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Christian Morgenstern (1871–1914)

Autor von Alle Galgenlieder

200+ Werke 1,069 Mitglieder 15 Rezensionen Lieblingsautor von 5 Lesern

Über den Autor

Werke von Christian Morgenstern

Alle Galgenlieder (1956) — Autor — 175 Exemplare
In the Land of Punctuation (1905) 49 Exemplare
Gesammelte Werke in einem Band (1965) 48 Exemplare
Galgenlieder / Der Gingganz (1913) — Autor — 42 Exemplare
Palmström (1933) 41 Exemplare
Galgenlieder (1905) — Autor — 29 Exemplare
Palmström / Palma Kunkel (1961) — Autor — 21 Exemplare
Gedichte, Verse, Sprüche (1994) 21 Exemplare
Gallows songs (1967) 16 Exemplare
Gedichte (1957) 14 Exemplare
Wir fanden einen Pfad (1952) 13 Exemplare
Kindergedichte (1966) 12 Exemplare
Liebe Sonne, liebe Erde (1980) 11 Exemplare
Gedichte in einem Band (2003) 11 Exemplare
Galgenlieder: Auswahl (1932) 10 Exemplare
Galgenlieder, (1981) 9 Exemplare
Die Mausefalle (2006) 9 Exemplare
Stufen (1918) 9 Exemplare
Zeit und Ewigkeit (1949) 8 Exemplare
Galgenlieder. (2002) 8 Exemplare
Palma Kunkel (1990) 7 Exemplare
Galgenlieder und Gedichte (1990) 7 Exemplare
Hundert Gedichte (1990) 7 Exemplare
Schnauz und Miez (1983) 6 Exemplare
Humoristische Lyrik (1987) 6 Exemplare
Ostermärchen (1981) 6 Exemplare
Der Marabu (2010) 6 Exemplare
Jubilmsausgabe : in 4 Bd (1979) 5 Exemplare
Die drei Spatzen (1977) 5 Exemplare
Der Schnupfen (2000) 5 Exemplare
Gedichte. (2004) 5 Exemplare
Ausgewählte Werke (1975) 5 Exemplare
De galgenliederen en andere groteske gedichten (2006) — Autor — 5 Exemplare
Die Schallmühle 4 Exemplare
Šibeniční písně (2010) 4 Exemplare
Melancholie (1917) 4 Exemplare
Galgenlieder (2008) 3 Exemplare
81 Gedichte (German Edition) (2011) 3 Exemplare
Filzen (2010) 3 Exemplare
Christian Morgenstern (2004) 3 Exemplare
Galgenlieder (2009) 3 Exemplare
Werke.: 4 Bde. (1983) 3 Exemplare
Visor i galgen 3 Exemplare
Die Galgenlieder (2007) 2 Exemplare
Sphinx-Geburten: Gedichte (1999) 2 Exemplare
Morgenstern am Abend (2002) 2 Exemplare
Canzoni della forca (1996) 2 Exemplare
Canti grotteschi 2 Exemplare
Beránek mìsíc 2 Exemplare
Sange fra Galgebakken (1976) 2 Exemplare
Three Nursery Poems (1977) 2 Exemplare
Der Sündfloh (1966) 2 Exemplare
Koiramainen juttu (1977) 2 Exemplare
Ensam skall du vandra : dikter (1989) 2 Exemplare
Stufen (2022) 2 Exemplare
Der Gingganz (2000) 2 Exemplare
Gedichte und Lieder. (Bd.44). (2003) 2 Exemplare
De Galgenliederen 1 Exemplar
Galgenlieder: Gedichte (2013) 1 Exemplar
77 šibenic (2020) 1 Exemplar
Einkehr 1 Exemplar
Hasenbuch 1 Exemplar
Galgenlir 1 Exemplar
Bitodalok 1 Exemplar
Galgenlieder (1969) 1 Exemplar
Ein Kranz 1 Exemplar
Fisches Nachtgesang. CD (2006) 1 Exemplar
Schnigula, schnagula (1996) 1 Exemplar
Unilaulu (1977) 1 Exemplar
Aphorismen (1987) 1 Exemplar
Augenblicke des Lächelns. (2002) 1 Exemplar
Egon und Emilie. (1951) 1 Exemplar
Ausgewähltes (1988) 1 Exemplar
Auswahl 1 Exemplar
Gdichte 1 Exemplar
Galgenhumor (2001) 1 Exemplar
Bim bam bum 1 Exemplar
Gedenkausgabe. 1871-1971 (1971) 1 Exemplar
Musaeus Ruebezahl 1 Exemplar
Malé lalulá (2014) 1 Exemplar
Fatti lunari (1990) 1 Exemplar

Zugehörige Werke

Peer Gynt (1966) — Übersetzer, einige Ausgaben1,622 Exemplare
World Poetry: An Anthology of Verse from Antiquity to Our Time (1998) — Mitwirkender — 447 Exemplare
Deutsche Gedichte : von den Anfängen bis zur Gegenwart, Auswahl für Schulen (1956) — Mitwirkender, einige Ausgaben135 Exemplare
German Satirical Writings (German Library) (1984) — Mitwirkender — 12 Exemplare
Von Raben und Krähen (2021) — Mitwirkender — 8 Exemplare
Oliver Mark: Natura Morta (2016) — Poetry — 3 Exemplare
New World Writing 20 (1962) — Mitwirkender — 3 Exemplare
Die grossen Dramen (2006) — Übersetzer, einige Ausgaben2 Exemplare

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Rezensionen

Der dritte Band aus dem Inselbücher-Nachlass meiner Mutter und die zweite Gedichtsammlung.

