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Amélie Nothomb

Autor von Mit Staunen und Zittern

74 Werke 14,189 Mitglieder 443 Rezensionen Lieblingsautor von 73 Lesern

Über den Autor

Hinweis zur Begriffsklärung:

(nor) The first date of birth and birthplace are originated from the official site; the second ones are confirmed by the family genealogies published in État présent de la noblesse belge" 1979, 1995 et 2010.

(fre) Just one birth date on academic and offical text : 1966-07-09

Bildnachweis: Wikipedia user ΛΦΠ

Werke von Amélie Nothomb

Mit Staunen und Zittern (1999) 2,519 Exemplare
Metaphysik der Röhren (2000) 1,178 Exemplare
Die Reinheit des Mörders (1992) 1,152 Exemplare
Der japanische Verlobte (2007) 750 Exemplare
Liebessabotage (1993) 653 Exemplare
Böses Mädchen (2004) 649 Exemplare
Reality-Show (2005) 641 Exemplare
Im Namen des Lexikons (2002) — Autor — 608 Exemplare
Kosmetik des Bösen (2001) 598 Exemplare
Biographie des Hungers (2004) 588 Exemplare
Der Professor (1995) 588 Exemplare
Quecksilber (1998) 425 Exemplare
Attentat (1997) 380 Exemplare
Péplum (1996) 356 Exemplare
Human Rites (1994) 327 Exemplare
Journal d'Hirondelle (2006) 323 Exemplare
Le fait du prince (2008) 307 Exemplare
Winterreise (2009) 264 Exemplare
So etwas wie ein Leben (2010) 233 Exemplare
Blaubart (2009) 204 Exemplare
Den Vater töten (2011) 175 Exemplare
Strike Your Heart (2017) 166 Exemplare
Die Kunst, Champagner zu trinken (2014) 157 Exemplare
Eine heitere Wehmut (2013) 150 Exemplare
Soif (2019) 131 Exemplare
Le crime du comte Neville (2015) 119 Exemplare
Premier Sang (2021) 109 Exemplare
Riquet à la houppe (2016) 87 Exemplare
Les Prénoms épicènes (2018) 67 Exemplare
Les Aérostats (2020) 52 Exemplare
L'entrata di Cristo a Bruxelles (2001) 50 Exemplare
Brillant comme une casserole (1999) 36 Exemplare
Le Livre des soeurs (2022) 31 Exemplare
Psychopompe (2023) 22 Exemplare
Le Mystere Par Excellence (1999) 14 Exemplare
Maxi (2012) 12 Exemplare
Sans nom (2001) 11 Exemplare
Elettra 5 Exemplare
Sede (2022) 3 Exemplare
Diavoli d'autore: 10 anni Voland — Mitwirkender — 2 Exemplare
Le Japon d'Amélie Nothomb (2015) 2 Exemplare
Der belgische Konsul (2023) 2 Exemplare
Tokyo Fiancée 1 Exemplar
Katilinarii Peplum Toplivo (2011) 1 Exemplar
Non renseigné 1 Exemplar
Unisex (2019) 1 Exemplar
petronella 1 Exemplar
Los aerostatos 1 Exemplar
Book 9788862435437 1 Exemplar
Antéchrist 1 Exemplar
Ni dEve ni d'Adam 1 Exemplar
Sed 1 Exemplar
Durduzaz eta dardaraz (2003) 1 Exemplar
Vòng tay Samurai 1 Exemplar

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Wissenswertes

Andere Namen
Fabienne-Claire Nothomb, Baroness
Geburtstag
1966-07-09
Geschlecht
female
Nationalität
Belgien
Land (für Karte)
Belgium
Geburtsort
Etterbeek, Belgien
Berufe
writer

Mitglieder

Diskussionen

Rezensionen

Ein Konzentrationslager bildet den Schauplatz einer perversen TV-Realityshow, die tagein tagaus Quotenrekorde erzielt. Eine der Insassen ist Pannonica, eine tugendhafte Schönheit, die den restlichen Gefangenen Hoffnung gibt. Ihre Gegenspielerin ist die brutale Wärterin Zdena, die eingangs ihre sadistischen Fantasien auslebt, im Laufe der Zeit aber Pannonica mit obsessiver, sexueller Begierde nachzustellen beginnt.

