ein merkwürdiger Fall von masochistischer Selbsterniedrigung. Nur so kann ich mir seine literarische Vorliebe für Mischrassen-Liebschaften oder –Ehen erklären.“ (S.281).

Es ist nichts-desto-trotz lesenswert weil es eine, wenn auch keineswegs objektive, Schilderung dieser Zeiten und dieser Gesellschaftsschicht bringt. (IX-14)
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MeisterPfriem | 2 weitere Rezensionen | Sep 23, 2014 |

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