Christian Morgensterns Gedichte haben mich nicht so erreicht. Ein bisschen viel Pathos, manchmal zu wenig bildhaft, vielleicht sehr Kind seiner Zeit?
 
Gekennzeichnet
Florian_Brennstoff | May 15, 2023 |
Morgenstern wandelte wie ein Traumdeuter durch alle Lebenslagen, alles wurde von ihm beleuchtet und in schönste Verbindungen gebracht, nichts blieb unhinterfragt. Man hat bei ihm den Eindruck, dass er stets bei einem ist und alle Interpretationen gesagt haben könnte, die einem einfallen. Dabei sind es kleine individuelle Befindlichkeiten genau so wie die Lösung der ganzen Menschheitsfrage:

"Der Mensch hat die Liebe als Lösung der Menschheitsfrage einstweilen zurückgestellt und versucht es augenblicklich zunächst mit der Sachlichkeit." Dabei übersieht man diese gewaltige, phantastische Tatsache, die unerklärlich scheint: "Die Sterne lauter ganze Noten. Der Himmel die Partitur. Der Mensch das Instrument."

Morgenstern beschreibt zu Beginn des Buches in seine autobiografischen Notizen den Grund seiner überquellenden Tätigkeit, er erlebte als Kind eines Landschaftsmalers in einem parkartigen Garten und Umgebung glückliche Kindheitsjahre. Die Eltern nahmen ihn schon früh mit auf Reisen und Morgenstern genießt die wechselenden Umgebungen, "die dem sehr einsamen und stillfrohen Knaben unvergeltbar Liebes erwiesen."

Nach dem Tod der Mutter wird der Zehnjährige hinausgeworfen in die Jahre des "Austragens, Ausreifens, zu Ende Denkens". Er stellt sein Leben unter das Motto "Vitam impendere vero. Das Leben dem Wahren weihen." In diesem Buch werden neben Aphorismen (Natur, Kunst, Literatur, Sprache, Zeitkritisches, Theater, Ethisches, Erziehung, Psychologisches, Erkennten, Weltbild) auch Sprüche, Epigramme und Ritornelle (Wiipedia: Ein Ritornell (oder Refrain) ist derjenige Teil eines Rondos, der im Verlaufe dieses Musikstückes mehrfach wiederkehrt und durch kontrastierende Zwischenspiele, so genannte Couplets, unterbrochen wird) zum Besten gegeben.

Morgenstern ist ein tiefer, weiter Rundumdenker, der die Landschaften seiner Kindheit auf alles überträgt und dieses Schöne als liebevolle Hülle um alles legen möchte. Und doch durchzieht eine stille Traurigkeit alle seine Gedanken: "Wir lieben nur die Bilder von allem, als etwas in uns selbst, nie das andere selbst."

Nichts bleibt ungedacht, Morgenstern liest sich wie ein Panoptikum des Lebens, immer auf der Suche nach dem Wahren, Schönen, Guten. Er hat die Lösung für alles, es ist die Liebe, die über sich hinaus-, hinüberreicht: "Hinter die Oberfläche der Menschen sehen, hinter das Persönliche, das Leben selbst in ihnen lieben."
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Clu98 | Apr 3, 2023 |
Wann immer es mir nicht so gut geht oder ich einen Hauch von Melancholie vertreiben möchte, sind die Gedanken von Christian Morgnstern wie ein frischer, wohltuender Wind, der die Wolken vertreibt und die Sonne wieder scheinen lässt.

Besonders schön schon der erste Hinweis ganz vorne: "Nur wer sich wandelt, bleibt mir verwandt."

Morgenstern ist das Kind eines Paares, das sich der Landschaftsmalerei verschrieben hatte (Vater war Landschaftsmaler, der Großvater mütterlicherseits war ebenfalls Landschaftsmaler) und viel reiste. Er verlebte zu Hause in einem parkähnlichen Garten eine glückliche, eindrucksreiche Kindheit. Und er war auf den Reisen seiner Eltern schon früh dabei und ebenso glücklich. "Diese Jahre waren grundlegend für sein Verhältnis zur Natur, das ihm später die Möglichkeit gab, zeitweise völlig in ihr aufzugehen." Mit 10 stirbt die Mutter an Tuberkulose, er steckt sich an und führt bis zu seinem Tod ein Leben zwischen den Einschränkungen dieser Krankheit und dem Wunsch, unablässig Menschen kennenzulernen (u.a. Steiner), um sich immer weiter zu wandeln, Gedanken aufzunehmen und neu zu verbinden.