Zentrales Motiv ist, wie in fast allen Werken Nothombs, die Gegenüberstellung des tugendhaften Guten mit dem Bösen. Die Charaktere bleiben jedoch so schematisch und oberflächlich, das das Werk kaum Tiefgang hat. Nothomb wollte die Medien für deren immer voyeuristischer ausgestalltete Programmgestaltung kritisieren, indem sie Reality Shows wie Big Brother auf die Spitze getrieben hat und mit einer Spur dystopischer Elemente versetzt hat. Die dahinter stehende Idee ist in der Literatur (und im Film) altbekannt; Nothombs Umsetzung ist gescheitert. Zum einen schafft es Nothomb nicht, das Schreckensszenario glaubhaft darszustellen. Schuld daran sind einerseits Auslassungen und Logiklücken, andererseits aber auch die mangelnde Darstellungskraft der Autorin. Dialoge und geschilderte Vorfälle erinnern mehr an ein Kammerspiel denn an die dystopische Athmosphäre eines zum Gaudium des TV-Publikum geschaffenen Konzentrationslagers. Was eigentlich abschreckend wirken soll, wirkt seltsam einstudiert, ideenarm und monoton.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
schmechi | 28 weitere Rezensionen | Dec 28, 2020 |
Jugendlicher Leichtsinn oder doch ein Zeichen für ihren schlimmen Zustand? Der Graf Neuville muss seine Tochter Sérieuse bei einer Wahrsagerin abholen, nachdem diese das Mädchen völlig durchgefroren nachts im Wald auffand. Zum Abschied prophezeit sie dem Vater, dass er bei einem Empfang einen seiner Gäste töten werde. Die beeindruckt Neuville zunächst nur mäßig. Geldsorgen plagen ihn und am 4. Oktober 2014 wird seine letzte große Garden Party im Château du Pluvier steigen, bei der alles perfekt sein muss. Danach wird das Schloss veräußert und die Familie sich in ein kleineres Domizil zurückziehen. Doch die Voraussagungen der Frau lassen ihm keine Ruhe. Vielleicht wäre es besser, sich auf das Ereignis vorzubereiten. So beschließt er eine Liste derjenigen Gäste zu machen, der Tod nicht nur verzeihlich, sondern sogar wünschenswert wäre. Bald hat er auch einen passenden Kandidaten ausgemacht. Doch dann überrascht ihn Sérieuse mit einem Vorschlag: er solle sie doch töten. Seit fünf Jahren bereits ist sie unglücklich und hat den Eindruck, nie mehr etwas fühlen zu können. Der Tod wäre eine Erlösung und durchaus in klassischer Tradition und somit verzeihlich. Wie kann der Graf aus dieser unsäglichen Geschichte entkommen?

Amélie Nothombs aktueller Roman ist ein herrliches Spiel mit den Klassikern der Literatur. Sie macht sich gar nicht erst die Mühe, dies groß zu verschleiern, sondern spielt ihre Persiflage en détail aus. Der verarmte Graf, geradezu ein Musterbeispiel einer Figur, die gerade zu der Commedia dell’arte entsprungen sein könnte in ihrer Schablonenhaftigkeit und Eindimensionalität der verarmten Noblesse. Er weiß um die Konventionen und was man von ihm erwartet und zelebriert die Kunst des Gastgebens in extremo, so dass diese Absurdität kaum mehr zu überbieten ist. Seine Kinder nennt er Oreste und Électre – beide schuldig gewordene Figuren der griechischen Mythologie, doch er schreckte davor zurück die Jüngste nach Iphigénie zu benennen, die durch die Hand des Vaters starb – doch wo endet er? Genau wie Agamemnon sieht er sich schon als Kindsmörder. Doch auch der Grundkonflikt ist ohne Verschleierung übernommen, die Autorin treibt ihren Spaß sogar so weit, dass sie Neuville die Geschichte Oscar Wildes um das Verbrechen von Lord Arthur Savile lesen lässt, dem von einem Wahrsager ein Mord angekündigt wurde. Ob er in Anbetracht der Hiobs-Botschaft zum Mörder zu werden wohl in der Bibel Trost und Hilfe finden kann?

Hätte sie ihren Roman in fünf Akten geschrieben, er wäre in bester Tradition sehr gut auf der Bühne aufgehoben gewesen. Doch auch zu lesen macht eine herrliche Freude nicht nur ob der zahlreichen Anspielungen und Figuren, sondern auch die gelungenen Formulierungen sind ein Genuss:
Neuville weiß um seinen Status und seine Perfektion als Gastgeber: „Ich bin der letzte Vertreter dieser altmodischen Höflichkeit und exquisiten Kunst des Zusammenseins. Nach mir wird es nur noch Events geben.“ Und Kritik an der Namensgebung seines Nesthäkchens weist er deutlich von sich und verweist darauf, dass „Ernest“ auch nichts Anderes bedeute als Sérieuse, die zwar selbst auch nicht hübsch, aber wenigstens bezaubernd sei und damit nicht wie ihre Eltern einen Namen wie „Hinz und Kunz“ trage.

Ein kurzer Spaß, der in der französischen Ausgabe mit dem Satz « Ce qui est monstrueux n'est pas nécessairement indigne. » begleitet wird. Nur weil etwas monströs ist, muss es nicht würdelos sein. Die Figuren wahren den Schein und die Contenance. Der Leser bekommt ein riesiges Bouquet, in dem er vieles wiederkennen kann oder an dessen äußerer Erscheinung er sich einfach erfreut.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
miss.mesmerized | 5 weitere Rezensionen | Aug 22, 2017 |
Man bekommt Lust nüchtern Champagner zu trinken.
½
1 abstimmen
Gekennzeichnet
Baresi | 5 weitere Rezensionen | Mar 31, 2016 |
An und für sich eine gute Idee für einen Roman: Ein amerikanischer Soldat kompensiert seine Kriegserfahrungen mit Fresssucht und ist zum Teil auch noch stolz darauf. Er beginnt einen Briefwechsel mit der Protagonistin, deren Name derselbe ist wie jener der Autorin (es ist also schon davon auszugehen, dass hier Autobiografisches im Spiel ist). Nothomb beschäftigt sich leider 142 Seiten hauptsächlich mit sich selbst, mit ihrer Manie, Briefe zu schreiben und das Internet zu negieren. Wir erfahren viel von ihrer Sichtweise des Schreibens, hauptsächlich ist das Buch aber eine Gebrauchsanweisung, wie man Frau Nothomb am besten einen Brief schreibt (z.B. doppelseitig, damit die Umwelt geschont wird). Der Text hat wenig Tiefgang, die Wendung für alle Mitdenkenden wenig überraschend und das Ende zwar offen, aber übertrieben skurril. Da hilft es auch nichts, wenn die Autorin explizit auf ihre Verkaufserfolge verweist.… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
koanmi | 21 weitere Rezensionen | Apr 15, 2013 |

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