Nicky Pellegrino

Den ersten Teil des Buches fand ich ganz gut: Im ländlichen Italien der 1960er Jahre verlässt die junge Maria Domenica ihre Familie und versucht ihr Glück in Rom. Ein Jahr später kehrt sie hochschwanger, doch ohne Mann, zurück. Sie heiratet Marco, den sie nicht liebt. Ihr einziger Zufluchtsort ist das Caffé Angeli, in dem sie arbeitet.

Der zweite Teil setzt dann etwas aprut ein, was ich sehr schade finde. Ich hätte es wesentlich interessanter gefunden, mit Maria Domenica weiterzumachen, ihre Gedanken, ihre Gefühle zu schildern. Die Handlung hätte ja gleich bleiben können, aber mir mehr Fokus auf Maria Domenica, die die eigentlich interessante Person der Geschichte ist. Wie ist es ihr ergangen zwischen 1968 und 2000?
Im Jahr 2000 jedenfalls geht die Geschichte mit Chiara, der Tochter, weiter. Sie reist zurück ins Dorf um die Geschichte ihrer Mutter aufzuarbeiten.

Die Personengestaltung stört mich an diesem Buch enorm. Schwarz-weiß (Rosaria!) und oberflächlich.
Das Buch wurde mir sehr empfohlen, konnte dem Lob aber nur im ersten Teil ansatzweise gerecht werden.… (mehr)