Hier meine Favoriten aus diesem 1922 erschienen Buch mit dem Titel: Stufen, eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuchnotizen (Themen: Natur, Kunst, Literatur, Theater, Sprache, Politik, Zeitgeist, Ethisches, Lebensweisheit, Erziehung, Psychologie, Erkennen, Weltbild):

Alles Festlegen verarmt.

Das ist meine schlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meisten Menschen nicht groß, sondern klein.

Man kann wohl sagen, dass die Geschlechtlichkeit zwei Drittel aller Geistigkeit auffrisst.

Es gibt keine Seele, die nicht ihr Wattenmeer hätte, in dem zu Zeiten der Ebbe jedermann spazieren gehen kann.

Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

Im Sohn will die Mutter Mann werden.

Wer sich überhebt, verrät, dass er noch nicht genug nachgedacht hat.

Alles Denken ist wesentlich optimistisch. Der vollendete Optimist würde verstummen und - sterben.

Was es gilt, ist die Austreibung Gottes aus allem Jenseits ins Diesseits.

Nirgends kann das Leben so roh wirken wie konfrontiert mit edler Musik.

Ich schrieb dies auf einem Punkte, wo der Mensch mit Gott zusammenfällt, wo er aufhört, sich als Sonderwesen fühlen zu können.

Gott ist die Überwältigung unseres Inneren durch die Unendlichkeit.

Ihr werdet mich mit Euren blassen Gottesideen nicht überzeugen können. Der sich selbst schöpferische Gott ist ein zu gewaltiger Gedanke, und wenn nicht die Philosophen, so werden die Künstler mich stets begreifen.

Im Grunde gibt es den einzelnen Menschen gar nicht. Er bildet sich's nur ein.

Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer größeres, höheres Leben hinein!

2009
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Clu98 | Mar 31, 2023 |
Wann immer es mir nicht so gut geht oder ich einen Hauch von Melancholie vertreiben möchte, sind die Gedanken von Christian Morgnstern wie ein frischer, wohltuender Wind, der die Wolken vertreibt und die Sonne wieder scheinen lässt.

Besonders schön schon der erste Hinweis ganz vorne: "Nur wer sich wandelt, bleibt mir verwandt."

Morgenstern ist das Kind eines Paares, das sich der Landschaftsmalerei verschrieben hatte (Vater war Landschaftsmaler, der Großvater mütterlicherseits war ebenfalls Landschaftsmaler) und viel reiste. Er verlebte zu Hause in einem parkähnlichen Garten eine glückliche, eindrucksreiche Kindheit. Und er war auf den Reisen seiner Eltern schon früh dabei und ebenso glücklich. "Diese Jahre waren grundlegend für sein Verhältnis zur Natur, das ihm später die Möglichkeit gab, zeitweise völlig in ihr aufzugehen." Mit 10 stirbt die Mutter an Tuberkulose, er steckt sich an und führt bis zu seinem Tod ein Leben zwischen den Einschränkungen dieser Krankheit und dem Wunsch, unablässig Menschen kennenzulernen (u.a. Steiner), um sich immer weiter zu wandeln, Gedanken aufzunehmen und neu zu verbinden.

Hier meine Favoriten aus diesem 1922 erschienen Buch mit dem Titel: Stufen, eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuchnotizen (Themen: Natur, Kunst, Literatur, Theater, Sprache, Politik, Zeitgeist, Ethisches, Lebensweisheit, Erziehung, Psychologie, Erkennen, Weltbild):

Alles Festlegen verarmt.

Das ist meine schlimmste Erfahrung: Der Schmerz macht die meisten Menschen nicht groß, sondern klein.

Man kann wohl sagen, dass die Geschlechtlichkeit zwei Drittel aller Geistigkeit auffrisst.

Es gibt keine Seele, die nicht ihr Wattenmeer hätte, in dem zu Zeiten der Ebbe jedermann spazieren gehen kann.

Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

Im Sohn will die Mutter Mann werden.

Wer sich überhebt, verrät, dass er noch nicht genug nachgedacht hat.

Alles Denken ist wesentlich optimistisch. Der vollendete Optimist würde verstummen und - sterben.

Was es gilt, ist die Austreibung Gottes aus allem Jenseits ins Diesseits.

Nirgends kann das Leben so roh wirken wie konfrontiert mit edler Musik.

Ich schrieb dies auf einem Punkte, wo der Mensch mit Gott zusammenfällt, wo er aufhört, sich als Sonderwesen fühlen zu können.

Gott ist die Überwältigung unseres Inneren durch die Unendlichkeit.

Ihr werdet mich mit Euren blassen Gottesideen nicht überzeugen können. Der sich selbst schöpferische Gott ist ein zu gewaltiger Gedanke, und wenn nicht die Philosophen, so werden die Künstler mich stets begreifen.

Im Grunde gibt es den einzelnen Menschen gar nicht. Er bildet sich's nur ein.

Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer größeres, höheres Leben hinein!
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Gekennzeichnet
Clu98 | Mar 28, 2023 |

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